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tonton

Liebe Freunde,

Ich habe am 31.08.2013 um 03:00 Uhr meine Mutter für immer verabschiedet. Sie hat die letzten 7-9 Tage mitnichten geschlafen. War aber immer klar im Kopf, d.h. Sie reagierte auf ansprechen. Das schlucken ging nicht mehr.essen und trinken auch nicht. Aber wir waren alle bei ihr und haben für sie gebetet. Was bleiben sind Erinnerungen und die leere! Sie hatte keine Schmerzen. Ich hatte sehr stark das Gefühl, das sie zum schlafen gezwungen wurde. Sie hat sich von uns Kindern verabschiedet, hat geweint! Sie konnte sogar ihren Todestag auf den Tag genau nennen. Ich dagegen fühle mich wie gelähmt!

Ich danke euch sehr für die guten Ratschläge.

tonton

Ich habe so eben meine Fehler im Text gesehen. Also es sollte heißen: meine Mutter die letzten Tage nur geschlafen, hatte glücklicher weise keine Schmerzen.

lotte98

Lieber tonton,
mein herzlichsten Mitgefühl. Ihr habt eure Mutter so wundervoll begleitet.
Du schreibst, das sie nur geschlafen hat. Ich denke, ihr Körper hat geschlafen, aber ihre Seele war bestimmt hellwach, wenn sie es sogar genau sagen konnte, wann sie in eine andere Welt geht. Ich wünsche euch, daß ihr sie fühlen könnt und neben Trauer auch Wärme und Trost findet.

Liebe Grüße
Lotte

Irmhelm

Lieber tonton,
auch ich möchte Dir mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen. Du hast viel Gutes für Deine Mutter getan und kannst sehr stolz darauf sein. Es tut doch gut zu hören, daß sie ohne Schmerzen in eine andere Welt gegangen ist. Ich wünsche Dir für die Trauerzeit alles Gute und viel Kraft. Fühle Dich herzlich umarmt von
Irmhelm

gramyo

Liebe Tonton,

es ist gut, das du deine Gefühle und Beobachtungen zum Abschied deiner Mutter uns und dein jetziges Leben und Empfindungen schilderst.

Ich glaube auch nicht, wie Lotte es auch sagt, sie nicht gezwungen war zu schlafen, sondern es ist meiner Meinung nach ein langsames Verabschieden von ihren Lieben gewesen. Der Körper wollte einfach nicht mehr hier bleiben. Jeder, wirklich jeder, geht zwar immer etwas unterschiedlich, aber dennoch irgendwann ähnlich, diesen Weg.

Mein Partner war auch noch 3 Tage bevor er ging, klar und konnte sprechen; wollte aber auch nichts mehr essen und trinken.
Ja, die Erinnerungen werden mit der Zeit nicht mehr schmerzlich und die Leere füllt sich auch mit neuem Leben. Lass dir einfach Zeit damit.

Das ihr gebetet habt und bei ihr wart, wird euch bald ein wirklicher Trost werden und es war für sie dadurch , auch wenn sie geweint hat, doch auch ein Beweis für sie, dass ihr sie geliebt habt. Das hat sie bis zu ihrem Ende durchaus seelisch gespürt.

Ich schreibe das jetzt sehr bewußt, das ich es schön finde, das du dich hier gemeldet hast. Meine Erfahrung und bei anderen ja durchaus auch ist die, dass das Forum einen auch in seiner Trauerbewältigung unterstützt.

Wenn du es dir vorstellen kannst, dann komme doch auch am 22.03. oder 23.03.14 hier in den "Treffpunkt mit Kreativwerkstatt". Ich würde dich gerne auch in den Arm nehmen und wir werden all der Lieben gedenken , die jetzt in einer friedlichen Dimension , ohne jegliche Einschränkungen sind .....leben .....

Mit einem tiefen Mitgefühl und Verständniss grüße ich dich
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben , einen wunderschönen Platz einnimmt , wie deine Mutter bei dir

wando

Meine liebe Tonton,

fühle Dich zu allererst ganz fest und lieb umarmt von mir. Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl.

Deine Mutti hat ihre letzte große Reise in eine ganz bestimmt für sie bessere Welt angetreten. Du hast alles richtig gemacht. Du/Ihr wart bis zuletzt bei ihr und ihr konntet Euch verabschieden. Zurück bleibt eine Leere, das wird auch eine ganze Zeit noch andauern. Ich habe das vor fast genau einem Jahr auch bei meiner Mutti, die ich bis zuletzt begleitet habe auch so gespürt und erfahren. Die Fürsorgerin im Krankenhaus sagte mir damals, sie müssen es sehen wie eine Art zweite Pubertät, nur leider ist man dann als Kind wirklich allein, weil die Eltern gehen. Zur Mutter hat man ohnehin aufgrund der natürlichen Gegebenheiten der neunmonatigen Schwangerschaft ein ganz besonderes "Band". Das spürt man im "normalen" Leben nicht so, aber mir ist das beim Tod meiner Mutti umso mehr bewußt geworden.

