Sonny[a]

Mein Schwägerin Nina, 31 Jahre, erhielt die Diagnose: Anaplastisches Astrozytom Grad III, rechte Hirnhälfte. Sie ist in der 12. Schwangerschaftswoche (langersehntes Wunschkind!).
Vor gut 2 Wochen erlitt sie 3 epileptscche Anfälle hintereinander, in der Klinik wurde dann mittels CT die vermutliche Diagnose gestellt, im CT stellte sich heraus, dass der Tumor bereits Kontrastmittel anreicherte. Sie erhielt Diazepam und ein Medikament gegen die Anfälle. Einige Tage später wurde sie nach Frankfurt in die neurochirurgische Uniklinik überwiesen, hier wurde ein MRT und später eine Biopsi des Tumors (unter Vollnarkose) durchgeführt. Das Ergebnis der Biopsie erhielten wri heute. Die Ärzte in Frankfurt raten schnellstmöglich zur OP, anschliessend Bestrahlung. Auf das Kind könne keine Rücksicht mehr genommen werden.

Können Sie uns weitere erfolgversprechende Therapien empfehlen, in denen das Kind möglicherweise doch noch eine Chance hat?

Wir danken herzlichst im voraus!
Sonny

Wolfgang[a]

Hallo Sonny,

es handelt sich um eine lebensbedrohliche Situation! Zuwarten würde die Situation verschlimmern und die (Überlebens-)Chancen deiner Schwägerin minimieren. Astrozytom III ist ein bösartiger Tumor. Ich empfehle dir eine Recherche im Internet über diesen Tumortyp.

Ich drücke deiner Schwägerin die Daumen

Wolfgang

Kerstin[a]

Liebe Sonny,

sicher eine ganz schwere Entscheidung. Aber das Leben von Nina ist in Gefahr und eine rasche medizinisch vernünftigste Behandlung ist das wichtigste. Sie hat nur dies eine Leben!!! Sie ist jung und kann wieder schwanger werden, aber jetzt geht es um ihr Leben und ihre Gesundheit.
Ihr Leben wiegt jetzt mehren und das hat Vorrang! auch für ein Kind ist es wichtig, daß man gesund und stark ist und nicht auf die Welt kommt und sofort getrennt wird von der Mutter, vielleicht für lange Zeit für OP und Behandlung ( zumal sie jetzt immer dann auch Angst vor Behinderung des Kindes hätte wg den Medikamenten während der Schwangerschaft ist dies auch keine gute Ausgangslage ).
Alle Energie, Kraft und Liebe jetzt für Nina!
liebe Grüße und alles Gute
Kerstin

Ute[a]

Hallo Sonny! Ich hatte im Juni 2003 die selbe Situation wie Nina!!!
Ich war im 7Monat schwanger als die Ärzte ein faustroßen Astrozytom III rechts temporal bei mir entdeckten. Die Ärzte wollten erst mit Baby im Bauch den Tumor entfernen, doch man entschied sich doch dann dagegen und so wurde unser Sohn (unser zweites Kind) 8 Wochen vor dem Geburtstermin per Kaiserschnitt auf die Welt geholt und vier Tage später wurde mir der komplette rechte Schläfenlappen mitsamt dem Tumor entfernt. Anschließend folgte eine Bestrahlung. Unser Sohn ist zwar ein Frühchen, aber kerngesund! Würde gern mehr über Nina erfahren! Vielleicht kann ich ihr "Beistand" leisten?! Lieben Gruß, Ute

Sonny[a]

Liebe Ute!

Die Ärzte nehmen an, dass der Tumor begünstigt durch die Schwangerschaft schneller wächst, so dass für Nina akute Lebensgefahr besteht. D.h. leider, dass sie so schnell wie möglich die Schwangerschaft unterbrechen müsste, damit Nina überhaupt eine Überlebenschance erhält. In ca. 1 Woche soll dann der Tumor entfernt werden, anschl. Bestrahlung & Chemotherapie. Ob sie danach noch mal schwanger werden darf, ist noch unklar. Im Moment zählt nur noch Nina´s Leben. Dir alles Liebe und Gute, Sonny

Anja[a]

Warum Schwangerschaft unterbrechen?

PD DR. Mursch

Insbesondere weil sowohl die Radiotherapie als auch die Chemotherapie insbesondere innerhalb der ersten drei Monate ein schwerstes Risiko von Schädigungen beim Kind beinhalten.

Gruß

PD Dr. Mursch

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