Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.

Jetzt spenden

Monika[a]

Hallo,
es geht um Marco, den Sohn meiner besten Freundin. Er ist 13 Jahre alt. Am 31.03.2003 wurde bei ihm eine akute lymphatische Leukaemie diagnostiziert. Letzte Woche, am 2.07.03 kam dann der Knaller. Der Befund der Hirnbiopsie ergab ein Astrozytom Grad III. Die Operation war am letzten Freitag. Nach Auskunft des behandelnden Neurochirurgen wurden 90 % des Tumores entfernt. Dennoch ist die Prognose ungünstig, da er recht nahe an der Hirnstammgabel liegt. Vor der Operation wurde die Leukämiebehandlung abgebrochen und jetzt nach der Op mit Tabletten fortgesetzt. Marco ist unheimlich gut drauf. 48 Stunden nach der Op war er bereits wieder in seinem Zimmer. Er hat keine Schmerzen, keine Ausfallerscheinungen. Er fühlt sich pudelwohl und isst wie ein Scheunendrescher (wegen des Cortisons). Wir haben jetzt alles erdenkliche aus dem Netz für die Mutter herausgesucht. Wir möchten so gerne helfen und trösten, aber mittlerweile fehlen uns die Worte. Nach Aussage der Ärzte ist diese Konstellation von zwei verschiedenen Krebserkrankungen ungewöhnlich. Aber vielleicht gibt es ja doch einen Menschen, der ein ähnliches Schicksal tragen muss oder musste und uns mit seinen Erfahrungen weiterhilft. Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen.
Im Namen von Marco bedanke ich mich schon heute ganz herzlich.
Eure Monika

Ilse[a]

Hallo Monika,
Dein Beitrag hat mich tief betroffen und erschüttert, da mein Sohn, 17 Jahre alt, im Jan.03 gestorben ist. Er hatte 1991 auch eine akute lymphatische Leukämie und bekam im Sept. 2000 einen Hirntumor Oligodendrogliom Grad III. Die Leukämie hatte er gut überstanden, hatte aber eine Kopfbestrahlung bekommen. Nach 9 1/2 Jahren kam dann dieser Hirntumor, inoperabel. Es wurde eine Chemo PCV gegeben. Der Tumor war dann weg und kam im Mai 2002 wieder. Es tut mir leid, daß ich nicht was Positives berichten kann. Bei uns waren noch schöne Jahre dazwischen.
Ich wünsche dem Marco alles Gute und einen positiveren Verlauf der Krankheit.
Liebe Grüße
Ilse

Monika[a]

Hallo Ilse,
vielen Dank für Deine Worte. Es tut mir so unendlich leid was mit Deinem Sohn geschehen ist. Ich habe Deine Worte Marco´s Mutter vorgelesen. Sie hat geweint. Wir, der gesamte Freundeskreis steht noch immer unter Schock. Ich getraue mich nicht einmal mit der Mutter zu heulen, weil ich denke sie braucht so dringend ihre Kraft für das kommende.
Heute hat man ihr gesagt, dass schnellstens die Chemo-Vorbereitung zur Bestrahlung stattfinden soll (in Marburg). Nach der besagten Vorbereitung soll dann doch der Hidack-Block (kann sein, dass ich das falsch geschrieben habe) durchgeführt werden. Es ist alles so entsetzlich. Die behandelnden Ärzte stehen vor einem Rätsel. Eine zeitgleibe Erkrankung mit zwei von einander unabhängige Tumoren gibt es wohl nicht oder nur sehr selten.
Vielleicht gibt es ja doch einen Betroffenen oder einen Arzt der in diesem Fall Erfahrung weitergeben kann.
Ich danke Dir nochmals ganz herzlich.
Monika

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.