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Schwan01

Heute sind es 8 Monate und 14 Tage seit der Diagnose, die meine Tochter aus ihrem Leben gerissen hat und uns allen den Boden unter den Füßen genommen wurde, seit 3 Monaten wohnt meine Tochter bei uns die letzten 3 Monate sind die intensivsten, wir haben so viele Höhen und Tiefen erlebt.....so vieles war vor programmiert.

Wo ich so manches mal wie ein Häufchen Unglück da saß, weinte, fluchte, immer diese Angst im Nacken.....Angst sein Kind zu verlieren...ich muss sagen es gibt nichts schlimmeres.

Am 25.06. soll die letzte Chemo beginnen, momentan ist es so, die Blutwerte sind fast immer gleich, nicht schlechter, aber auch nicht besser, so kam gestern der Anruf von Heidelberg, sie müsste ein Antibotika nehmen.

Mittlerweile ist sehr viel Stress von unseren Schultern gefallen, wir verstehen uns immer besser, heute war nach langer Zeit ein sehr schöner Tag mit ihr, sie hat wie immer lecker gekocht, nimmt sich unheimlich Zeit für das Kochen und macht das mit einer Hingabe, wir haben heute gelacht miteinander......es war so schön, es ist immer noch schön heute.

Die letzten Tage waren anstrengend, ihre Launen, diese Wesensveränderung und das vergessen wird schlimmer.

Das sind dann so Tage wo ich ihr einfach die Krankheit abnehmen möchte, sie ist noch so jung........sie ist eine große Kämpferin, ich bin sehr stolz meiner Tochter das Leben vor 31 Jahren geschenkt zu haben, sie ist ein großes Geschenk, ein großes Geschenk ist das ihr 8 Monate und 14 Tage geschenkt wurden.

Ich hoffe , wünsche mir ganz stark das wir noch ganz viel Zeit miteinander verbringen dürfen.

Ich sende eine Botschaft an den Herren der mir diese Aufgabe gestellt hat und meint ich schaffe sie.

Ich möchte noch den Gedanken haben, ich schiebe ihn immer ganz weit weg, es ist noch nicht die Zeit gekommen um Abschied zu nehmen.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende,

liebe Grüße

Manuela mit ihrem Sonnenschein Janine und Jürgen.

Kämpferherz

Liebe Manuela,

wenn ich deine Zeilen lese, kann ich sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. MeinSohn ( er ist 36 Jahre) wurde im Januar 2013 an einem Glioblastom operiert, Chemo, Protonenbestrahlung in München nach einem Rezitiv, erneute Op. im Februar 2014 wegen eines weitern Rezitivs, Beginn einer Chemo sollte erfolgen, aber nach einer dramatischen Verschlechterung und Hirnblutungen ist eine Avastingabe nicht mehr möglich.

Eine Pflegestufe 3 wurde beantragt.
Es bricht mir das Herz und die Situation ihn so sehen zu müssen, das wünscht man keiner Mutter.

Ich flüchte mich die Woche über in Arbeit, damit ich nicht zum Nachdenken komme- am Wochenende fahre ich dann ihn und meine Schwiegertochter besuchen.
Bereite vor, was er sich wünscht- Lieblingsessen , Lieblingskuchen usw.

Ich bin immer so froh, ihn in den Arm nehmen zu können, ihm sagen zu können, dass ich ihn sehr lieb habe. Er hat bei Telefonaten nie vergessen, mir zu sagen, dass er mich lieb hat und das auch nun noch hören zu dürfen, das ist so schön!!!
Wenn er weint, dann bin ich untröstlich und das Bild brennt sich in meinem Kopf fest.

Vor ein paar Tagen träumte ich, dass er wieder laufen kann, das war so toll, aber leider war es nur ein Traum.

Liebe Manuela,
ich wünsche dir, deinem Sonnenschein Janine und deinem Jürgen von Herzen alles, alles Gute!!

Heike mit ihrem tollen Sohn Manuel

Cosi-power

Liebe köwinen Manuela und Heike
Icv wünsche euch von ganzen Herzen noch sehr viel schöne Tage,Monate,Jahre mit euren Kindern!sie sind Jung und haben gute Chancen und mit solchen köwinen als Mütter kann ihnen nichts passieren!
Möge euch gott die kraft geben und euren Kindern die gewünschte Gesundheit!
Liebe Grüße

Hanna

Liebe Manuela,
ich bin tief erschüttert. Mein Mann ist viele Jahre älter als euer Kind. Aber, diese verfluchte Krankheit, egal wie alt man ist, bleibt.
Wir können nichts ändern.
Am 12.07.2014 lebt mein Mann mit dieser Krankheit, sogar sehr gut, drei Jahre.
Lebt das Leben sehr intensiv. Ich habe nie geglaubt, dass mein Mann
drei Jahre überstehen wird. Die Zeit mit Bestrahlungen u. Chemo, danach
nur die Chemo ( mein Mann hat von Anfang an Antibiotika bekommen) ist schwer. Aber, danach ging es meinem Mann von Tag zu Tag besser. Wenn ich nicht wüsste, was der Tumor bedeutet, würde ich einfach behaupten, mein Mann ist gesund.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft, u. so viel Glück... wie wir haben.
Liebe Grüße
Hanna

Schwan01

Liebes Kämpferherz, liebe Cosipower ,liebe Hanna und aller ihr Lieben im Forum,

in der letzten Tagen liest man sehr herzergreifende Berichte im Forum, so viele sind gerade im Hozpiz kümmern sich weiterhin liebevoll um ihre Lieben, besonders dir Schicksale die in dem Alter von meiner Tochter sind, oder jünger, im Prinzip ist das Alter egal, keiner hat diese Krankheit verdient.....ja es tut sehr weh in meinem Herzen wenn ich diese Schicksale lese.

