Liebe Petra H.,
es gibt Situationen im Leben, die mit Worten nicht zu beschreiben sind. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie sie sich fühlen. Der Verlust eines geliebten Menschen ist über einen langen Zeitraum nicht zu begreifen und hinterläst zunächst ein riesiges Vakuum, welches zunächst unausfüllbar scheint. Ich habe vor 4 Monaten meine Lebensgefährtin durch diese heimtückische Krankheit verloren und es gibt immer noch Situationen, in denen ich das alles noch nicht begreifen kann. Allerdings finde ich immer häufiger kleine "Geschenke", die sie mir hinterlassen hat. Die Erinnerung an eine wunderbare Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften wird immer erträglicher und es mag für viele nicht zu verstehen sein, aber ich habe immer mehr Möglichkeiten gefunden, mit ihr zu kommunizieren. Sie ist mir dabei sehr nah! Ich glaube, dass es vielen anderen auch so geht und bei dem Verhältnis, welches Du offensichtlich zu Deiner Mutter hattest, wird es Dir sicher ganz ähnlich ergehen.
Ich wünsche Dir zunächst ganz viel Kraft und Mut, Deinen Weg zu gehen. Du wirst dabei spüren, dass Deine Mutter immer in Deiner Nähe ist und irgendwann wirst Du diese Nähe sehr genießen können!
Liebe Grüße Moritz