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Rose88

Hi. Ich habe viel hier gelesen muss mir aber jetzt auch mal was von der Seele schreiben. Mein Papa 61 hat die Diagnose am 15.5.2015 bekommen . Bis heute zwei Op's immer Rezidiv und nun die nieder schmetternde Antwort. Nur noch Wochen. Wir sind tot traurig . Nur am weinen . Man kann es gar nicht glauben . Das man den geliebten Menschen gehen lassen muss. Meine Mama ist jeden Tag zu Hause bei ihm und wir Kinder sind täglich da. Noch geht es Papa den Umständen gut. Aber der Verfall wird beginnen und das leider schon bald laut den Ärzten. Wir wollen die Zeit die uns noch bleibt so schön es geht verbringen. Meine Schwester hat einen ein jährigen Sohn . Der gibt vor allen meinem Eltern sehr viel Kraft. Es ist so schlimm. Wir wollen nur nicht das Papa schmerzen hat und evtl einfach einschläft. Keine Schmerzen. Wie ging es euch einen geliebten Menschen gehen zu lassen? Wo habt ihr die Kraft her genommen ? Gruß Rose

Teekanne

Es ist unendlich traurig, aber woher nimmt man die Kraft?
Ich weiß es nicht, etwas schaltet ab, wir zumindest handeln immer noch wie automatisch. Ablenkung. Man braucht Menschen um sich herum, die auf einen achten, die da sind zum Sprechen. Aber wirklich helfen, tut gar nichts.

Euch trotz allem die notwendige Kraft, die es braucht. Und liebe Menschen, die einen auffangen.
Mich macht diese Endgültigkeit wahnsinnig, mein Kind mit nur 31 Jahren verloren zu haben. 8 Wochen nach der Diagnose, eine Lungenembolie machte ihrem Leben, kurz nach ihrem 31. Geburtstag ein Ende. Und es ist unwirklich, als wenn es einfach nicht stimmt.

Es wird viel von Cannabis gesprochen, ob das bei Schmerzen helfen kann?

Carbonmaus

Liebe Rose
Heute braucht kein Patient mehr Schmerzen haben. Als bei meinem Mann Schmerzen kamen, wurde Morphium gespritz. Eines weiß ich er ist friedlich eingeschlafen. Das Loslassen ist schwer zu ertragen, aber lieben heisst loslassen und wir müssen unseren Lieben den Tod gönnen.
Wie geht man damit um?
Jeder auf seine weise, durch Hilfe und Zuhören von Freunden, durch ausgedehnte Spaziergänge in der Natur, durch Gespräche mit unseren Lieben...
ich wünsche euch weiter Viel kraft, mein Mann ist morgen vor einem Jahr friedlich eingeschlafen. Dafür bin ich dankbar obwohl er mir wahnsinnig fehlt.
Traurige Grüße Silke

Baldovino

Hallo ihr Lieben!
Loslassen ist sooo wahnsinnig schwer!!! Mein geliebter Mann ist vor 4 Monaten an dieser schrecklichen Krankheit gestorben..Er hat nie mehr verstanden, wie krank er war. Bei ihm war es noch einmal anders. Er hatte die ersten Anzeichen Ende Juni letzten Jahres. Dann ging aller Schlag auf Schlag. Verlust des Gedächtnisses, Wesensveränderungen, Aggressivität, völlige Orientierungslosigkeit. Und das alles in 4-5 Wochen. Genau 9 Wochen nach der Diagnose starb er an einer Lungenembolie. Damit hatte ich nie gerechnet!
Heinz geht mir unendlich ab, aber die Ärztin sagte zu mir einige Stunden bevor er starb, dass dies seine Chance sei, nicht mehr alle Stadien der Krankheit durchleiden zu müssen. So habe ich unterschrieben, dass keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr gemacht werden und ihn bewusst gehen lassen.
Die erste Zeit nach seinem Tod ist es mir viel besser gegangen als jetzt. Ich glaube, ich war noch in einer Art Schockzustand. Außerdem stand für mich die Krankheit noch im Vordergrund.
Jetzt verblasst das langsam und ich sehe den gesunden Heinz und alles was wir in fast 30 Jahren Ehe miteinander erlebt haben. Weihnachten ging noch, aber seit Silvester geht es mir schlechter und ich weine sehr viel.

Was hilft mir? Meine wirklich guten Freunde, die sich sehr bemühen, meine Kinder und meine Eltern! Mein Beruf, den ich überaus liebe, Gesprächstherapie, die Tatsache, dass ich bald Oma werde, mein Hund.....
und vor allem: ganz, ganz viele Gespräche .

Was sind eure Tipps, wie überlebt ihr und begegnet der Trauer?
alles liebe baldovino

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