Gisela

Hallo, an alle Betroffenen oder Wegbegleiter,
möchte Euch auf diesem Wege sagen "HALTET DURCH UND GEBT NICHT AUF" !!
Will kurz erzählen was geschah:

Mein Neffe Marc (heute 16 Jahre alt) hatte letztes Jahr ein Medulloblastom (IV Grades)
es erfolgte eine Ausräumung des Tumors. Jedoch hatte er ständige Kopfschmerzen,
so das die Ärzte meinten, er bräuche eine Shuntanlage, damit das Gehirnwasser ablaufen kann. Die Shuntanlage wurde gelegt, jedoch eine Woche zu spät. Denn durch das Gehirnwasser entstand ein Druck, der das Gehirn gequetscht hatte. Auch beim legen der Shuntanlage wurde der Gehirnstamm eingeklemmt. Nach diesem Eingriff befand er sich in einem ablischen Durchgangssynthrom (Schwerbehindert)
Er wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Eine Chemo oder Reha war nicht möglich, da er nicht ansprechbar war. Jedoch zu Hause kamen, Krankenpfleger, Logopäthin, Ergotherapeuten und Krankengymnasten. Es waren Erfolge zu sehen, wenn auch nur kleine.

Es wurde jedes viertel Jahr eine Kernspint gemacht und die Shuntanlage geprüft, und eingestellt. Im September `01 stellten die Ärzte fest, es hätte sich wieder ein Tumor gebildet, aber mitgeteilt hat uns das Keiner. Im Oktober ging es Marc nicht besonders gut. Seine Sauerstoffsättigung fiel ab und der Puls erhöhte sich. Daraufhin riefen wir einen Notarzt. Alle Ärzte meinten eine zwei OP wäre schon zu spät und wir sollen ihn nicht mehr Leiden lassen. Der Junge hätte nur noch 2 Wochen zu Leben. Es seien Medastasen vorhanden, und der Tumor hätte sich schon bis in die Wirbelsäule vorgearbeitet. Auch hinter dem Auge soll sich schon ein Tumor befinden

Doch wir gaben nicht auf. Die letzten 3 Wochen war ich stundenlang im Internet, suchte Kliniken, Ärzte oder alternativ Therapien. Telefonierte, schickte Mails. Viele Adressen, aber keiner wollte mehr operieren, da ja die Klinik aus der er entlassen wurde, auch nicht operieren wollte.

Doch wir gaben immer noch nicht auf, so lange wir noch eine einzige Telefonnummer hatten. Auch eine Klinik habe ich gefunden, die Stereotaxie durchführt, wie bei George Harris (Beatles). Diese Klinik wollte sich unserem Fall annehmen.

Doch wie der Zufall es wollte fanden wir eine Klinik in Hannover die operieren wollten. Obwohl er nicht ansprechbar, und in einem abalischen Zustand war.

Heute Morgen um 7:00 Uhr war der OP Termin. Nach 4 Stunden Operation, war es geschafft. Der Tumor wurde komplett entfernt. Keine Medastasen im Gehirnstamm und an der Wirbelsäule. Um 12:30 Uhr kam der Anruf. Marc hat die OP überstanden alles entfernt, keine Komplikationen, und er hatte nach der Narkose die Augen offen. Nun müssen wir warten wie es weiter geht. Aber Aussagen von Ärzten, die meinen, es gibt keine Hoffnung mehr, sollte man nicht immer glauben!!!

WILL EUCH AUF DIESEM WEGE SAGEN: GLAUBT AN DEN BETROFFENEN, UND AN EURE KRAFT. AUCH AB UND AN, AN KLEINE WUNDER. LASST EUCH NICHT DIE HOFFNUNG NEHMEN, NUR DURCH ZUSAMMENHALT UND OPTIMISMUS ERREICHT MAN WAS.

DENN AUCH DER GLAUBE KANN BERGE VERSETZEN.

Wünsch Euch viel Kraft und Mut
Gisela

Saziye

Hallo Gisela,
ich wollte nur "Danke!" sagen, für deine tollen Worte und das du in dieser schweren Zeit noch an andere Menschen denkst.
Auch ich wünsche für deinen Neffen Marc alles Gute und bete für Euch!

Saziye

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