2 Tumore sind bei meinem Vater 04.2021 diagnostiziert und erstmalig operiert worden, anschl. war er rechtsseitig gelähmt, vermutungsweise Schlaganfall während OP. Sprache war minimalistisch. Mein Vater ist seitdem behindert geblieben. Mit anschl. Strahlentherapie, Logopädie und Physiotherapie ging es ihm gemessen an der Erkrankung einigermaßen gut. Die Chemotherapie lehnte mein Vater aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion sowie eines negativen MGTM -Promoters- nicht methyliert-ab. Der Strahlentherapie- Arzt hat auch keinen unmittelbaren Erfolg mit der Kombi Chemo. gesehen.
Nach einem anschl. MRT wurde festgestellt, daß einer der Tumore sich wieder im Wachstum befindet. 2. OP folgt mit fragwürdigem Ergebnis, ein Teil des Rezidivs konnte entfernt werden, aber der Tumor wächst weiter nach innen, die Koordinations- und Sprachfähigkeit wird zunehmends eingeschränkt. Nach der OP ging es meinem Vater nicht besser. Die jetzt doch angestrebte Chemotherapie ist bisher nicht mehr zum Einsatz gekommen, da mein Vater zwischenzeitlich umgekippt ist, Vermutung 2. Schlaganfall, Rettungssanitäter konnten nichts feststellen.
Seit 3 Wochen ist mein Vater jetzt ein Pflegefall, kann nicht mehr sprechen, nicht mehr gehen, kaum sitzen. Vermutungsweise wird er seinen 80-igsten Geburtstag nicht mehr erleben.
Palliativ- und Hospiz versuche ich jetzt zu organisieren.
Im Nachgang würde ich diesem Verfahren- immer OP und Chemo und Strahlentherapie- nicht mehr zustimmen. Mein Vater hätte ohne OP nur noch ein paar Lebensmonate gehabt, die wären aber besser gewesen als
das was danach folgte. Die Frage der Lebensqualität beantworte ich hier negativ . Hier wäre ein schneller Abschied besser gewesen, mein Vater hat keine Chance wirklich 12-16 Monate nach der OP noch zu überleben. Hier scheint der Forschungsdrang bei einem alten Menschen im Vordergrund gestanden zu haben!