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Alex79

Hallo zusammen,
hatte Ende 2013 die Operation eines Hypophysentumores. Seit dem Tag bin ich an Medikamente gebunden, zb.Hydrocortison. Mir geht es dennoch relativ gut, bin aber nicht mehr so fit wie vor der Operation und irgendwie auch nicht mehr der "Alte". Geht es jemandem ähnlich?
Freu mich auf Eure Nachrichten.
Liebe Grüsse
Alex

mona

Hallo,
ich bin auch nicht mehr so wie früher.
lg mona

asteri1

Bei mir wurde 1995 ein großes Neurinom im Kleinhirnbrueckenwinkel entfernt. Ich habe Jahre gebraucht, um mich von der Operation zu erholen. Da ich unter sehr großer Muedigkeit litt, hat mir mein Hausarzt empfohlen, mich regelmäßig an einem bestimmten Wochentag auszuruhen. Auch, wenn mir das manchmal lästig erscheint, hilft mir der Ruhetag, gut durch die Woche zu kommen. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich wieder einigermaßen leistungsfähig gefuehlt habe- ich musste erst einmal lernen, mein Ziele, der veraenderten Situation anzupassen.

ness

Hallo,bestimmt geht es den meisten hier ähnlich..Bei mir wurde vor 21 Jahren ein Tumor am Kleinhirnbrückenwinkel ,inoperabel auch heute noch so eingestuft,stereotaktisch behandelt und die sekundären Symptome sind eben auch heute noch spürbar.Taubheit links,die leichte Hemiparese,den Beruf musste ich aufgeben da bleibt man nicht wie man war.Es gibt ein erstes und ein zweites Leben und lange schon bin ich dolle froh eben zu leben ,wenn auch anders als gedacht,aber ist Leben planbar?Bis zu einem gewissen Punkt bestimmt und planen ohne das kann ich ganz schlecht aus der jetzt immer wiederkehrenden angst da so viel Zeit vergangen ist.Auch verrückt oder? denn damals sagte man mir diese Form der Bestrahlung "hält2ca 10-15 Jahre und da diese schon vergangen sind ….ja mit der Angst lernt man auch leben klar und ich lebe gerne aber im Hinterkopf ist im wahrsten Sinne des Wortes dieses Teil in mir…..Brauche viele Pausen und es verändert sich eben der Körper auch altersbedingt .Ich mag z.B.mich nicht hinlegen weil ich es mit krank verbinde und sitze dann auf dem Sofa zum ruhen werd aber unleidlich wenn eigentlich eine halbe Stunde liegen spinnvoller wäre.Ja man verändert sich,auch der Umwelt gegenüber….kann es nicht ab wenn man im übertragenen Sinne vom abgebrochenen Fingernagel jammert….aber wir sollten daran denken einem anderen geht's ärger und wir haben uns hier das gibt mir viel..liebe Grüsse

Derek2

Hallo Alex,
vorab,Dir, ein gutes Neues Jahr.
Gestatte kurze Bemerkungen.Dieses"Ding"hängt am Gehirn-stellt Hormone her,ermöglicht anderen Drüsen,selbst Hormone herzustellen.Also,ein überaus wichtiges "Ding".
Dein Medikament, Hydrocortison",ist mir sehr bekannt, seit 5Jahren,begleitet es mich und wird
brav geschluckt.
Sollen wir beide doch froh sein,daß wir die Füße auf dem Boden von Mutter Erden haben.Deinem Satz,ich bin nicht mehr der "ALTE",stimme ich 100% zu.
Ich bin ein anderer Ich geworden,mit ganz anderen Betrachtungsweisen,Reaktionen,Gefühlen.Für Manche in meiner persönlichen Umgebung(außer meiner Frau Ex-Krankenschwester)nicht verständlich. Von Akzeptanz oftmals keine Rede.Wenn man einigermaßen
gut aussieht,dann wird man in eine falsche Schublade gesteckt. So,wie zBsp.
"Opa,nun setz dich doch auf den Boden +spiel mit deinem Enkel,warum sitzt du denn so in der Ecke,komm zu
uns(8Personen,schnatternd wie ein ganzer Gänseschwarm, usw.)-solche Reaktionen sind Beispiele für die vielen Abweichungen vom alten ICH.
Das Fitwerden, Fitsein stellt hohe Forderungen an mich.Nicht immer gelingt mir das,ganz ehrlich.
Es hat sich schon vieles geändert.Wie weit es geht ist die Frage. Du liest somit,Du bist nicht allein.
Mir helfen heute noch 3 Therapeutinnen,meinen Stand zu halten,
Grüße, weiterhin Fortschritte
Dieter

asteri1

Hallo Ness, ich leide auch nach so vielen Jahren noch unter Angstzustaenden. Ich bin deshalb von meinem Arzt zum Psychiater geschickt worden. Gespräche helfen mir, mich selbst zu ordnen, aber richtig stabil fuehle ich mich noch nicht.Ich habe auch noch nach wie vor dass Gefuehl, mich im Alltag staendig für meine. Einschraenkungen und Symptome rechtfertigen zu muessen. Manchmal werde ich sogar angeschrien, weil ich nicht immer gut hoeren kann. Das macht mich sauer, weil ich mir nach der Op meine Faehigkeiten mit viel Disziplin hart erarbeiten musste. Hat hier jemand Erfahrung mit einer therapeutischen Traumabehandlung?
Du hast Recht prinzipiell geht es uns gut. Ich habe mir aus Dankbarkeit heraus zum Prinzip gemacht mich zu verwöhnen und Dinge bewusster zu genießen. Das hilft mir.In meinem neuen Leben schaffe ich am Tag nicht mal die Hälfte, aber die Dinge, die ich mache, erlebe ich viel bewusster,

ness

Hallo astrein,danke für deine an mich persönlich gerichteten Worte,da kann ich dir in vielem zustimmen,das mit der Taubheit ist wohl mehr für die Mitmenschen oft nicht nachvollziehbar,denke es ist eine ja nicht sehbare Beeinträchtigung und die wird schwerer akzeptiert als ein gebrochenes Bein.So nach dem Motto,du hast doch zwei Ohren,kein Hörgerät (passt nicht ins Ohr dank des Tumors)also kannst du auch hören…Hab mir auch angewöhnt wenn mir danach ist z.B.spazieren zu gehen,die Arbeit läuft nicht weg aber die Sonne schon…Materielle Dinge sind mir heut solo unwichtig aber mit Freunden zusammen sein,lachen,Zeit mit de rFamilie verbringen da werd ich zur Glucke und sauge die Momente auf.Manche Erfahrungen und Freundschaften,Gegebenheiten möchte ich nicht missen und denke die in der Form hätte ich "ohne"ihn nicht so gemacht.Okay dafür wär ich gesund und könnte….dieses und jenes aber es ist müssig darüber zu spekulieren das macht nur traurig und das möchten wir nicht sein,stimmte??Es ist auch der offene Umgang mit der Erkrankung bzw.den Beeinträchtigungen die helfen und manchmal eben auch erst dem Gegenüber erklären was man hat …dadurch kamen schon wertvolle Information zustande….wünsche euch allen heut einen im Herzen sonnigen Tag,ness

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