Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.

Jetzt spenden

Pakka

Hallo ich bin neu hier.
Bei meinem Mann wurde ein meningeom entdeckt.
Es liegt zwischen beiden Sehnerven und drückt auch auf beide zusätzlich kuschelt es mit einem großen Blutgefäß.

Op Termin ist in wenigen Tagen.

Wie genau läuft das ab im Krankenhaus vom „Einchecken“ bis zur Entlassung?

Was wird alles mit einem zur op Vorbereitung gemacht?

Bei der op selbst und danach?

Und verschlechtert sich das befinden/sehen durch die op erstmal oder ist es gleich besser?

Was hat euch am meisten gut getan nach der Operation?

Was hättet ihr gerne gehabt? Habt es aber nicht genutzt/bekommen?


Ein paar von einer Million Fragen

Mego13

Liebe Pakka,

erstmal möchte ich Dir und Deinem Mann alles Gute für diese schwere Zeit wünschen.

Ich hatte / habe eine Oligodendrogliom II rechts frontal und wurde aufgrund meines Berufes einer Wach - OP unterzogen, die insgesamt 8 Stunden dauerte.

Wie gut Dir meine Erfahrungen helfen, weiß ich nicht, deswegen schreibe ich nur Dinge, die euch nützlich sein könnten.

Ich hatte ein paar Tage vor der OP noch einmal ein spezielles F-MRT bekommen, um genau zu sehen, wo bestimmte Funktionen liegen.

Einen Tag vor der OP musste ich einchecken, da gab es noch einmal Bluttests, Aufklärung beim Radiologen und der Neurochirurgin. Sowie eine Neuropsychologische Testung.

Am Morgen der OP musste ich nüchtern sein, OP - Hemdchen und die Thrombose-Strümpfe anziehen. Dann ging es in den OP. Es wurde eine Zugang gelegt. Unter der Narkose gab es dann noch einen Zentralen Venenkatheter in den Hals, einen arteriellen Zugang bis zum Herzen (Das kann aber spezifisch für die Wach - OP sein), einen Blasenkatheter. Zusätzlich hat mir mein Krankenhaus noch Akupunkturnadeln gegen Erbrechen gesetzt.

Für die OP - Wartezeit wurde mein Mann von unseren Familien unterstützt. Das kann ich Dir auch nur empfehlen. Es ist für die Angehörigen sehr schlimm und meine Neurochirurgin ist noch super nett, die hat meinen sehr schnell angerufen, dass es mir gut geht.

Nach dem Aufwachen musste ich direkt ins CT, das war für mich unangenehm.

Ich war nach der OP nicht auf der Intensivstation, sondern in einem speziellen Überwachungszimmer. Da wurden Blutdruck und Sauerstoff für 24 Stunden kontrolliert.
Ich würde mir schneller etwas gegen Übelkeit geben lassen. Ich musste mich zwar nicht übergeben, aber stand immer kurz davor und das sollte man mit frischer Kopfnaht vermeiden.
Die ersten 3 Nächte hat es immer fürchterlich im Kopf gegluckert.
Ich durfte auch nur wenig Schmerzmittel nehmen, um zu testen, wie gut Mundmotorik und Sprachfähigkeit waren.
Meine erste Bettnachbarin hatte allerdings auch eine Menigeom - OP und musste sich mit den Schmerzmitteln nicht zurückhalten.

Nach 5 Tagen wurde ich bereits entlassen.

Was hätte ich mir gewünscht?

Viel mehr Ruhe nach der OP. Allerdings ist mein Vater nach der OP erkrankt, war also auch ein wenig meine spezifische Situation. Trotzdem ist Ruhe nach der OP absolut wichtig.

Ich hätte mir gewünscht, dass man mir früher gesagt hätte, dass ich zur Weiterbetreuung eine neurologische Praxis benötige. Um nicht dann unter Hektik und Zeitdruck einen Neurologen finden zu müssen, wo viele Praxen auch Aufnahmestopp haben.

