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Thema: Wer hat Erfahrung mit einem Olfactoriusmeningeom und OP?

Wer hat Erfahrung mit einem Olfactoriusmeningeom und OP?
Fuchs2014
11.04.2014 23:09:19
Im Dez. 2010 wurde aufgrund mehrwöchiger Schwindelanfälle ein CT gemacht, im Anschluss daran sofort ein MRT. Es wurde ein ca. 2 cm großes Meningeom an der Olfactoriusrinne festgestellt umgeben von einem perifökalen Ödem.
Nächstes MRT nach 3 Mon., 6 Mon., 12 Mon. und dann jährlich. Es zeigte bis Sept. 2012 keine Veränderung und daher wollte ich mich auch nicht operieren lassen, zumal ich keine Beschwerden hatte.
Nach dem letzten MRT im Sept. 2013 wurde eine geringe Größenzunahme des Meningeoms sowie auch des Ödems festgestellt.
Bei einer zweiten Meinung eines Neurochirurgen wurde mir mitgeteilt, dass es sprunghaft wächst so z.B. von 1 - 3 - 6 - 9 und es wrude ein OP-Termin am 8. April vereinbart.
Dieser wurde dann ganz kurzfristig um 14 Tage auf den 22. April verschoben. Alle Voruntersuchungen und Aufklärungsgespräche sind erfolgt. Das Meningeom müsste jetzt ca. 3 cm groß sein.
Ich habe mich inzwischen sehr viel informiert, mit Betroffenen gesprochen und die Erkenntnis gewonnen, mein Meningeom ist sehr klein und es ist gut, wenn es rauskommt, wenn ich keine Ausfälle haben möchte. Also Augen zu und durch...
Wer hat diesbezügliche Erfahrungen? Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Lieben Gruß Walburga
Fuchs2014
2more
12.04.2014 07:32:04
Hallo Walburga,

ich habe keine Erfahrung mit einem Olfactoriusmeningeom und kann Dir deshalb nicht berichten. Mich wundert aber, dass der OP-Termin anhand eines MRT festgelegt wurde, das 7 Monate alt ist. Was ist aus Deiner Schwindelproblematik geworden?
Sicher liegen die NC richtig, dass ein Tumor mit Ödem behandelt werden muss. Ich hoffe, dass der Einweisungstermin diesmal eingehalten werden kann und wünsche Dir ganz viel Glück.

Liebe Grüße
2more
Fuchs2014
12.04.2014 08:36:49
Hallo 2more,
die OP sollte seitens des Arztes schon im Januar erfolgen, konnte aber aus wichtigen privaten Terminen meinerseits die OP bis April verschieben.
Diese Woche kam ein Anruf des Krankenhauses, dass nach Auswertung meiner MRT's nun noch vor der OP ein CT angefertigt wird.
Ich bin nach Feststellung des Tumor's im Dez. 2010 ein halbes Jahr krank geschrieben worden und dann in Rente gegangen, was schon vorher geplant war. Durch den wegfallenden Stress hat sich die Schwindelproblematik gegeben und tritt nur noch hin und wieder auf; ist also nicht einwandfrei auf den Tumor zurückzuführen.
Lieben Gruß
Fuchs2014
EinfachIch79
14.04.2014 12:00:56
Hallo :),

bei mir wurde letztes Jahr im Juni auch ein Olfactoriusmenigeom gefunden, habe aber sofort operieren lassen, da es auch nur ca. 3 cm gross war, und mir mein Neurochirurg zu einer OP geraten hat, bevor es zu Ausfallerscheinungen kommt. Welche Fragen genau hast du?

