
Mischkie
Hallo Ihr Lieben,
ein letztes Mal möchte ich nochmal in dieses Forum schreiben. Meine Mama hat nach 1 Jahr und 8 Monaten nun den Kampf gegen denTumor verloren. Sie ist vor zwei Wochen ganz friedlich im Hospiz eingeschlafen. Auf einmal ging alles sehr schnell.. der Körper baute immer mehr ab, dann epileptischer Anfall. Danach war sie nicht mehr ansprechbar (wie bewusstlos). Sie musste nicht leiden , hatte keine schmerzen und war bis fast zum letzten Tag selbstständig. Eine Woche vor Ihrem Tod haben wir noch zusammen gegrillt mit der Familie und sie konnte allein essen und alles. Ich weiß dass es Ihre größte angst war, am Ende ewig gepflegt werden zu müssen usw., daher bin ich sehr dankbar dass sie ein Ende hatte, wie sie es sich "gewünscht" hat.
Wir wussten, dass sie irgendwann sterben wird und doch ist es sehr hart ohne sie zurecht zu kommen. Wir haben nicht nur eine Mama verloren und eine tolle Frau sondern auch einen wirklich guten Menschen. Ich kann nicht begreifen wie jetzt alles so normal weiter geht als wäre sie nie da gewesen. ;( Ich war zwei Wochen zuhause und bin nun wieder auf Arbeit. Es ist sehr hart aber die Ablenkung tut gut. Mein Vater leidet sehr, er hat sie in jeder Situation so stark unterstützt und nun muss er ohne sie zurecht kommen (die beiden sind 32 Jahre verheiratet gewesen ;( ).
Ich möchte mich bei allen hier in diesem Forum bedanken, für aufbauende Worte, Tipps , Ratschläge und einfach viel Verständnis. Ich glaube, dass hat mir in der schweren Zeit sogar am meisten Kraft gegeben.
Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen unendlich viel kraft, lebt so normal wie möglich weiter und genießt jede Sekunde , dass hat uns sehr geholfen. Trotz der Krankheit hatten wir tolle Momente, haben viel Erlebt und gelacht. Ich wünschte mir so sehr meine Mama noch einmal umarmen zu können, also nutzt die Zeit die Ihr mit euren Lieben habt!!!
Danke, Michelle.