Ich wusste zum Glück, dass es Psychoonkologen gibt, die meisten Patienten wissen es allerdings nicht. Gerade unsere Psychoonkologin ist eine unglaubliche Erleichterung für meinen Mann und mich.

Ich hätte gerne eine AHB oder Reha gemacht. Alle Ärzte meinten, dass ich keine brauche. Jetzt stecke ich aber in weiteren Therapien und muss sehen, dass ich meine Kräfte zusammenkratze.

Wichtig ist, dass Du auch versuchst auf Dich zu achten und wenn es möglich ist, Hilfe von außen annimmst. Gerade die kleinen Dinge können dabei wichtig sein, die sich vielleicht auch auf Alltagsdinge beziehen.

Macht euch frühzeitig Gedanken über Finanzen. Mein Mann und ich sind beide selbständig, das macht die Situation besonders kniffelig. Aber das Thema Finanzen spielt hier leider bei allen eine Rolle, egal wie man da so aufgestellt ist. Wenn ihr einen Steuerberater habt, holt den mit ins Boot. Unser ist zur Zeit sehr sehr wichtig. Wenn ihr so etwas nicht habt, gibt's Hilfe über den VDK, aber auch gemeinnützige oder kirchliche Verbände bieten Hilfen an.

So, ein langer Text.
Ich drücke euch die Daumen.
LG
Mego13

der Meister

Hallo Pekka,
die Diagnose ist natürlich erst mal ein Schock und ich wünsche Euch alles Gute.
Meine OP ist jetzt schon bald 2 Jahre her.
Erst wurde der Termin noch um eine Woche verschoben und das ist eine schlimme Zeit.
Natürlich ist eine OP am Gehirn nicht mit einem Beinbruch vergleichbar.

Wenn keine Komplikationen entstehen hat man sicher auch ein großes Maß an Müdigkeit, evtl. Schwindel oder so (das ist bei jedem anders) und Dein Mann braucht viel Ruhe.
In der kurzen Zeit vor der OP kann Dein Mann sich kaum groß Vorbereiten.

Ein Gespräch mit dem NC ist natürlich immer die Beste Infoquelle.
Überhaupt ist das Gespräch mit dem öden den Ärzten sehr wichtig.
Auch kann das Forum hier sehr hilfreich sein und bei Unsicherheit Auskunft geben, auch gerne per eMail.
Mir persönlich hat der Austausch hier mit Betroffenen sehr geholfen.

Denn vieles ist nach der OP nicht mehr so wie zuvor, auch die Angehörigen müssen mit der neuen Situation klarkommen.
Ich hatte eine Wesensveränderung und meine Frau hatte es sicher nicht leicht und das bewundere ich sehr.

Dir und Deinem Mann alles Gute ...

Liebe Grüße Klaus

fcorr

Hallo Pakka,

zu den Punkten: "Was wird alles mit einem zur op Vorbereitung gemacht? Bei der op selbst und danach?"

Wenn dein Mann im Krankenhaus eingecheckt ist, er sich umgezogen hat und alles andere nötige erledigt ist, wird er z.B. von einem Transportdienst mit seinem Bett zum OP gebracht. Du kannst ihn bestimmt auf diesem Weg zum OP noch begleiten. Im OP wird er "eingeschleust", das bedeutet dass er eine schicke OP Haube bekommt und auf einen OP- Tisch (ein bisschen unbequemer als sein "normales" Stationsbett) umgelagert wird.

Obwohl er das bestimmt schon oft gefragt wurde, werden ihm erneut ein paar wichtige Fragen gestellt, z.B. Name, Geburtsdatum, ob es irgendwo Metall in deinem Körper gibt, Vorerkrankungen, Allergien etc. Davon sollte man sich nicht nerven lassen, es soll nur sicherstellen, dass es keine Komplikationen bei ihm gibt und auch "der richtige" operiert wird.

