1,3 Jahren keine Veränderung, jetzt Tumor im Kleinhirn.

Hallo Leute,

ich bin eher selten hier und wenn,dann nicht lange.
Ich wollte euch mal kurz unsere Geschichte berichten.

Bei meinem Mann wurde ein Oligoastrozytom III rechts temporal(10/2012) diagnostiziert, operiert, bestrahlt und mit Chemo behandelt. Bis auf die Bestrahlung und das Kortison hat er alles gut verkraftet.

Letztens war er für 3 Wochen zur Reha, wo es ihm dann doch zunehmend schlechter ging. Aufm MRT wurde jetzt ein Tumor im Kleinhirn festgestellt.
Ich bin fast immer positiv gestimmt und auch die Tatsache, dass die Resektionstelle vom ersten Tumor nicht gewachsen war, gab uns Mut, Hoffnung und Zuversicht.

Durch den jetzigen Befund wurden wir wieder aus der Bahn geworfen. Alles, was wir in 2012 erlebt haben kommt wieder hoch...
Wir warten jetzt auf die Behandlungsvorschläge der Ärzte. Welche Art von Tumor es ist, steht nicht fest, nur, dass er wohl bösartig ist, da KM-Aufnahme.
OP steht an lt. Ärzten eigentlich erster Stelle, aber das Kleinhirn zu operieren soll wohl etwas komplizierter als das Goßhirn sein, stimmt das?

Hat jemand Erfahrungen mit OP am Kleinhirn?
Hat jemand evtl. ERfahrungen in diesem Zusammenhang mit Gamma-Knife?

Hallo Julietta,
ich kann Dir leider keinen Rat geben,möchte Dir aber mitteilen, daß ich sehr betroffen bin, das bei Deinem Mann ein neuer Befund festgestellt worden ist.
Hat man denn nicht von einer Biopsie gesprochen? So war es bei meinem Mann, bei dem man im Oktober ein Rezidiv an anderer Stelle gefunden hat.
Man hat eine Biopsie gemacht und festgestellt, daß es sich wieder um ein Glioblastom handelt. Somit konnte die Therapie entsprechend begonnen werden. Ja es ist leider so, man wird wieder aus der Bahn geworfen. Aber Du bist auch eine starke Frau und wirst das mit Deinem Mann wieder meistern.
Und der kleine Ilja tut seines dazu. Für ihn lohnt es sich doch zu kämpfen.
Alles Gute Euch Dreien und viel Kraft. Ihr schafft das!!!
LG
Irmhelm

Die Op im Kleinhirn ist nicht unbedingt komplizierter.
Eine Histologie braucht man wohl schon, denn eine Absiedlung des OA dort ist etwas ungewöhnlich.
Da im Bereich des Kleinhirns ("hintere Schädelgrube") wenig Platz ist, ist eine Oft allein deswegen eher nötig.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka