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Thema: Rückgang der Anfälle aber mit Nebenwirkungen

Rückgang der Anfälle aber mit Nebenwirkungen
Telekomtoto
16.02.2014 18:21:01
Hallo Zusammen,
meine OP eines Oligodendroglioms rechts war im September 2013. Soweit ist alles gut gegangen. Was übrig blieb waren fokale Änfälle im Nov 11 an der Zahl . Es erfolgte eine Einstellung mit Keppra 1000-0-1000 die Anfälle blieben Keppra wurde erhöht auf 1000-0-1500 die Anfälle blieben in gleicher Anzahl im Dezember. Im Januar kam als zweites Medikament dazu Vimpat erst 50 -0-50 gesteigert auf 100-0-100 die Anfälle gingen zurück auf 4 im Januar laut Neurologe immer noch zuviel. Also wurde gesteigert auf 150-0-150 und jetzt kommen die Probleme Anfälle gingen nochmals zurück aber starker Schwindel und Kopfschmerzen kommen dazu. Mir ist ständig so als ob man leicht Banane im Kopf ist . Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht . Einerseits gehen die Anfälle zurück aber die Nebenwirkungen sind nicht ohne . Freue mich über eure Antworten.

Thomas
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Telekomtoto
schorsch
16.02.2014 21:04:45
Hallo Telekomtoto, habe sehr ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht. Nehme inzwischen Leviracetam (vorher Keppra); 1000-0-1000mg/tg seit meiner letztenOP 01/11 (Anaplast.Oligo. Grad III). Der Schwindel wurde zum ständigen Begleiter. Mal stärker, mal weniger stark. Meine Ärzte sagen auch, es sei ein Zusammenspiel mit den Folgen von inzwischen 3 OPs. Ich nehme kein zusätzliches Medikament. Entlastend sind für mich Übungen aus dem Yoga; Zentrierungsübungen die helfen und mir das Gefühl geben, etwas gegen den Schwindel zu tun. Aber es gibt keinen Tag, an dem der Schwindel nicht da ist. Bei mir allerdings nur in der senkrechten und nicht in der waagerechten Position, also im Liegen. Fokkale Anfälle sind seit der OP und unter der derzeitigen Medikation eher selten geworden. LG
schorsch
Telekomtoto
16.02.2014 21:48:41
Hallo Schorsch,
danke für die schnelle Antwort der Schwindel ist erst seit dem neuen Medikament ein Thema. Wieso 3 OPs kam immer wieder was neues ?


Thomas
Telekomtoto
schorsch
17.02.2014 07:22:04
Hallo, Primärtumor und 2 Rezidive. Macht leider 3 OPs. Oligos bilden leider oft Rezidive. Aber gottseidank immer operabel. LG
schorsch
cindra
17.02.2014 21:18:14
Hallo,

das richtige Einstellen mit Medikamenten um anfallsfrei zu werden kann sehr langwierig sein.
Nebenwirkungen treten dabei fast immer auf.
Für mich ist entscheidend: Womit kann ich besser umgehen?
1. den einen oder anderen fokalen Anfall mehr oder
2. die ständigen NW der Antiepileptika, die je nach Tagesform auch sehr unterschiedlich sind.

Ich für mich gehe den Weg dass ich lieber etwas mehr Anfälle in Kauf nehme ... dafür laufe ich aber auch nicht ständig neben der Spur.

Seit über 4 Jahren bin ich aber nun schon auf der Suche nach der richtigen Einstellung... mit Hilfe der Epilepsieambulanz.
Nach einem Monitoring wurde es zwar besser, aber anfallsfrei bin ich nicht und die Wahrscheinlichkeit dass ich es werde wird mit jedem Versuch geringer.

Ich nehme momentan Levetiracetam 1500-0-1500, Lamo 250-0-250...Apydan extent noch 300-0-300, Das dosiere ich aber momentan aus aufgrund der doch gravierenden Nebenwirkungen.

Lange Rede- kurzer Sinn... ich würde einen Termin bei einer Epilepsieambulanz ausmachen und mich dort von Fachleuten untersuchen lassen.

LG Cindra
cindra
webheiner
28.07.2014 16:39:23
Hallo,

Diese Erscheinungen hatte ich auch in der Zeit, als ich Vimpat nahm. Ich bin auch oft gestürzt. Unter Vimpat hatte ich: Müdigkeit, Schwindel, Sehstörungen, Depression und Gewichtszunahme, aber keine Wirkung.
Bei mir war es schwierig, in der Epilepsieambulanz das Vimpat wieder los zu werden, man könnte meinen, die bekamen Prämien für jedes Rezept. Ich hoffe, das ist nicht überall so.

LG Heiner
webheiner
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