Dann kommt der Narkosearzt/ärztin zu einem, man wird an einen Monitor angeschlossen, Zugänge werden gelegt etc. Wenn dein Mann "eingeschlafen" ist, wird er in den OP gefahren. Dort wird er in die richtige Position gebracht, die für den Operateur/in am Besten ist. Wahrscheinlich wird er in eine spezielle Kopfhalterung plaziert, die verhindern soll, dass irgenwas während der OP verrutscht. Davon werdem nach der OP ganz kleine Einstiche ggf. zu sehen sein, also nicht wundern.

Ich wünsche euch alles alles Gute!

Liebe Grüße
Felix

Stöpsel2

Hallo, Pakka,

ich wünsche euch vorab besten OP Erfolg sowie keine zu langen möglichen " Nachwehen" danach.

Den OP Werdegang können alle nur per eigenen Erfahrungen beschreiben. Mir ist jedoch schon jetzt aufgefallen, dass es in den Kliniken unterschiedlich gehandhabt wird.

Meine mehrfachen OP Erfahrungen sind bei mir gewesen:
1 Tag vor der OP Einweisung ins KH

An diesem Vortag wurden für die OP notwendige Untersuchungen und Gespräche durchgeführt.
- Aufnahme Gespräch mit Pat. Beauftragten
- Blutabnahme

- Thorax Röntgen

- EKG

-neues MRT ohne/ mit Kontrakt Mittel im Klinikum, eventuell auch noch CT

- Narkosearzt Gespräch mit Aufklärungen - Beantworten auch viele Fragen und nehmen vor allem auch Dinge besprechen (ob man Narkose oder andere Probleme hat) so können sie sich darauf einstellen!!! dazu werden schriftliche Narkoseunterlagen ausgefüllt und unterschrieben - wichtig ist die Frage nach der Pat. Verfügung, am besten wenn er sie mit hat.

- NC Gespräch, wenn dein Mann Glück hat, genau mit diesem, der die OP mit Assistent NC's durchführen wird. Hier besteht nochmals die Möglichkeit vorhandene Fragen zu klären.
Auch hier wird der OP Bogen mit ausgefüllt und man muss auch die möglichen Folgen unterschreiben. Dein Mann darf nicht erschrecken, wenn der NC das aussagt und aufschreibt. Muss ich seit 2013 immer mit unterschreiben

Erblindung
Schlaganfall
Koma
Tod

Sie müssen sich absichern, geben ALLE Ärzte das Beste, damit nicht solche Folgen auftreten.

Abends nochmals die " Henkersmahlzeit" und die Krankenschwester gibt genaue Anweisung zum wie lange noch trinken möglich und mögliche notwendige Medikamente, die dein Mann weiter nehmen darf.
Diese Op's dauern einige Stunden, deswegen versucht man diese gleich als 1.Op's am Morgen einzutakten
Einen Dauerkatheter bekommt eigentlich jeder gesetzt, wo die OP länger als 2h dauert. - was somit dein Mann erhalten wird. - dies fand bei mir immer erst unter Narkose statt.
Die Abläufe zum/im OP Trakt werden ähnlich sein, wie schon andere schrieben.

Ich empfehle euch, wenn ihr beim erneuten Gespräch beim NC seit, um alle Unterlagen ( einschließlich OP Bericht) für eure Krankenakte zu bitten

Mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein, muss nun auch meine Augen "Zwangs Pause" machen

Alles Gute für deinen Mann
und halte dich auch tapfer

Liebe Grüße Stöpsel

lunetta

Hallo!

Was bei mir noch war - ich mußte in der Früh vor der OP mit einer speziellen Wasdchlotion duschen und Haare waschen - wurde dafür schon um 5.00 geweckt.
Man soll sich einseifen, kurz einwirken lassen, danach abduschen, und dann nicht mehr eincremen.
In der Zwischenzeit haben die Schwestern mein Bett frisch bezogen.