LG Mary
EinfachIch79
Fuchs2014
14.04.2014 12:07:25
Hallo liebe Mary,
danke für Deinen Beitrag. Wie geht es Dir heute nach der OP?
Hast Du irgendwelche Nachwirkungen und wie lange hat Deine OP gedauert?
Ich denke, Angst haben wir alle vor solch einer OP. Aber alles was ich hier gelesen habe, zielt darauf ab, dass die Angst vorher offenbar größer ist als die OP selbst... oder habe ich das falsch verstanden?
Sicher wirst Du auch weiter kontrolliert, ob es wieder nachwächst oder nicht? So wurde es mir zumindest von den Ärzten erzählt.
Würde mich über eine Antwort von Dir freuen.
LG Walburga
Fuchs2014
EinfachIch79
14.04.2014 12:17:19
Ich glaube das es immer darauf ankommt, wie man selber dazu steht und wie der Neurochirurg agiert. Ich habe immer zu ihm gesagt, er solle mir bloss nicht zuviel von der OP selber sagen, denn ich gehe da lieber locker ran. Er meinte es gäbe sogar eine Folge von Grey´s Anatomy, wo genau die OP ausgeführt wird. Nachwirkungen hatte ich keine. Die OP hat von halb 8 in der früh (Narkose) bis um 14 Uhr (da bin ich aufgewacht) gedauert. Den Tag auf der Intensivstation hab ich auch irgendwie geschafft, nur nicht mit allzu vielen Erinnerungen. Ich weiss nur noch das alle wirklich super nett. Am 2. Tag nach der OP bin ich auf eine Überwachungsstation gekommen, da ging es mir aber schon wieder so gut, das ich alleine auf Toillette konnte. Für die Schmerzen bekommst du ja eh ständig was und es lässt sich aushalten. Einmal im Jahr, für den Rest meines Lebens muss ich ins MRT und anschliessend zur Auswertung zum Neurochirurgen. Es gibt aber auch Fälle, wo sie nur 10 Jahr nach kontrollieren. Macht aber unser Krankenhaus nimmer, nachdem es zuviele Fälle gab, wo nach 12-15 Jahren ein Rezidiv wieder da war, meist an einer anderen Stelle. Drum den Rest meines Lebens. Ich wurde am 09. Juli letzten Jahres operiert, war nach 6 Tagen wieder zuhause. Eine Woche habe ich mich noch geschont, musste aber dann zu vielen Nachuntersuchungen. EEG etc. Arbeiten durfte ich ab 01. November wieder, wollte eigentlich eher, aber das liess meine Hausärztin nicht zu. Zu einer REHA oder ähnliches bin ich auch nicht. Die 2 Haarsträhnen die sie mir rasiert haben, sind mittlerweile 6 cm lang. Das war auch mein Hauptproblem an der ganzen OP! Wetterfühlig bin ich seitdem ein bisschen. Bekomm da leichte Kopfschmerzen, die sich aber nach einer Kopfwehtablette wieder legen. Sonst geht es mir wirklich wieder genauso wie davor. Ah genau, nach der OP hatte ich ständig Kopfjucken, rund um die Narbe, das habe ich aber auch seit Dezember nicht mehr.

LG Mary
EinfachIch79
EinfachIch79
14.04.2014 13:06:28
Ich wünsche dir alles Gute für deinen bevorstehende OP. Einfach postitiv denken, auch wenn das nicht immer einfach fällt. Das schaffst du!

Alles Gute
Mary
EinfachIch79
Fuchs2014
14.04.2014 19:29:21
Hallo Mary,
ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht. Ganz so zwanglos wie Du kann ich nicht mehr in die OP gehen, da zwar mein Termin um 14 Tage verschoben wurde, ich aber trotzdem am Montag schon alle Untersuchungen samt aller Aufklärungsgespräche hatte und diese wurden mir am Modell genau erläutert,
angefangen vom Bogenschnitt von Ohr zu Ohr am Haaransatz entlang bis zur Schädelöffnung und Verschieben des Gehirns nach hinten, damit sie an den Tumor gelangen... Ich versuche einfach, nicht darüber nachzudenken.
Und es ist wieder sehr positiv, von Dir zu hören, dass Du alles gut überstanden hast und es Dir wieder gut geht. Das ist das Wichtigste.
Also Augen zu und durch.... Was andere geschafft haben, wird mir wohl auch gelingen...
Dir weiterhin alles Gute und vor allem wünsche ich Dir, dass nichts mehr nachwächst.
Wünsche Dir schöne Ostertage und sende liebe Grüße
Walburga
Fuchs2014
Geko100
16.04.2014 14:56:44
Hallo Fuchs2014 ! Ich habe ein Meningeom in der Olfactoriusrinne , Das " erste war sehr groß , 9 Stunden OP . Leider hatten sie nicht alles erwischt , so deshalb noch zwei OP `s und nun ständig zu den Kontrollen ( MRT ) . Ist jetzt ziemlich klein , hatte auch Bestrahlung . das Dumme nur , ich hatte bei der letzten OP einen epileptischen anfall , bin nun noch zusätzlich bei der Neurologin zur Kontrolle ( EEG ) . Momentan bis März 2015 EM-Rentner . Wünsche Die alles Gute !! Drücke dir zur OP ganz fest die Daumen !! Ein frohes Osterfest !! Jürgen
Geko100
babylaika
16.04.2014 15:35:12
Hallo Fuchs2014,

bei mir wurde aufgrund eines MRT die Diagnose Olfactorius Meningeom gestellt, nach der OP hat sich herausgestellt, dass es wohl eher ein Keilbeinmeningeom war. Auch bei mir war es ein kleines Meningeom und ich hatte mich zur Operation entschieden, weil mir der Arzt sagte, dass es irgendwann doch grösser werden und Probleme verursachen wird und je grösser, desto problematischer die OP.
Die OP verlief unproblematisch, ich habe mich für einen Schnitt an der Augenbraue entschieden, da dies der direkte Weg ist und somit nicht so gross geöffnet werden muss.
Auch die grosse Gefahr, dass die Geruchsnerven durchtrennt werden, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Alles ist noch gut.
Nach der OP kam ich auf die Intensivstation und am nächsten Tag dann auf die normale Station, Dienstags OP, Sonntags bin ich geflüchtet, weil die Betten besch... waren und ich mehr Rücken- als Kopfschmerzen hatte.
Am 05.05. habe ich Kontroll MRT und das wird wohl auch für den Rest meines Lebens so bleiben. Ist mir auch lieber, bevor da nochmal ein Untermieter sich einnistet.

