Liebe Mitleser,
bei meiner Großmutter (91 J.) wurde im April nach einem epileptischen Anfall und starken Verwirrtheitszuständen ein Glioblastom mit einer Größe von 4 cm festgestellt. Die Ärzte eines Kreiskrankenhauses raten und drängen zu einer palliativen Behandlung, alles andere sei "unnötige Quälerei".
Bis zur Diagnose des Glioblastoms ist folgendes passiert:
Vor der Diagnose im April 2024 begann ihre geistige Verfassung im Dezember 2023 stark nachzulassen. Im Oktober 2023 verschlechterte sich ihre Hörfähigkeit extrem. Bis zu dieser Zeit war sie geistig recht fit bzw. dem Alter angemessen.
Zunächst wurde daher im März 2024 eine Demenz diagnostiziert, einen Tumor konnte man zu dieser Zeit in bildgebenden Verfahren nicht feststellen. Erst nach dem epileptischen Anfall und weiteren Bildern, wurde im April dann ein Glioblastom diagnostiziert.
Wesentliches Argument der Ärzte für eine rein Palliative Behandlung war die Demenz meiner Großmutter. Dennoch sitzt auch der Tumor in einem Zentrum, das für Demenzen zuständig ist (?). Zudem lehnen die Ärzte eines städtischen Klinikums eine Operation wegen ihres Alters und Gesundheitszustandes sowie der schlechten Prognose ab.
Ist eine Palliative Behandlung vertretbar? Ich stelle es mir schwierig vor, einer so verwirrten und teilweise auch unruhigen und aggressiven Patienten einer Chemotherapie zu verabreichen. Zudem möchten wir sie nicht unnötig mit Nebenwirkungen quälten.
Dennoch frage ich mich, ob nicht eine Behandlung den Zustand des letzten Jahres zurückbringen könnte. Könnte der Tumor schon für die Demenzsymptome verantwortlich gewesen sein, obwohl dieser auf den Bildern noch nicht sichtbar war?
Viele Grüße und vielen Dank
Malia