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Thema: 24 Std. EEG

24 Std. EEG
Bienchen
08.01.2013 11:55:05
Hallo,
mein Mann hat nun da komplex fokale Anfälle angenommen werden, ein 24 std. EEG bekommen, stationär im KH. Nun warten wir seitdem bereits vier Tage auf das Ergebnis.....er nimmt nun schon seit zwei Wochen jeden Tag zu seinen Medikamenten 1-0-1 Apydan und 0-0-1 Frisium 10 mg zusätzlich jeden Mittag noch eine Frisium 10 mg......Wie lange kann es denn dauern bis so ein 24 Std. EEG ausgewertet ist? bzw. hat jemand Erfahrung mit Nebenwirkungen von Antiepileptikern? Mein Mann ist nun 1 Jahr anfallsfrei gewesen, und wir haben Angst das wieder ein Grand Mal kommt, und er wieder nicht Auto fahren darf...bzw. wie ist eure Erfahrung mit der Einstellung der Medikamente? Nach der OP des Tumors wurde bereits ein Medikament komplett ausgeschlichen....danach war der Zustand gut, aber unser Neurochirurge meinte, das eventutell ganz runterdosiert werden sollte? Gibt es jemanden von euch, der dies nach einer OP konnte? wie sind eure Erfahrungen mit einem Epileptologen? kennt ihr Epilepsieambulanzen oder Zentren die sich auf Tumorpatienten spezialisiert haben?

Danke für Eure Antworten
lg Bienchen
Bienchen
gramyo
08.01.2013 21:21:53
hallo bienchen,
habe keine Ahnung über die oben genannten Medikamente. Fand für uns die Klinik für Epileptologie in Bonn sehr gut. Liebe Grüße gramyo
gramyo
Marie Marple
08.01.2013 22:53:36
Hallo Bienchen,
ich war öfter in der Epilepsieambulanz in Bonn und dort auch stationär in der "Station Förster" (Epileptologie und zur OP in der Neurochirurgie. (Entfernung des Tumors).
Das Langzeit EEG hat bei mir länger, einige Tage gedauert - auch mit Videoüberwachung, man hat auf einen Anfall gewartet. Dann wurden noch schrittweise die Medikamente reduziert und ein nächtlicher Anfall wurde im EEG und auf Video aufgezeichnet. Dann wurde recht schnell klar, dass der "Epilepsieherd" in der rechten Schläfenseite war und vom Tumor kam.
Von den oben genannten Medikamenten kenne ich nur Frisium. Das "machte einen müde". In der Reha wurde es dann abgesetzt. ALLES GUTE!!!
Marie Marple
Bienchen
10.01.2013 13:20:20
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten! Wir werdern versuchen, wenn wir nun nach dem 24 Std. EEG zu keiner Lösung kommen, einen Termin in Bonn zu machen.
Meine Frage wäre noch an euch, welche Medikamente wurden bei euch reduziert? und wie lange hat das dann gedauert? Weil mein Mann immer wirklich langsam die Medikamente reduziert hat....und dies letztlich auch nicht sicher war...bzw. die Probleme dann trotzdem immer wieder plötzlich auftreten. Wie merkt ihr das es vielleicht Nebenwirkungen waren, bzw. woran merkt man, das die Dosis der Medikamente wirklich die richtige ist?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
lg Bienchen
Bienchen
Marie Marple
10.01.2013 14:50:18
Hallo Bienchen,
die Antwort ist "schwierig". Seit 2003 nehme ich Keppra und Timonil 300 retard. Die Reduzierung hier anzugeben = schwierig - ich müsste alte Berichte nachlesen... Beim Langzeit EEG wurden sie allerdings "behutsam" auf NULL reduziert, damit ein Anfall kommt und aufgezeichnet werden konnte...
Nebenwirkung: Hauptsächlich Müdigkeit. Ob Konzentrationsstörungen, die schon mal auftreten vom Medikament kommen oder von der OP - es "fehlt ja jetzt der Hippocampus". Deine Fragen kann man leider HIER nicht so einfach "auf die Schnelle" beantworten...
Marie Marple
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