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Katharina[a]

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal angefragt, weil sich Schwierigkeiten mit meinem Knochendeckel (Meningeom-Entfernung 1.2002, rechts, fronto-parietal, Knochendeckelgröße ca 6x7 cm) abzeichneten. Inzwischen ist klar, dass selbiger sich abbaut. Ich wüßte gerne, ob es andere Betroffene gibt und was sie unternommen haben. Habt Ihr den Knochendeckel ersetzten lassen, mit welchem Material, wie schwerwiegend habt Ihr den Eigriff erlebt?
Insbesondere würde mich auch die Ansicht der Ärzte interessieren ( ich habe schon mit meinem Neurochirurgen gesprochen, ich bin nur an weiteren Ansichten interessiert).

Mit Dank und Grüßen
Katharina

Steffi[a]

hallo katharina,
bei meinem mann (GBM 4) wurde schon zweimal der knochendeckel rausgenommen.das erste mal im februar(infektion des knochendeckels 6x6cm), im mai wurde ein künstlicher knochendeckel eingsetzt. im oktober hatte sich eine zyste gebildet,daraufhin ein shunt eingesetzt und drei wochen danach, wieder OP mit erneuter entfernung des knochendeckels (wieder infektion,nach punktion der zyste und 4 grand mal anfällen). Ansonsten hat er keine schwierigkeiten, muß nur sehr vorsichtig sein, darf sich net stoßen.

lieb gegrüßt
steffi

PD DR. Mursch

1. Knochenzement (Palacos) gut modellierbar, antibiotikahaltig
Vorteil: gut verfügbar, preiswert.
Nachteil: Fremdkörper, passt nicht immer kosmetisch gut.
2. nach CT Schichten geplante und industriell nach Mass gefertigte Plastik
Vorteil: anatomisch gute fast naturidentische Form
Nachteil: sehr teuer, muß die Kasse einwilligen, Fremdkörper
3. Split-Calvarian aus Eigenknochen.
Vorteil: eigenes Gewebe
Nachteil, größere OP (machen wir eher bei Kindern, weil der Kopf noch wächst)

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

Mercedes[a]

mein mann hat nun seine 2 op an fast der gleichen stelle bekommen und der knochendeckel wurde mit einer duraplastik geschlossen .

Duraplastik
operativer Verschluss einer Lücke in der harten Hirnhaut (Dura mater). Hierzu werden Kunststoff, körpereigene Sehnenplatten oder Teile der harten Hirnhaut von verstorbenen Spendern in die Lücke eingesetzt.

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