Hallo Zusammen
Mir wurde im vergangenen August ein Microprolaktinom in der Hypophyse entfernt. Die Op verlief komplikationslos, der gesunde Anteil der Hypophyse stellte sich im MRT einen Tag nach der Op normal durchblutet dar und auch alle Hormone waren im Normbereich, so dass auf eine vorübergehende Hydrocortisongabe verzichtet wurde. Ausser einem hartnäckigen SIADH erholte und regenerierte ich mich schnell und nach 5 Wochen konnte ich mein 100% Arbeitspensum und mein gewohntes Sportprogramm wieder problemlos aufnehmen. Ich fühlte mich fit, gesund und wohl wie seit Jahren nicht mehr. Auch spätere Hormonkontrollen und das MRT waren gut.
Im Dezember erkältete ich mich erstmals nach der Op. Diese leichte (!!!) Erkältung hat mich nun aber etwas aus der Bahn geworfen. Schon während der Erkältung war ich so müde, dass ich es kaum an meinen Arbeitsplatz schaffte. Der Schnupfen war nach 4 Tagen vorbei, die lähmende Müdigkeit und Erschöpfung blieb. Auch eine Woche Ferien über die Festtage brachten keine Erholung. Jetzt quäle ich mich täglich zur Arbeit, an joggen im Wald ist nicht mehr zu denken und oft habe ich das Gefühl als trage ich einen Motorradhelm auf dem Kopf. Ich schlafe sehr gut und lange, beim Aufstehen bin ich noch fit, aber bereits nach dem Frühstück möchte ich mich wieder hinlegen und weiterschlafen.
Ansonsten habe ich keine Symptome die auf einen Cortisolmangel hindeuten. Hat jemand von Euch eigene Erfahrungen? Könnte sich so ein Mangel auch 'nur' in diesen Symptomen äussern?
Meine nächste offizielle Hormonkontrolle beim Endokrinologen habe ich in 10 Tagen. Ich bin mir auch bewusst, dass eine klärende Diagnose erst mit dem Labor gestellt werden kann, dennoch würde ich mich auf einige Erfahrungsberichte/Infos freuen. Danke
lg Amnatou