Thema: Trauerbewältigung

Liebe Forianer,
kann mir jemand einen Literaturtipp bzgl. Trauerbewältigung geben?

Hallo liebe Heide,
versuch mal einige Bücher zu finden und Probe zulesen (Bei Weltbild oder Amazon den Begriff "Trauerbewältigung in der Sparte Bücher eingeben).
So pauschal kann ich dir leider kaum einen Tipp geben, aber der Kösel-Verlag hat mehrere Autoren, die sich mit diesem Thema befasst haben. Meiner Meinung nach einige sehr gut. Wobei sich das natürlich immer auf den lesenden Menschen beziehen muss, denn jeder glaubt an etwas anderes, was man nie pauschalisieren kann. Deswegen von mir nur zwei vorsichtige "Vorschläge";

Z.B.:
"Ohne dich: Hilfe für Tage, an denen die Trauer besonders schmerzt" von Freya v. Stülpnagel von Kösel-Verlag

oder

"Über den Tod und das Leben danach" Jubiläumsausgabe von Elisabeth Kübler-Ross von Silberschnur

Ich wünsche ganz viel Kraft, viele positive Gedanken und schöne Erinnerungen, ebenso eine für dich/euch gut annehmbare gedankliche Möglichkeit damit umzugehen, vielleicht sogar mit einem völlig neuen Blick darauf.
LG Andrea

Liebe Heide,

C. S. Lewis, Über die Trauer.
Ich weiß nicht, ob es dir Trost und Hilfe gibt - das ist ja bei jedem anders. Kurzbeschreibungen findest du bei Google.

LG, Alma.

Es gibt auch so eine Art Selbsthilfegruppen zur Trauerbewältigung.
Wird auch oft von Kirchen angeboten. ( was dann aber nichts mit Beten zu tun hat)
Einfach mal im Gemeindeamt danach fragen.

Mir gefällt das Wort gar nicht, Ihr Lieben! Trauerbewältigung. Man kann Trauer nicht bewältigen....
Trauer ist die Liebe, nachdem nur das Leben einander getrennt wurde durch den Tod. Kann man Liebe bewältigen?

"Meine Liebe wird Dich finden" fand ich sehr gut. Und es gibt ein ganz unscheinbares Buch "Leise fällt ein Blatt vom Baum"... das hat mir auch sehr geholfen.


LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Danke für eure Unterstützung. Mir gefällt das Wort auch nicht, bin nur im Moment ziemlich am Boden und hoffe etwas zu finden, das mir durch dieses Tal helfen kann.

Hallo Heide,

ja, das ist doch ganz verständlich. Trauer hat wie jeder andere Schmerz verschiedene Stärkegrade und als Betroffener hofft man eben, dass die Ausschläge mal geringer werden.
Trauer steht nicht unbedingt mit Liebe in Zusammenhang. Es geht um Verlust, der bewältigt werden muss. Und die Trauer soll auch irgendwann vergehen.

LG, Alma.

Hallo Heide,

ich habe von Raymond A. Moody "Leben nach dem Tod " gelesen und "Das Licht von drüben"

Mir hat es geholfen,weil mir einfach bestätigt wurde,daß wir unsere Lieben wiedersehen werden,daran glaube ich ganz fest.

Trauer bewältigen? Hm,ich weiß nicht...für mich geht die Trauer neben mir her,sitzt neben mir,steht neben mir,...ich denke,man kann es nicht bewältigen,man lernt nur,damit zu leben und Zeit heilt auch keine Wunden,sie hinterlässt Narben,die nur verblassen,aber nie heilen.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist

Liebe Nicole,
das hast du schön geschrieben, genauso kommt es mir vor. Die Trauer ist überall und mir fällts schwer damit umzugehen. Aber es sind ja auch erst 13 Tage ohne ihn. Ich bin ein etwas ungeduldiger Mensch und denke, wenn ich aktiv etwas tun kann, in diesem Fall vielleicht lesen, dass ich schneller lernen kann, damit leben zu lernen. Werde mich wohl auch in Geduld üben müssen.
LG Heide

