Hallo Zusammen
Irgendwie, habe ich das Bedürfnis Anderen Betroffenen, die ähnliches erlebt haben mich mitzuteilen.
Meine Mutter ist Ende Februar mit nur 56 Jahren nach 7 Monaten seit der Diagnose im August von uns gegangen.
Juli2020: Wesensveränderung
August 2020: OP und Diagnose Gliablastom IV IDH Wildtyp nicht methyliert
September 2020: Bestrahlung + Chemo
Oktober 2020 bis Januar 2021: Chemo + Cannabis + Homöopathie
Dezember 2020: Rezidiv
An Silvester hat Sie mit uns noch getanzt und Ende Januar konnte Sie plötzlich nicht mehr Urin lösen, war immer müde und hatte Gleichgewichtsstörungen.
Dann sind wir ins Spital gefahren und ab dann hiess es, dass unsere Mutter nicht mehr lange bei uns sein wird - der Tumor sei ''explodiert''.
Ende Februar ist Sie dann in unserem Beisein eingeschlafen.
Es ist inzwischen 3 Monate her, und der Schmerz wird immer grösser und
es wird auch bewusster. In der Zeit als Sie krank war, war ich immer am ''funktionieren'' und jetzt habe ich Zeit über Alles nachzudenken. Ich denke sehr viel an die Sterbephase, an die Krankheit, wie sehr es meine Mama verändert hat, warum Alles so schnell gegangen ist und wie sie am Schluss von uns gehen musste. Einfach nur schrecklich. Sie ist sehr schnell verstorben und die Ärzte haben gesagt, der Tumor war schneller als die Therapien.
Einfach machtlos ist man - sowie die Ärzte.
Meine Mama war so stark während dieser Zeit, Sie wusste aufgrund des 1. Tumors nie wie schlimm Ihre Krankheit ist.
Wie geht Euch inzwischen damit um? Die Welt dreht sich einfach weiter, ohne den geliebten Menschen. Viele Angehörige oder Freunde wissen nicht wie mit mir oder meinem Bruder umzugehen. Wird es irgendwann besser und kann man die Krankheit selber ein wenig vergessen und an die schönen Dinge denken?
Es tut mir unglaublich leid, für Alle die einmal einen geliebten Menschen, an diesem S****** Tumor verloren haben.
Liebe Grüsse
Sorienty