www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Der erste epileptische Anfall....

Der erste epileptische Anfall....
Hannah1706
18.04.2014 20:37:55
... ja, vorgestern hatte meine Mama im KH den 1. epileptischen Anfall. Meine Schwester war in diesem Moment (sie wollte gerade gehen) noch im Krankenzimmer....... Ich muss dazu sagen, meine Mama liegt nun alleine und wird nicht überwacht (sie dämmert vor sich hin, spricht nicht mehr richtig, kann nicht mehr wirklich essen....:-( )
Meine Schwester erzählte mir im nachhinein - ich war gerade auf der Autobahn auf dem Weg ins KH - unsere Mama wäre "blau angelaufen", hätte gekrampft, und meine Schwester ist nur noch schreiend auf den Krankenhausflur gelaufen. Dann seien Schwestern und Ärzte gerannt.....
Als ich dort ankam, bekam sie Sauerstoff und war intubiert......
Ich verstehe nicht, warum sie nicht auf Intensiv überwacht wird. Wäre meine Schwester nicht im Zimmer gewesen, wäre meine Mama erstickt.
Wenn das nochmal passiert und es ist niemand im Zimmer (oft liegt meine Mama 2-3 Stunden ohne dass eine Schwester nach ihr guckt), wer weiß wie das dann ausgeht.............
Dieses Osterfest ist so dermaßen traurig..... konnte meine Mama heute nicht besuchen, hatte leicht Temperatur, Schnupfen, Halsschmerzen. Die Schwester meinte, das Immunsystem von Mama sei so geschwächt - ich solle heute besser nicht kommen :-( aber morgen fahre ich auf alle Fälle. Ich weiß ja nicht, wie oft ich sie noch sehen kann......
LG und Euch allen trotz allem ein wundervolles Osterfest
Hannah 1706
Hannah1706
Bulli2014
18.04.2014 20:48:42
Hallo Hanna 1706,
Auch unser Papa hatte gestern seinen ersten Anfall, aber er war zu Hause und wir konnten sehr schnell reagieren... Der Notarzt kam auch ganz schnell und nahm ihn mit ins KH. Wir sind nach 2 Stunden hinterher gefahren und er lag allein im Einzelzimmer sehr weit weg vom Schwesternzimmer. Er ist orientierungslos und benötigt Beobachtung und Betreuung ... Wir haben unsere Bedenken sofort klar gemacht und Papa bekam ein Zimmer direkt gegenüber des Schwesternzimmers ... Das war sehr beruhigend...
Die Schwestern haben echt viel zu tun... ich spreche aus Erfahrung da ich im Stationären Bereich arbeite.. Das ist keine böse Mutwilligkeit das keiner nach ihr gesehen hatte... Ich denke das in der Zeit das deine Schwester da war ungern eine Schwester das Zimmer betritt...
Gebt eure Bedenken an... sprecht vor Ort... Wir haben es auch gemacht und somit wussten wir das Papa gut betreut wird.

Trotzdem schöne Ostern
wünscht Bulli2014
Bulli2014
see
19.04.2014 18:53:17
Hallo Hanna 1706,

Ich würde meine Mama so oft besuchen wie es geht. Die Schwestern sollen Dir einen Mundschutz geben, damit Du nicht ansteckend bist. Und nätürlich die vollen Hygienemaßnahmen. Wenn das mit den Anfällen öfter vorkommen sollte, könnt ihr schon nachfragen ob eine bessere Überwachung möglich ist.
Auch bei uns ist Ostern durch mein Schicksal sehr getrübt. Ich wünsche Euch trotzdem eine gute Zeit.

wünscht see
see
Hannah1706
19.04.2014 21:17:35
Hallo see :-)
ich war heute im KH - mir gings heute grippetechnisch schon wieder gut, ich hab das "Bussi" vermieden, sie aber trotzdem gefüttert (sie kann inzwischen leider nur noch pürierte/weiche Nahrung aufnehmen, kauen geht leider nicht) und war ihr nah. Das mit der besseren Überwachung ist leider ein Problem. Laut Arzt bekommt sie jetzt Medikamente, welche einen epileptischen Anfall vermeiden sollen. Die Schwester allerdings hält einen Anfall für durchaus möglich :-( ......... Uns wäre es auch viel lieber, Mama würde auf Intensiv versorgt, denn was passiert, wenn sie wieder krampft und es ist in dem Moment zufällig niemand im Raum ????? Leider ist eine Verlegung auf die Intensivstation nicht möglich laut CA. Wenn meiner Mama etwas passiert, nur weil niemand da war (und wir wollten dringend eine gute Überwachung) was ist denn dann ????
Dank Dir, liebe see, für Deine Nachricht. Dir und Deiner Familie/Deinen Lieben alles, alles Gute und ein wundervolles Osterfest,
LG
Hannah 1706
Hannah1706
Claudus
19.04.2014 22:14:20
Zwei Fragen: (1) Sollte ein Glioblastom-Pat. regelmäßig ein Medikament nehmen, welches das Risiko und die Stärke eventueller epileptischer Episoden mindert? (2) Ab welchem Stadium seiner Krankheit sollte ein Gliobl.-Pat. nicht mehr allein in seiner Wohnung sein? Danke f. Antworten!
Claudus.
Claudus
Malati
21.04.2014 17:57:11
Liebe Grüße


Malati

Tanze als würde Dich niemand sehen.
Liebe als wäre Dein Herz nie gebrochen.
Singe als würde Dich niemand hören
und LEBE als gäbe es kein Morgen !
Malati
Hannah1706
21.04.2014 18:08:48
Lieber Claudus,
ich habe leider keine Antwort auf Deine beiden Fragen...... es tut mir sehr leid, aber ich hoffe, Du hast von anderen Forenmitgliedern Informationen erhalten !!!!!! Alles, alles Gute Dir !!!
Malati, das ist ein sehr, sehr schöner Spruch. Da liegt so viel Wahrheit drin.
Ich hoffe, ich werde künftig etwas davon umsetzen können - DANKE !!

Heute war wieder ein Tag, an dem es Mama offensichtlich wieder schlechter ging. Sie lag im Krankenhausbett und hat einfach nur zur Seite geguckt. Sonst hatte sie mit "hmmmh" geantwortet - ob das ja oder nein hieß, wußten wir nicht zu interpretieren .....
Wir haben ihr pürierte Kost gefüttert, aber nach wenigen Löffeln wollte sie nichts mehr. Dabei muss sie doch noch Hunger gehabt haben.......
Anfangs hat sie mich gefragt, wer ich denn sei. Dass sie mich nicht erkannt hat, macht mich unheimlich traurig :-(
Wir waren 2-3 Stunden bei ihr, sie war unheimlich müde und es tat so unendlich leid, zu gehen. Aber die Besuche strengen sie wohl auch immens an.
Was kommt morgen ?
Ich hab so Angst davor.
Das waren die schlimmsten Ostern, die wir als Familie bisher erlebt hatten.
LG
Hannah 1706
Hannah1706
Claudus
23.04.2014 17:03:26
Liebe Hannah 1706,
danke für die guten Wünsche, für die Offenheit. Auch ich habe große Sorgen vor dem, was kommt, und ich kann so wenig helfen - nur begleiten. Betroffenheit und gleiche Angst verbinden mich mit unseren Kindern, die wieder mir beistehen wollen -- und verbinden mit anderen Patienten (auch dank dieses Forums).
Alles Gute, viel Kraft und vielleicht auch Hilfe von oben, von Gott.
LG
Claudus
Claudus
NACH OBEN