Hallo zusammen,
Ich habe es nun doch geschafft mich hier anzumelden und meine Geschichte zu erzählen.
Angefangen hat alles im Dezember 2015. Von einem Tag auf den anderen hatte ich plötzlich eine extrem erhöhte Geräuschempfindlichkeit. Es war nicht zum aushalten. Ich nahm jedes noch so kleine Geräusch war. Dazu gesellten sich Unruhe, Konzentrationsstörungen, Gleichgewichtsstörungen....
Also ab zum Arzt. Ohne jegliche Untersuchungen schrieb er mich mal für eine Woche krank. Ein bissle Ruhe tut ihnen gut. So war seine Aussage.
Ok dachte ich. Ich hab einen stressigen Job, kann also ja irgendwie stimmen. Ich erholte mich also eine Woche. Dann ging es wieder los. Ab zur Arbeit. Nach einem Tag waren die Symptome wieder da. Viel schlimmer noch. Beim Autofahren dann plötzlich Doppelbilder, verschwommenes Sehen, irgendwie hatte ich das Gefühl mein Blickfeld ist geringer als sonst.
Also wieder zum Doc. Wieder ohne Untersuchung, gab es eine Überweisung zum Augenarzt.
Und hier begann der Weg zur Diagnose....und es ging alles sehr schnell.
Keine Ahnung ob er eine Ahnung hatte, jedenfalls überwies mich der Augenarzt direkt in die Augenklinik am Universitätsklinikum Göttingen.Das war am 14.12.2015.
Nach diversen Untersuchungen in der Augenklinik, wurde ich direkt in die Neurologie geschickt. Nach einigen neurologischen Tests erfolgte sofort eine stationäre Aufnahme. Einige Anzeichen deuteten wohl auf einen möglichen Schlaganfall hin, es wurde ein CT gemacht. Damit konnte der Schlaganfall ausgeschlossen werden.
Aber es gab da was zu sehen, also erfolgte ein MRT.
Die zuständige Ärztin wollte irgendwie nicht so wirklich raus mit der Sprache.
Man erklärte mir es sei ein Hirntumor, zur Bestimmung möchte man eine Biopsie machen.
Plötzlich am Morgen vor der OP, kam der Chefarzt und sagte die Biopsie ab.
Dann gab endlich ein richtiges Aufklärungsgespräch.
Diagnose: PONSGLIOM
Nicht operabel, nicht heilbar, therapierbar....????
Was bedeutet das nun? Wie lange noch, wann wird es mir schlechter gehen? Oder hab ich doch gute Chancen, wer weiß wie lange das Ding schon da ist.
Wie sagt man es der Familie, den Freunden? Wie lebt man so normal wie möglich damit weiter? Tausend Fragen, und wo sind die Antworten?
Noch kurz zum heutigem Stand: Die Strahlentherapie und Chemotherapie ist seit dem 12.2.2016 abgeschlossen. Am 26.2.2016 steht ein neuer MRT Termin an. Was wird mich erwarten?
Momentan geht es mir soweit ganz ok, es schwankt von Tag zu Tag.