Dann ins KH-Nachthemd, Stützstrümpfe, Netzhöschen - danach schon die Pämedikation.

Bei uns waren alle Kopf-OP`s gleich in der Früh und wir wurden um 6.30 schon abgeholt und Richtung OP gebracht.

Alles Gute für euch! GLG

donaunixe

Liebe Pakka,
ich lese hier oft mal die Beiträge aber halte mich mit Infos eher zurück. Zum einen stresst es mich, wenn ich immer wieder an diese blöde Zeit erinnert werde zum anderen strengt mich der PC mega an. Ich möchte dir dennoch gerne antworten, ich erinnere sehr gut, dass ich damals alle Nachrichten wie ein Schwamm aufgesaugt habe und viele mir bei der übermenschlichen Angst geholfen haben. Vielleicht kann ich mit meinem posting ein wenig von der Dankbarkeit zurück geben.
Mein Meningeom ist raumfordernt und hat neben dem Sehnerv auch die Schädeldecke zerfressen. Vor der OP habe ich mir von meinem Männe den Schädel rasieren lassen. Im KKH hätten sie nur einen streifen rasiert aber da man längere Zeit keine Haare waschen kann wollte ich nicht das alles peppig und Blutverschmiert ist und außerden sind sie nun alle gemeinsam wieder schön nachgewachsen. Die Neurochirugen haben sich übrigens gefreut und ich hatte von Freunden schöne Mützen bekommen. Ich fand diese Erfahrung als sehr angenehm, wußte ich ja sie wachsen wieder (inzwischen sieht man nichts mehr davon, im Gegenteil sie sind voller geworden) Ich würde es immer wieder tun, es war sehr hygienisch. Sehr wichtig und angenehm fand ich das mein Schatz mich bis zur OP Schleuse begleitet hat und auf der Intensiv an meinem Bett saß als ich erwacht bin. Vieles von den anderen Erlebnissen kann ich nicht mehr erinnern. Der Ablauf wurde hier auch schon ziemlich gut beschrieben. Ich war z.B. in der OP Vorbereitungsschleuse so neben der Spur (Hatte fast Weinkrampf vor Angst) das ich recht schnell ins Lummerland geschickt wurde und nicht viel mitbekommen habe.
Nach dem erwachen, erinnere ich nur das mein Schatz meine Hand gehalten hat. Die Rückverlegung auf die Station fehlt mir, ebenso alles andere. Mein akutes Auge war eh verbunden und nach 3 Tagen habe ich plötzlich auch auf dem *guten* Auge nicht mehr gut sehen können. Meine OP war mit 6 Std.angesetzt und dauerte letzlich 12 Std. (Ich habe meine Familie erst nach 6 Monaten gefragt wie es ihnen damit ging, sie wollten es mir nicht sagen) Das mein gutes Auge ausfiel erklärte sich durch die aufwändige Fräsung am Sehnerv, das hat wohl einige Erschütterungen im Kopf gegeben. Das Sehen kam alles wieder zurück. Inzwischen ist das kranke bei fast 100% und das gesunde ist eher das schlechtere. Ich war wegen einer Lungenembolie dann leider 14 Tage im KKH. Anschließend (das wurde von der Klinik noch organisiert) kam ich in Reha (AHB-Anschlußheilbehandlung) die wurde in eine Reha weitergeführt und ich war inkl. der KKH-Zeit 5 Monate nicht zu Hause. Das war sehr schwer auszuhalten aber war leider nötig, da ich bis heute mit Lähmungen im Bein zu kämpfen habe und auf den Rollstuhl angewiesen bin. Da der Tumor sehr blöd saß, bekam ich eine Teilschädeldecke aus Titan und habe einen Rest am Sehnerv behalten, der nun ständig kontrolliert wird. Bei Veränderung droht mir Bestrahlung, aber toi, toi jetzt ist es 1 Jahr her und ich bin glücklich wie es mir geht. Ich kann sprechen, denken (naja nicht mehr so wie früher) aber ich lebe.
Viele sagen, wenn Kopf mal auf war, ist vieles nicht mehr wie es war, kann ich leider nur bestätigen. Es gibt aber auch hier Leute die es weggesteckt haben wie eine Blinddarm OP.
Ich wünsche dir und deinem Mann bestes gelingen, immer versuchen positiv zu denken und wenn es nötig ist dann darf es auch Tränen geben. Ich bin soooo froh einen Partner an meiner Seite zu haben der mich auf Engelsflügeln durch diese schwere Zeit trägt.
Alles Gute für EUCH, IHR SCHAFFT DAS AUCH!!

