Akustikusneurinom?

Guten Tag,

ich habe folgende Frage. Im Herbst habe ich meinen ersten Hoersturz gehabt. Weitere folgten. Einseitig links, mit Ausfall der Tieftoene und Schwindel. Zwei Hoertests und BERA wurden gemacht. Auswertung laut HNO-Arzt "klassisch wie im Lehrbuch" (bis auf die Tatsache, dass die Tieftoene ausgefallen sind)deutet alles auf Akustikusneurom hin. MRI war daraufhin allerdings negativ.

Natuerlich moechte ich keinen Hirntumor haben, aber ich moechte sichergehen, dass ich wirklich keinen habe.

Kann es sein, dass ein Tumor im MRI unentdeckt bleibt? Was kann es sonst sein?

Joel

Ich weiß nicht, welche Schichtdicke Ihr MRT hatte, aber normalerweise wird ein AKN, wenn man daran denkt, im daraufhin erfolgten MRT sicher ausgeschlossen.

In Deutschland haben etwa 15000 Menschen pro Jahr einen Hörsturz.
Es wird nur von einer Menge von 8-10 AKN pro Million Einwohnern, also 640 -800 in Deutschland ausgegangen.

Prof. Dr. Mursch

Hallo Herr Prof. Mursch,
vielen Dank fuer Ihre Antwort. Wie ich geschrieben habe wuensche ich mir natuerlich keinen AKN. Mich verwirrt nur, dass alle Anzeiche fuer ein AKN sprechen, aber das MRT negativ war. Ich habe Angst, dass etwas uebersehen wurde. Besteht eine solche Moeglichkeit? Zwei Aerzte haben die Bilder betrachtet und nichts gefunden.

Joel

"klassisch wie im Lehrbuch" (bis auf die Tatsache, dass die Tieftoene ausgefallen sind)-
Das ist schon nicht mehr klassisch.
Die Möglichkeit des Übersehens ist wirklich in dieser Konstellation extrem gering.

Prof. Dr. Mursch