Wildfly

Ich bin ziemlich verzweifelt und mit meinen Nerven am Ende. Meine Freundin liegt nun seit 4 Tagen im Koma und Ihre Reaktionen werden zunehmend schlechter.
Wie kann ich Ihren Eltern helfen, sich mit Ihrem Tod zubeschäftigen und vor allem Ihn zu akzeptieren, um Abschied nehmen zu können? Hat hier jemand Erfahrung? Oder kann mir jemand einfach ein paar aufmunternde Worte zu kommen lassen?
Hat jemand Gedichte oder Sprüche, die noch ein wenig Hoffnung zeigen, aber ziemlich sicher auf den Abschied hinweisen?
Ich wäre Euch sehr dankbar für eine Antwort, egal was drinnen steht.
danke!

wildfly
(wildfly@4students.de)

Felix[a]

Ich weiß nicht, ob die Zeit noch reicht - aber die Bücher der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross sind empfehlenswert. Beispielsweise das nur 57-seitige "Sehnsucht nach Hause".
Ich wünsche euch viel Kraft!
Herzlich, Felix

Martina[a]

Ich wünsche Euch allen viel Kraft, weiterhin so viel Liebe zu geben, wie Ihr könnt. Bestimmt geht es auch im Koma unter die Haut... und man fühlt sich geborgener als ohne Begleitung, aber lasst auch gehen....
In Gedanken bei Euch
Martina

Big[a]

Hallo wildfly,

sei stark. Wir sind alle bei Dir und beten für wondi. Hast Du schon versucht Ihre Eltern mit einem Seelsorger, Psychologen oder Pfarrer in Kontakt zu bringen? Vielleicht kann Sie jemand aus dem kirchlichen Bereich auf diesen Weg bringen. Ich denke, das beste und wichtigste ist jetzt wondi zu zeigen, dass sie auch in ihren letzten Stunden nicht alleine ist und sich nicht fürchten braucht.
Wie gehts dir? Bitte melde Dich, ich mache mir Sorgen um DIch!

Bleibe stark, glaube an die Erlösung und überfordere Dich nicht!
Wenn Du reden willst, Du kennst meine eMail-Adresse! Würde mich freuen, wenn ich ein Tröpfchen Erleichterung spenden könnte!

Liebe Grüße
big

Traudl[a]

Liebe Wildfly,

Ich weiß gar nicht was ich dir sagen soll,ich denke viel an dich und Wondi!!!
Gestern haben wir noch gelacht und heute ???????
Wir haben ja schon darüber gesprochen,den letzten Liebesdienst denn du ihr
geben kannst : "Sag ihr das ´sie gehen darf" und denk dran:

Sterben ist nur Umziehen in ein schöneres Haus!!!!!!!!!!!

Ein Gedicht hab ich auch noch für Dich :

Trennung ist wohl Tod zu nennen,
denn wer weiß, wohin wir gehn,
Tod ist nur ein kurzes Trennen
auf ein baldig Wiedersehn.

alle Liebe Traudl

Willi[a]

Hallo liebe wildfly,

wir mußten vergangene Woche Abschied von unserer Mutter nehmen (Glioblastom IV) und wir konnten die letzten Tage und Stunden bei ihr sein. Ich habe Gott für die Gelegenheit gedankt,
ganz nah bei Mutter zu sein und auch sie war mir ganz nah.
Eine kleine Geschichte sollte Trost und Verstehen geben:

Auf der anderen Seite des Weges
Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr,
das was ich für euch war, bin ich immer noch,
gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt,
gebraucht nie eine andere Redeweise
seid nicht feierlich oder traurig,
lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich,
damit mein Name im Haus ausgesprochen wird, so, wie es
immer war, ohne irgendeine besondere Bedeutung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war,,
der Faden ist nicht durchgeschnitten,
warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin ?
Ich bin nicht weit weg, ich bin nur
Auf der anderen Seite des Weges

Alles Gute Dir und den Eltern Deiner Freundin
Willi

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.