Majeb

Liebe Pakka
Da ich schnell operiert wurde (Donnerstags Diagnose, Montag OP) lag ja ein aktuelles MRT vor. Hatte Donnerstag Vorgespräche mit dem Neurochirurgen und dem Anästhesisten. Blutabnahme auch noch. Dann wurden noch Riechtests gemacht. Von Freitag bis Sonntag durfte ich erst nochmal heim und bin Sonntag Nachmittag wieder in die Klinik. Am OP morgen wurde ich nochmal duschen geschickt, bekam ein Kreuz auf die Schulter gemalt, damit klar ist auf welcher Seite der Tumor war. Habe nochmal mit meinem Mann telefoniert, dann Hemd an und ab in den OP. Habe eine Tablette bekommen, so dass ich auf dem OP Vorbereitungstisch eingeschlafen bin und so nichts weiteres mitbekommen habe.
Aufgewacht bin ich auf Intensiv. Klar. War recht schnell recht wach. Dicker, fester Verband um den Kopf. Mein Mann war an dem Tag normal arbeiten, Ablenkung ist besser, als in der Klinik zu warten. Da macht man sich nur verrückt. Ich glaube er sollte vorher anrufen, bevor er kommt, zum Fragen ob die OP schon rum sei. Er durfte dann, als ich wach war zu mir.
Da ich zwar sehr geräuschempfindlich (die Geräte der anderen Patienten piepsten andauernd), aber ansonsten verhältnismäßig fit war, durfte ich am gleichen Tag noch auf Normalstation. Der Katheder wurde glaube ich am nächsten Tag gezogen und ich durfte mit Begleitung auf die Toilette gehen.
Geschlafen habe ich im Halb sitzen. Das wurde so vorgegeben. Das ist je nachdem unterschiedlich.
Mein Gesicht schwoll ziemlich zu und ich bekam ein Brillenhämathom. Das ist recht normal.
Vor der OP sah ich Doppelbilder. Die waren danach auch noch da. Das normalisierte sich aber dann 2 Wochen später.
Am darauffolgenden Samstag durfte ich nach Hause. Erst dachte ich ohje, wie wird das nur, das schaffe ich nicht. Ging aber echt gut. Hatte eine Haushaltshilfe und mein Mann schirmte mich sorgfältig von zu viel Besuch und zu viel Telefonaten ab. Das war für mich super. Im Krankenhaus merkte ich schon, wenn ich zu viel Besuch hatte und ich noch von Arztschülern befragt wurde, dass ich schnell sehr platt war und gar nichts mehr außer Schlafen ging.
Habe anfangs noch sehr viele Ruhepausen gebraucht und war auch noch recht lang ziemlich geräuschempfindlich.
Am besten getan hat mir Ruhe und entspannte Spaziergänge.
Eine Reha wurde mir erst auch nicht empfohlen. Meine Familie und Freunde redeten mir jedoch gut zu und ich machte ca ein dreiviertel Jahr nach der OP doch noch eine Reha. Die war wirklich sehr gut und wichtig. Man wird körperlich und seelisch einfach wieder fit gemacht. Verstehe nicht warum Ärzte von einer Reha abraten.
Meine OP ist jetzt über 4 Jahre her. Mir geht es richtig gut. Wenn ich zuviel mache, merke ich, dass ich meine Pausen brauche und das ist dann auch okay so. Habe ansonsten keinerlei Einschränkungen.
Mein Meningeom lag rechts frontal und war ein 5 cm großer "Ball"
Wünsche dir und deinem Mann nur das Beste
Liebe Grüße Majeb