Liebe Heide,
bei mir sind es jetzt fast 9 Monate.... und es verändert sich: Mehr und mehr kommen Gedanken von tiefer Dankbarkeit, aber es sind auch traurige Gedanken, aber anders. ... Mir hat lesen sehr geholfen, ich habe sehr viele Bücher dazu gelesen: Noch einmal von Dir sprechen, jung verwitwet, Trauern Kinder anders, Meine Liebe wird Dich finden, ...
Dadurch konnte ich das Gefühl, verrückt zu werden, einordnen versuchen. Und dort stand: Ja, wir sind verrückt. Ver-rückt im Leben, und müssen mit unserer neuen Stelle lernen, zu leben. Mit der Stelle, in die wir gerückt worden sind. Und ich finde es wahnsinn: Neun Monate!!! Neun Monate kein "wir" mehr. Aber in meinem Herzen bleibt das "wir". ...

Irgendwo habe ich gelesen, daß die Trauer ein großer Berg ist, den wir Stück für Stück "beiseite" räumen. Manchmal sind die Brocken so groß und schwer, dass wir erst eine Pause brauchen, bevor wir den Brocken anpacken können. Und nachdem wir Stück für Stück den Berg haben kleine werden lassen, nehmen wir den letzten Stein in die Hosentasche, er bleibt bei uns, den nehmen wir mit uns ...

Halte den Schmerz aus! Es ist richtig, daß es weh tut. Alles andere wäre komisch, und schnell damit leben zu lernen möchte man vielleicht, weil man hofft, dass es dann schnell weniger schmerzt. Aber so ist es nicht. Die Schmerzen kommen "brockenweise", in Abständen, wie Du, Dein Denken und Dein Herz es verkraften können. Kämen sie schnell und mit einmal hielte man es wohl noch weniger aus ... Sei geduldig mit Dir, wir können es nur versuchen auszuhalten.

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Liebe Welle,
werde jetzt einmal ein bisschen Literatur bestellen und hoffen, dass es mir hilft, mich und meine Gefühle (besser) zu verstehen und zu verarbeiten. Wie du schon schreibst, wünscht man sich, da schnell durch zu kommen, damit der Schmerz weniger wird. Der Vergleich mit dem Berg finde ich gut. Versuche geduldig den Berg abzutragen und vertraue darauf, dass auch mir gelingt, was schon so vielen hier vor mir gelungen ist.
Es ist wie immer: wenn man selbst mittendrin ist, sieht man die Dinge mit anderen Augen, auch wenn man im Vorfeld meint, einiges erahnen zu können.
LG Heide

Liebe Heide,

bei uns sind es jetzt 5 Monate und 2 Tage und ich spüre die Trauer auch noch überall,ob ich im Wohnzimmer sitze,im Auto,beim einkaufen,wenn ich eingeladen bin irgendwo...sie ist immer an meiner Seite.

Ich habe nach dem Gehen meines Mannes sofort zu diesen Lektüren gegriffen,es hat mir geholfen,doch muss man sich auch Zeit lassen und vor allem auch den Schmerz zulassen,dies ist jetzt leider auch unser Begleiter,auch wenn wir wissen,das unsere Männer nicht mehr leiden müssen.

Wir werden das schaffen,mit unseren Männern in unseren Herzen..ich hoffe,das dir das lesen auch helfen wird.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

Liebe Heide,

Mir hilft dieses Buch sehr gut:

"Ich will dich nicht vergessen: Ein Begleiter durch die Zeit der Trauer und des Abschiednehmens" von Jo Eckardt (Autor)

Es ist nicht nur zum Lesen - man arbeitet damit. Überall hat man Gelegenheit, selbst etwas zu schreiben bzw. zu gestalten. Das tut mir sehr gut. Man wird auf sanfte Weise herangeführt, über bestimmte Dinge nachzudenken, sich zu erinnern und diese Erinnerungen auch festzuhalten. Ich nehme es immer mal wieder zur Hand, lese darin, ergänze etwas ... und bin auch manchmal erstaunt, wie sich Denken und Fühlen im Laufe der Zeit ändern.


