Bin mit einem Glioblastom (2013, Astro II -> 2015, Glio) nach insgesamt sechs Jahren momentan bei nur noch halbjährigen MRT Kontrollen.
In den ersten zwei Jahren waren die Kontrollen alle 3 Monate, in den folgenden zwei Jahren alle 4 Monate, und seit zwei Jahren nur noch halbjährlich.
Anfangs war ich natürlich selbst skeptisch, ob das nicht zu große Abstände sind, und ein eventuelles Tumorwachstum womöglich nicht zeitnah erkannt wird, aber inzwischen bin ich damit ganz glücklich, auch wenn ich mir bewusst bin, dass ich damit eine weniger engmaschige Kontrolle habe, als man eigentlich für sinnvoll erachten möge.
Für viele andere Patienten wäre das keine Option, allein schon wegen der Ungewissheit. Manche hätten sicherlich lieber noch kürzere Kontrollintervalle, also 6-10 Wochen statt 3 Monate, um schnellstmöglich auf Veränderungen reagieren zu können.
Was ist sinnvoll, was notwendig, und was ist für sich selbst vertretbar?
Das ist individuell sehr unterschiedlich und sollte im persönlichen Gespräch mit dem behandelndem Arzt thematisiert, und unter Berücksichtigung der Gesamtsituation und aller relevanten Faktoren gut überlegt und abgewogen werden.
Bei Notwendigkeit bzw. plötzlich neu aufgetretenen Symptomen habe ich bisher glücklicherweise stets auch kurzfristig (2-7 Tage) einen MRT-Termin
zur Abklärung in der selben Praxis für Radiologie bekommen, bei der ich seit der Erstdiagnose regelmäßig zur Kontrolle bin.
Individuell hängt die Verfügbarkeit kurzfristiger Termine natürlich auch stark von der Anzahl der radiologischen Praxen in der jeweiligen Region ab,
und von den Entfernungen, die man bereit ist dafür in Kauf zu nehmen.