Pakka

Danke für die vielen Antworten jetzt kann ich meinen Mann ein bisschen vorwarnen was alles passiert. Er mag sich selbst irgendwie nicht informieren. Ich glaube er ist mit der trauerkurve noch nicht durch.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf das alles wieder so wird wie es war.
Danke donaunixe für deine lieben Worte!

Ich höre raus das eine Reha ne gute Sache wäre
Und nach der Operation viel Ruhe gut tut.

Wie war das bei euch mit dem sehen nach der Operation?
War das erst schlechter und dann wieder gut
Oder Tumor raus und sofort wieder toll
Oder schlechter als vorher bzw. gleich schlecht?

Wie lange hat die Regeneration ca. gedauert?

Mego13

Liebe Pakka,

mag Dein Mann alles wissen, was passieren könnte? Du kennst Deinen Mann am Besten. Wir haben hier alle sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, das müssen aber nicht genau die Erfahrungen werden, die ihr sammeln müsst.
Bei meinem Mann und mir ist es genau andersherum. Ich möchte immer alles genau wissen, mein Mann imformiert sich, um mich auch gut betüddeln zu können. Er will aber nicht immer alles wissen, weil es ihm wertvolle Kräfte rauben könnte.

Viel Ruhe ist wirklich wichtig und wenn man sich fit fühlt, trotzdem mit den Kräften haushalten. Trinken, Essen, Schlafen, Spazieren.

Zum Sehen kann ich nicht so viel sagen. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass die Augen (etwas) Zuschwellen. Manche Begleitmedikamente können auch erstmal Sehprobleme machen.

Zur Regeneration würde ich auch die Ärzte genauer befragen, was bei Deinem Mann zu erwarten ist. Hängt auch von möglichen Anschlusstherapien ab, die Dein Mann bekommt. Die äußere Narbe war bei mir sehr schnell verheilt, die inneren Narben, der Knochen und auch die Gesichtsnerven, die möglicherweise durchtrennt werden, brauchen leider lange zur Regeneration. Meine körperliche und mentale Fitness müssen sich immer noch regenerieren, meine OP war Anfang Juni dieses Jahres.

Ich wünsche euch alles Gute.
LG
Mego

Stöpsel2

Hallo Pakka,

ich persönlich halte es auch nicht für eine gute Idee dir von OP "Nachwehen" zu schreiben. Jeder Mensch bleibt und ist einzigartig, reagiert auch anders.

Dazu kommen auch die Lagen der Meningeome bei uns Betroffenen.

Auch wenn sich sehr viele Tumor Größen spektakulär anhören, können wesentlich kleinere in sehr ungünstigen Lagen leider so richtig schwerste gesundheitliche Einschränkungen und Schäden verursachen. Der Wachstum der Meningeome ist auch sehr unterschiedlich z.B. infiltrieren in Knochen oder/ und Muskeln, ummauern von Nerven oder/und wichtigen Blutgefäßen, sehr ungünstige Hirn verdrängende Raumforderungen...usw.

Dazu kommen auch die Gegebenheiten, was man vor der OP bereits für Schwierigkeiten hat....

Manchmal ist es auch ganz gut, wenn man es voher nicht weiß...bei meiner 1.Op war es so, da ich da bereits als Notfall galt und auch keine Möglichkeit hatte mich zu informieren, habe da auch nicht viel begriffen.... Erst Wochen danach fand ich hier im Forum beste Hilfe und Unterstützung anderer Betroffenen....

