Hallo zusammen,
leider ist meine geliebte Silvia am 30. Januar morgens um 3:40 Uhr verstorben. Es war ziemlich genau drei Jahre nach der Diagnose Glioblastom.
Seit Anfang Januar habe ich sie gemeinsam mit ihrer wundervollen Tochter, welche mir eine unglaubliche Hilfe war, selbst gepflegt.
Ihre letzten beiden Wochen waren furchtbar. Sie war zwar schmerzfrei, konnte aber nicht mehr schlafen und war furchtbar unruhig. Nahezu jedes Beruhigungsmittel hat ein Paradoxon hervorgerufen und das ambulante Palliativteam hat nach zwei Tagen nahezu fluchtartig das Haus verlassen. Ihre letzten drei Tage verbrachte sie dann auf der Palliativstation. Kaum war sie dort, stellte sie sofort das Essen und Trinken ein. Die letzten Tage war sie dann sediert, aber immer noch unruhig.
Erst am letzten Abend, als der Besuch fort war und nur noch ich an ihrem Bett saß, wurde sie ruhig und hat geschlafen, als ob nichts wäre. Sie ist dann ganz friedlich eingeschlafen und ich konnte bis zum Schluss ihre Hand halten.
Sie nahm seit 2,5 Jahren Methadon. Ich habe keine Ahnung, ob sie ohne Methadon früher verstorben wäre, kann aber sagen, dass es ihr nicht geschadet hat und wir dadurch Hoffnung hatten und durch diese Hoffnung auch noch eine schöne und relativ unbeschwerte Zeit.
Jetzt ist nur noch Leere um mich herum und ich schreie die Wände an.
Ich danke euch allen hier, habe ich doch teilweise recht wertvolle Tipps erhalten und wünsche euch bzw. euren Angehörigen alles Gute und alles Glück dieser Erde.