Liebe Grüße, Bolli

Danke für Eure Buchtipps......sie liegen nun mit meinen anderen Wunsch-Buchtiteln auf meiner Wunschliste.Es gibt noch so viele interessante Trauer- Bücher,die ich noch alle lesen möchte.
Aber ich habe ja Zeit...bis ans Ende meines Lebens....und das ist (vermutlich) leider noch sehr lange.....

Bisher kann ich diese Bücher empfehlen :

Meine Trauer wird Dich finden-ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit von Roland Kachler

+ vor allem :

Engel in meinem Haar: Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin von Lorna Byrne

Es ist so wunder wunderschööööön.Bitte lest es.Es wird Euch helfen !

Alles Liebe
Adriana

Gibt es ein spezielles Buch für Eltern die ihr Kind verloren haben....?ich kann überhaupt nicht damit fertig werden , daśß mein Sohn nicht mehr da ist....dahingerafft in knapp 5 Monaten von dieser gemeinen Krankheit ...
babsi

Hallo Babsi

Ich trauere mit Dir ......ich bin in der gleichen Situation.Mein geliebter Freund,langjähriger Lebensgefährte, Traummann starb binnen 2,5 Monaten...und 5 Tage nach der Diagnose: Glioblastom 4-inoperabel.Jetzt bin ich ganz allein hier.

Ich möchte Dir sehr die Bücher des Autors + Psychotherapeuts Franz Ruppert ans Herz legen. Bestimmt findest Du daraus das passende für Dich.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=franz%20ruppert

Hier ist sicher auch was für Dich dabei :

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Trauer%20Verlust%20eines%20Kindes

Alles Liebe !!
Adriana

Hallo Babsi1,

zuerst einmal möchte ich dir mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen. Mein Lebensgefährte hat im Alter von 41 im November letzten Jahres diese Welt verlassen. Seine Mutter kommt auch sehr schwer damit klar und es tut mir zusätzlich weh, sie so leiden zu sehen. Zur Zeit lesen wir folgendes Buch: "Einen geliebten Menschen verlieren" von Dr. Doris Wolf. Mir gefällt dies Buch hervorragend und ich bekomme viele Fragen mit diesem Buch beantwortet. Zusätzlich bekomme ich noch Psychotherapiestunden über die Krankenkasse. Für alle ist es ein unendlich großer Schmerz, egal ob als Lebensgefährtin oder als Mutter. Aber vielleicht kann dir das Buch trauerbegleitend helfen. Egal wie du die Trauer bewältigst. Ich bin mir sicher, du tust das Richtige. Ich wünsche dir, den Verlust irgendwann annehmen zu können.

Herzliche Grüße sendet dir Maulwurf

An alle Familienangehörigen,
welche um einen lieben Menschen trauern,

am 14.Januar 2015 ist unser lieber Papa, lieber Opa im Kreise seiner Familie für immer eingeschlafen. Er hat seinen Kampf gegen den unfairen Gegner
Glioblastom-inoperabel (Diagnose: 22.02.2014) leider verloren.

Die Trauerfeier findet am 24.Januar 2015 statt.

In meiner Trauer , lese ich u.a. das Buch:
" Warum gerade DU ? "
von Barbara Pachl-Eberhart .

Ein Buch,das im Innersten berührt und heilt , Ordnung in das diffuse Gefühlschaos der Trauer bringt. Es wirft Fragen auf, mit denen sich jeder Trauernde konfrontiert- ob bewusst oder unbewusst.
Die Antworten schenken Hoffnung und helfen, dem Leben mit neuem Mut zu begegnen.

Das Leben trägt uns-auch dann, wenn wir selbst gerade nicht weiterwissen.
Trauer ist mehr als eine Phase,mehr als ein Gefühl; Trauer ist näher am Leben, als man vielleicht denkt.

Ich wünsche allen , alles Gute und viel Kraft, Zeit der Trauer und liebe,verständnisvolle Menschen,welche Halt und Unterstützung geben.

Stille,traurige
mitfühlende Grüsse

Hopehelp