Ich wünsche Dir alles alles Gute und drücke Dir ganz fest die Daumen für die OP. Die Angst vorher ist wirklich schlimmer, als die OP selbst.

Beste Grüße und schöne Osterm!
babylaika
Fuchs2014
16.04.2014 18:21:46
Hallo Geko100,
danke für Deine Nachricht. Scheint bei Dir auch ziemlich spät festgestellt worden zu sein, Dein Meningeom. Drücke Dir die Daumen, dass es nur noch bergauf geht und besser wird. Lieber eine Kontrolle zuviel als noch eine OP.
Alles alles Gute und schöne Ostern wünscht Dir
Walburga
Fuchs2014
Fuchs2014
16.04.2014 18:26:29
Hallo babylaika,
auch Dir ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht. Besonders die Aussage, dass die Angst vorher schlimmr ist als die ganze OP kann mich nur ermutigen..
Alles was ich mittlerweile hier so gelesen und gehört habe, bestätigt mir nur, mich operieren zu lassen, um nicht mehr Probleme zu bekommen.
Also Augen zu und durch... Bei mir wird der Schnitt etwas länger... von Ohr zu Ohr am Haaransatz entlang, weil der Tumor direkt über der Nase unter der Stirn liegt.... Es hört sich vorher alles nicht so gut an, andererseits ist es auch gut, wenn die Ärzte richtig aufklären.
Drücke Dir die Daumen für Dein MRT im Mai und vor allem, dass DIESE
Untermieter Dich in Zukunft in Ruhe lassen. In diesem Sinne alles Gute für Dich und schöne Ostern.
Lieben Gruß Walburga
Fuchs2014
babylaika
17.04.2014 17:32:09
Liebe Walburga,
auch für Dich alles alles Gute und die OP, das klappt schon, man macht sich halt nur so verrückt vorher.
Danke schonmal fürs Daumen drücken im Mai und auch Dir ein schönes Osterfest!
babylaika
EinfachIch79
19.04.2014 18:01:01
Liebe Walburga,

ich hatte auch einen Schnitt von Ohr zu Ohr (Stirnschnitt wollte er nicht machen, da er nicht gescheid an den Tumor rangekommen wäre), mein Untermieter hatte sich bei mir zusätzlich um den Riechnerv gewickelt. Ich kann aber auch noch riechen, wobei der Chirurg meinte, das er mir nicht verspricht den Riechnerv erhalten zu können, aber er hat es geschafft. Du schaffst das genauso wie ich!!!

Frohe Ostern dir auch :)

Liebe Grüße Mary
EinfachIch79
Fuchs2014
19.04.2014 18:33:49
Danke liebe Mary,
für Deinen Beitrag. Habe schon so viele Antworten auf meine Fragen bekommen, dass ich Dank Eurer Hilfe übermorgen ganz entspannt in das Krankenhaus gehe. Dienstag ist die OP....
Da ich sowieso alles verschlafen werde, wird es wohl nicht so schlimm, wie Ihr schreibt. Ich kann mich sowieso nicht drücken und Ihr habt das auch geschafft.
DANKE für Deine / Eure Hilfe zu diesem Thema. Ich werde Euch demnächst berichten und wünsche Dir / Euch nun ein schönes Osterfest.
Lieben Gruß
Walburga
Fuchs2014
Fuchs2014
29.04.2014 17:26:39
Hallo, Ihr Lieben,
Meningeom-OP ist überstanden, heute vor einer Woche wurde ich operiert und bin heute schon wieder zu Hause. Alles gut verlaufen und ich bin schmerzfrei und dankbar.
Es ist wirklich so, dass die Angst vor dieser OP schlimmer ist als die OP selbst, denn ich habe sie ja verschlafen.
Bin noch ziemlich schlapp und habe auf dem linken Auge Sehstörungen, aber ich denke, ich brauche Geduld und nächste Woche geht es in die Reha.
Allen, die mich hier so gut unterstützt haben und versuchten, mir die Angst vor dieser OP zu nehmen danke ich ganz herzlich.
Ich wünsche Euch alles alles Gute, gesundheitlich gute Besserung und Mut zur OP, wenn sie nötig ist. Die Ärzte können heute wirklich schon viel.
Lieben Gruß an alle Betroffenen Walburga
Fuchs2014
EinfachIch79
30.04.2014 15:16:19
Liebe Walburga,

schön zu lesen das du es hinter dir hast und auch das es dir soweit ganz gut geht :), Ich wünsche dir alles Gute :)

Liebe Grüße Mary
EinfachIch79
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