Nachdem wir gestern einen sehr schönen Tag miteinander hatten, war einfach das Bedürfnis euch dieses mit zu teilen.

Unser Sonnenschein kann laufen, sprechen......ist dieser verdammten Krankheit gegenüber sehr gut drauf, ja ich werde kämpfen mit ihr und alles was möglich ist für sie tun, für sie da sein, seit 3 Monaten wohnt sie bei uns, seit 5 Wochen bin ich zu Hause, aber nicht rund um die Uhr bei ihr, ich nehme mir kleine Auszeiten, ende des Monats steige ich auch wieder in meine Yogagruppe ein, Freude steigt in mir auf.

Guter Dinge bin ich das ich doch noch meine mobilen Arbeitsplatz bekomme und das ein oder andere mal von zu Hause arbeiten kann.

Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft, Zuversicht und viel Glück.

Liebe Grüße

Manuela

Löckchen

Liebe Sheriff01 und Kämpferherz,
Wie schön für Eure Kinder, dass sie so tolle, starke Mütter wie Euch haben!
Und es ist auch schön, Manuela, dass Du etwas hast, worauf Du Dich freust. Ich denke es tut gut, mal für eine kurze Zeit den Kopf auszuschalten, wenn das irgendwie möglich ist. Ich war gestern zum ersten Mal seit ca. 20Jahren tanzen. Kopf aus, Füße an. Das hat gut getan!
Liebe mitfühlende Grüße
Löckchen

Welle2013

TOLLE FRAUEN, sind auch tolle Mütter! Respekt!


LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Schwan01

Liebes Kämpferherz mit ihrem tollen Sohn Manuel,
vielen Dank für deine lieben Worte, du kannst am besten nach voll ziehen wie es einem als Mutter geht, eure Geschichte verfolge ich seit geraumer Zeit, es schmerzt unheimlich, vor allem weil die Ärzte auch bei euch nicht
fähig waren zu sagen, nutzen sie die Zeit, schieben sie nichts mehr auf - das schmerzt auch deiner Schwiegertochter, bei uns war der Lieblingspfleger in der Klinik ehrlich, nachdem ich 2 Tage vergeblich versucht habe einen Arzt sprechen zu können, hat er zu uns gesagt, wie es aussieht und für diese Worte bin ich ihm sehr dankbar.

Dieser Pfleger hat mich mehrmals in den Arm genommen und auch unsere Tochter.....!!!!

Trotz allem bewundere ich deine Schwiegertochter, sie ist stark und ist für deinen lieben Sohn da, ich denke das ist beruhigend für dich, bei meiner Tochter war es so, ihr Freund der sich vor der Diagnose schon trennen wollte, hat es dann nach 6 Monaten getan, da hat es doch einen herben Rückschlag für unsere Tochter gegeben, seitdem lässt die Konzentration nach, obwohl die letzten zwei Tage war sie voll da.

Sie hat bei uns die Aufgabe übernommen für uns zu kochen, das ist ihr Dankeschön an uns, weil wir für sie da sind und sie jeden Tag wieder neu auffangen.

Es ist nicht immer einfach, Janine ist früh ausgezogen.....vor 8 Monaten hat niemand mit dieser Diagnose gerechnet, akzeptieren kann man diese Krankheit nicht - sich arrangieren, mal gelingt es besser und manchmal garnicht, ist aber auch menschlich denke ich, wir sind ja keine Roboter.

So wie ich mich gesundheitlich fühle, ich muss auf mein Herz auf passen, versuche ich ins Geschäft zu gehen, momentan ist es mir aber wichtiger, das ich für meine Tochter da sein kann, versuche Kräfte zu sammeln, das tut uns allen gut, ich möchte weiterhin für meine Tochter da sein und da ist es wichtiger ich bin "ausgeschlafen", so halbwegs, nehme mir kleine Auszeiten tagsüber, das ist zu Hause möglich, ich versuche seit geraumer Zeit einen mobilen Arbeitsplatz zu bekommen, ich habe noch die Hoffnung das es genehmigt wird.....


Mein Mann ist ihr Stiefpapa - der sie aber vom ersten Tag in sein Herz geschlossen hat, auch seine Familie, meine Tochter hat dann nach der ersten Op gesagt die zweite erfolgte zwei Tage später, wo sie mich dann in den Arm nahm, Mama wenn ich wirklich früher gehen muss, weiß ich du bist nicht alleine und ich werde immer bei euch sein!!!!

Diesen Satz werde ich nicht vergessen, ganz oft nehmen wir uns in den Arm.....es ist so angenehm..so schön....da ist so vieles nicht mehr wichtig, all die Kleinigkeiten wo man sich früher aufgeregt hat.

Mittlerweile plane ich nicht mehr, ich lebe im hier und heute und wenn es meiner Tochter gut geht, geht es mir auch gut.,

liebes Kämpferherz ich schicke dir Kraft und sehr viel Mitgefühl,
ich wollte erst eine PN an dich schreiben, aber ich denke ich spreche sehr viele hier im Forum an,

einen schönen Restsonntag wünscht euch

Manuela, mit ihrem Sonnenschein Janine und Jürgen.

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