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Biggi4

Hallo zusammen,
Um eine o.g. OP komme ich wohl nicht drum herum.
hat jemand Erfahrungen mit AHB direkt im Anschluss an die OP?
Ist dies sinnvoll, oder sollte man danach erst eine Zeit lang warten.

Meine Situation: ich bin alleinlebend, alle meine Lieben sind vor Kurzem gestorben an Krebs, Autounfall...

Daher hatte ich daran gedacht, schon während des Krankenhausaufenthaltes die AHB in die Wege zu leiten.

Ich lebe in München. Kennt jemand eine gute REHA Klinik in Bayern und hat dazu Erfahrungen?

Vielen Dank.
Liebe Grüße und beste Gesundheit Allen.
Biggi4

KaSy

Liebe Biggi4,
wenn der Arzt im Krankenhaus es empfiehlt und Du es möchtest, wird der Sozialdienst des Krankenhauses während des stationären Aufenthaltes auf Dich zukommen, Dir geeignete Reha-Kliniken nennen, Deine Wünsche (z.B. Entfernung und geografische Lage) berücksichtigen und die Organisation der AHB in die Wege leiten.
Deine Rentenversicherungsnummer wird dafür benötigt.
Sollte nicht gefragt werden, kannst Du auch von Dir aus fragen.
Üblicherweise beginnt eine AHB spätestens 14 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, ärtzlicherseits können Ausnahmen empfohlen werden.
Die Dauer liegt bei etwa 3 Wochen, das ist vom Kostenträger abhängig (welche Rentenversicherung oder Krankenkasse).

Ein deutlich späterer Beginn einer Rehabilitation ist dann keine AHB mehr und wird nicht vom Krankenhaus beantragt, sondern muss mit dem Hausarzt beantragt werden. Das kann deutlich länger dauern.

In Deinem Fall würde ich eine AHB recht bald nach der Entlassung anraten, eventuell mit einer Verlängerung. Der Vorteil ist auch, dass es dort auch einen Sozialdienst gibt, den Du um Rat bitten kannst, wie es zu Hause weitergehen soll. Die Ärzte der Reha-Klinik würden Dich eventuell sogar bei einigen Dingen mit Befunden und Empfehlungen unterstützen.

Bei der Auswahl der Rehaklinik sollten zuerst die Inhalte und möglichen Therapien und erst danach die "nette Lage" eine Rolle spielen. Im Internet findest Du bei einigen Reha-Kliniken Bewertungen von Patienten, wobei Du auf deren Diagnose schauen solltest.

KaSy

Piddel16

Ich war nach der Entlassung aus der Klinik etwa eine Woche zu Hause und dann ging es ab in die AHB.

Diese wurde von der Uniklinik aus organisiert - ich musste mich nur noch zwischen zwei Kliniken entscheiden. Das war sehr angenehm für mich, da ich mit dem ganzen Schriftkram nicht belastet wurde.

Von vornherein war klar, dass die AHB mindestens vier Wochen dauern würde (da Neurologie). Letzten Endes sollten es zwar acht werden, aber nach sechs Wochen wollte ich dann endlich nach Hause (zumal ich in der Uni schon 16 Tage lag).

Die AHB tat mir unheimlich gut. Mir wurde von anderen Leuten zwar häufig gesagt: Wieso gehst du in diese Klinik? Geh doch in die andere - da ist so eine tolle Umgebung und viel mehr los. Da wo du hin willst, ist doch "der Hund begraben".

Mir aber war die Umgebung oder ob da "viel los ist" egal - ich wollte gute Therapeuten und gute Therapien. Und beides erhielt ich :) Besser hätte es nicht sein können.

Einige Kliniken vertreten wohl auch die Ansicht, dass eine AHB nach einer Hypophysen-OP nicht notwendig ist. Dies sollte sicherlich von Fall zu Fall unterschieden werden.
Ich würde an Deiner Stelle bei Deiner Klinikauswahl auch gleich danach fragen, ob grundsätzlich eine AHB befürwortet werden würde.

LG

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