Liebe Tonton, wünschen wir Deiner Mutti ihre Ruhe und ihren Frieden. Und - Du wirst sehen, es wird Situationen geben, da spürst Du, daß sie da ist. Ich hatte das jetzt schon einmal in einem Beitrag geschrieben. Da geschehen ganz wundersame und wunderbare Dinge, aber man muß auch bereit sein, diese zu erkennen und an sich heran zu lassen. Es ist der Windhauch, der plötzlich aus dem Nichts da ist und einen umfährt. Es ist ein Marienkäfer Mitte November, der sich auf Deine Schulter setzt, gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Sei wachsam, auch Du/Ihr werdet solche Dinge erfahren!

Du schreibst ja, ihr habt gebetet. Ich hatte diese Woche schon einmal ein Lied im Forum genannt, daß mir/uns in solchen Situationen immer viel Trost und Hoffnung gegeben hat. Ich möchte es Dir hier auch noch einmal nennen, vielleicht kann es Dir/Euch auch ein Trost sein.Es ist ein sehr schönes Kirchenlied aus der Passionszeit, das sehr viel Zuversicht und Hoffnung verspricht, auch wenn man nicht unbedingt ein gläubiger Mensch ist. Schau doch mal nach, es heißt "Korn, daß in die Erde, in den Tod versinkt". Hier mal nur die erste Strophe:

Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt,
Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt.
Liebe lebt auf, die längst erstorben schien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

Ich hatte auch vor ein paar Tagen für mich ein neues Profilbild ausgewählt. Ein Foto bei uns zu Hause, was im Frühjahr die aufgegangene Saat zeigt - der immer wiederkehrende Kreislauf des Lebens.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.

Liebe Grüße.

Andrea

mona

Liebe tonton,
ich drück dich und mein vom ganzen ♥♥mein Mitgefühl
.Ich habe es meinem Vati nicht glauben wollen das der sterbende oder erkrankte Mensch genau weiß oder fühlt wann er stirbt,er wußte es ein halbes Jahr vorher und ich hoffte das er unrecht hat aber nein es traff dann ein.Ich war sehr gefasst und konnte mich schon paar tage vorher gedanklich vorbereiten leider schmerzt dieser Tag immer noch.
Ich finde es super das sie es euch so klar sagen konnte und ihr dabei sein durftet.Viel Kraft für die kommende Zeit und nimm dir die Zeit zum Trauern.
Lg mona

Felsquellwasser

liebe tonton

sie ist erlöst und dir bleibt die Erinnerung
der Schmerz sitzt tief,
ich wünsche dir Menschen ,die dich in deiner Trauer auf fangen
dich begleiten
mein tiefes Mitgefühl
H2 O

Tessa

Liebe tonton,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid.

Die Stärke die du /ihr hattet, sie diesen Weg zu begleiten ist wirklich wundervoll,nicht jeder schafft das.

Für die,die gehen ist der Schmerz vorbei,
für die ,die noch bleiben fängt dieser erst an...

Ich wünsch dir viel Kraft für die Trauerzeit,

Tessa

dirlis

Liebe Tonton,

obwohl wir alle wissen, was kommt.
Denn es kommt ja für alle Betroffen oder Gesunde irgendwann.
Kann man sich dennoch nicht vorbereiten und es trifft.
Trifft bis tief ins Herz.

Schon mit dem Umgang in der Erkrankung muss man lernen, dass die Welt es wagt, sich einfach weiterzudrehen. Die Sonne scheint einfach weiter. Nur für einen Augenblick scheint es, als halte die Erde inne.

Aber wer geht, der ist frei von dem was zu tragen war.
Das ist mir Trost, für das, was bei uns noch kommen kann/wird.

Du hast Deiner Ma tapfer und mutig als Begleiterin zur Seite gestanden. Wer das schafft, der behält seine Liebsten für immer im Herzen und in der Erinnerung bleiben sie lebendig.
Ich drücke Dich in Gedanken. Dirlis

Dr. Orchidee

Liebe tonton,
Du warst so tapfer für Deine Mutter da,- sie wird in Deinem Herzen immer bei Dir sein.
Orchidee

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