Liebe Grüße Stöpsel

donaunixe

Ich höre raus das eine Reha ne gute Sache wäre -

also von mir ganz klare Empfehlung, sprich mit dem Sozialdienst des KKH und frag auch den Arzt, sie haben auf meinen Wunsch alles organisiert und ich konnte sogar Wünsche äußern hinsichtlich Klinik

Und nach der Operation viel Ruhe gut tut -

auf alle Fälle, der Kopf braucht etwas Zeit um sich wieder zu ordnen

Wie war das bei euch mit dem sehen nach der Operation? -
War das erst schlechter und dann wieder gut -

bei mir, wie gesagt OP Auge sowieso zugeschwollen und verbunden und das andere wurde schlechter, aber alles hat sich gegeben, das OP Auge ca. 3-4 Wochen bis ich darauf sehen konnte, aber Fernsehen, lesen oder PC war mir alles zu anstrengend, das gesunde Auge hat sich recht schnell wieder erholt, glaube 1-2 Wochen, nach 8 Monaten habe ich meine neue Gleitsichtbrille machen lassen, letzte Kontrolle vor 1 Woche beim Augendoc, war alles OK

Oder Tumor raus und sofort wieder toll -

habe leider noch einen Rest am Sehnerv, er ist schwer zu entfernen, wird deswegen beobachtet

Oder schlechter als vorher bzw. gleich schlecht? -

also das OP Auge definitv besser als vorher, das andere wie vorher

Wie lange hat die Regeneration ca. gedauert? -

bei mir sehr lange, bin immer noch Arbeitsunfähig und bis 2021 mal EM Rentner, aber ich lebe jetzt viel intensiver und geniesse viel mehr, vor allem nehme ich mir viel Zeit und Ruhe mich aus, wenn ich merke das ich Ruhe brauche, Habe aber wie erwähnt noch mit anderen Baustellen zu kämpfen, die nicht unbedingt mit dem Tumor zusammenhängen aber meine Leistungsfähigkeit beeinträchtigen

je nachdem wie der Schnitt verläuft, wird ihm auch der Kaumuskel durchtrennt, das hieß dann lange nicht richtig essen können für mich, weil der Mund nur ganz wenig auf geht, es gab alles aus dem Mixer, und natürlich gibt es Irritationen der Gesichtsnerven, das dauert sehr lange bis das verschwindet, habe ich zum Teil heute noch, aber Essen geht wieder alles, Frag nicht wie mir meine erste Pizza nach 5 Monaten geschmeckt hat

Aber ich freue mich immer noch das ich hier sein darf und Zeit für meine Lieben habe, Wir sind mit einem Meningeom zwar auch gearsc...t aber es ist kein Krebs und macht keine Metastasen, so Gott will bleibt alles friedlich und ruhig,

Übrigens habe ich mir ein Buch gekauft : Feinde in meinem Kopf, sie beschreibt sehr gut was es alles mit einem macht und hat aber auch den nötigen Humor mit rein gepackt, Leider weiß ich nicht mehr wie sie heißt aber das findest du falls es dich interessiert,
Nochmals liebe Grüße und immer den Kopf oben halten auch wenn der Hals dreckig ist, drücke euch ganz fest

Pakka

Hi zusammen mein Mann hat es hinter sich er ist geistig voll da und kann auch sehen.
Juhu!!!
Er hab jetzt noch eine große Schwellung am Kopf, von der Stirn über die rechte Seite bis zum Hals die aber nicht blau ist sondern einfach nur sehr dick geschwollen ist.

Und er kämpft seit der OP vor 3 Tagen noch massiv mit Müdigkeit er ist immer ca. 10 min wach und schläft dann wieder ne Stunde.


Ward ihr auch so müde?



