Hallo Muntermacher,
es freut mich, dass es dir gut geht und du dich gesund fühlst. Das ist in meinen Augen ein entscheidender Baustein einer positiven Entwicklung.
Selbstverständlich muss man einen Patienten aufklären, aber ich bin froh, dass unsere Ärzte meine Frau damals offensichtlich deutlich besser und positiver aufgeklärt haben. Niemals wurde auch nur einmal eine theoretische Lebenserwartung in einem solchen Gespräch erwähnt.
Vielmehr wurde ihr gesagt, dass sie froh sein kann, zwei Kinder zu haben (damals 9 und 12), deren Existenz bei der Bewältigung der Erkrankung sehr hilfreich sein kann. Sie solle natürlich zwangsläufig ihr Leben im Hinblick auf die ernste und oft lebensbedrohende Erkrankung organisieren, aber mehr auch nicht.
Danach haben wir gelebt und die Erkrankung halt in unser Leben integriert, was ja zwangsläufig durch OP, Medikation und Nebenwirkungen der Fall ist. Aber außer den klassischen schulmedizinischen Dingen haben wir einfach nur weitergelebt. Und das nun knapp 12 Jahre und offensichtlich tumorfrei, denn seit knapp 9 Jahren gibts keine Chemo, Bestrahlung oder sonstiges mehr. Aber viele Urlaube :-)
Allen Betroffenen und Angehörigen ein schönes Weihnachtsfest