Außerdem hatte ich ebenfalls einen MRT Termin und ich habe auch einen Hirntumor meiner ist allerdings kleiner und es muss noch abgeklärt werden ob er hormonell bedingt ist.

Zwuck

Hallo Pakka!
Es freut mich, daß bei deinem Mann alles gut verlaufen ist.
Ja, ich war auch sehr müde und jeglicher Besuch hat mich sehr angestrengt. Ich habe an die sechs Wochen sehr sehr viel geschlafen.
Halte dir die Daumen für deine Diagnose. LG Zwuck

Mego13

Liebe Pakka,

es freut mich sehr, dass Dein Mann alles so gut überstanden hat. Bekommt er etwas gegen die Schmerzen und /oder die Übelkeit. Das kann auch ganz schön müde machen.
Ich drücke euch die Daumen, dass es weiter aufwärts geht.

LG
Mego

Stöpsel2

Guten Morgen Pakka,

es freut mich, dass dein Mann die OP gut überstanden hat und dass seine Augen jetzt vorübergehend keine Störungen, wie Doppelbilder, zeigen. :o)

Die Gesichtsschwellungen und zu ver-quollenden Augen habe ich nach jeder Kopf OP gehabt. Die Krankenschwester n gaben mir zur Linderung sehr gekühlte größere Gelpackungen im Handtuch eingewickelt. Auch für die Mundhöhle bekam ich von ihnen gefrorenes Wasser am Stil. Dein Mann kann sicher auch darum bitten.

Das dein Mann ein höheres Schlafbedürfnis nach dieser OP hat, habe ich auch gehabt. Der Körper muss sich doch davon erholen. Spätestens wenn er wieder bei dir zu Hause ist, mache mit ihn anfangs kleine Spaziergänge an der frischen Luft. Danach kann es durchaus sein, dass er davon "knülle" ist und sehr müde.
Allerdings muss er leider, wie wir alle das Wort G E D U L D verinnerlichen, was echt schwerfällt... Es kann Wochen aber auch Monate andauern, bis er sich persönlich wieder fit fühlt.
Das wünsche ich deinen Mann auch von Herzen.
Dir wünsche ich natürlich auch alles erdenklich Gute und vielleicht schreibst du später auch über deine Auswertung vom MRT und Arztgespräch kurz berichten

Ich wünsche euch beiden gaaaaanz ruhige und entspannte Weihnachtsfeiertage

Liebe Grüße Stöpsel

Pakka

Hallo Stöpsel

Was meinst du damit.

dass seine Augen jetzt vorübergehend keine Störungen, wie Doppelbilder, zeigen. :o)

Warum vorübergehend? Warum sollte das wieder kommen der Tumor ist ja raus und drückt nicht mehr.

Stöpsel2

Liebe Pakka,

ohje, da habe ich mich wieder zu blöd ausgedrückt, entschuldige bitte deswegen. Ich nehme meine Schrei
bfehler und Worte oft erst durch Hinweise war. - ist eine Folge meiner Schädigungen.
Es lag mir fern euch zu verunsichern.

Ich meinte, dass es nach der OP ( wie bei mir) leider wochenlang möglich ist, dass man trotzdem Doppelbilder sieht. Das hat sich bei mir nach ca. 8 Wochen zurück gebildet. Mein Gesichtsfeld zeigten nach 1/2Jahr auch leichte Verbesserungen ( muss immer 1/4jährlich zu den Untersuchungen)

Es freut mich, dass bei deinem Mann der komplette Tumor entfernt werden konnte.

Ich wünsche euch heute einen erholsamen Adventsonntag
Liebe Grüße Stöpsel

Stöpsel2

Wieder doof ausgedrückt - kann als Nebenwirkungen der OP sich so zeigen, muss aber nicht so auftreten. Es kommt da auch immer auf die ungünstigen Tumorlagen an.

Stöpsel

Pakka

Alles gut passt schon. Ich war nur irritiert

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.