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Doro ( Sonnenblume )

hallo Ihr lieben alle!

Heute wende ich mich an Euch, in der Hoffnung, Ihr könnt mir einen Rat geben.
Ich fühle mich schon seit einigen Monaten immer schlechter. Die Verschlimmerung der ständigen Schmerzen im Kopf und im re. Arm werden jetzt mit Morphium-Pflaster behandelt und sind seit dem sehr gut zu ertragen, worüber ich sehr froh bin.
Aber ansonsten ist alles schlechter geworden, sprache ( zeitweise total verwaschen und ich kann es nicht beeinflussen ), zittern im re Bein und re. Arm, früh starke Schwellung im Gesicht ,Augen und gesamter re. Arm und Hand.
Sehr oft habe ich brechreiz und übelkeit. ( war schon vor Schmerzpflaster so, kann also nicht daran liegen )
Tja, so siehts aus und ich fühle mich sehr schwach und immer müde.
Was könnt Ihr mir raten? Möchte ja nicht jammern und weiß nicht, ob ich es so bei den Ärzten sagen soll. Vielleicht ist es ja auch " normal " ?
Vielen Dank fürs zuhören
Lb. Gruß, Doro ( Sonnenblume )

Paula[a]

Hallo Doro,
mein Vater wurde 07/2003 "erfolgreich" am GBM operiert.
Ihm ging es selbst nach Bestrahlungstherapie sehr gut.
Dann plötzlich klage er auch über Schmerzen im Nackenbereich. Er legte sich öfters hin. Ich weiß nicht, ob er vielleicht noch andere Schmerzen hatte.... uns ist nichts aufgefallen, mein Vater hat sich jedoch auch nie etwas anmerken lassen.
Von diesem Tag an - das war Mitte Okt 2003 - ging es ihm täglich schlechter.
Er nahm immer mehr ab, wurde immer schwächer. Die angefertigten CT-Bilder zeigten keinen Grund zur Beunruhigung. Der vorhandene Resttumor hatte sich in Größe und Form nicht geändert. Die Mediziner tippten auf ein psychisches Problem.
Mitte Nov. 2003 ist er gestorben.
Tage zuvor wurde noch mal ein Kernspin angefertigt. Die Mediziner sagten nun, dass bereits Metastasen im gesamten Gehirn ausgebreitet sind.
Ich verstehe dass bis heute nicht, weil so ein Krankheitsverlauf nicht typisch war.
Man sollte das Nervenwasser untersuchen lassen,um festzustellen, ob evt. Tumorzellen dort vorhanden sind. Von einer Chirugin in Regensburg weiss ich, dass auch in diesem Fall etwas gemacht werden könnte.
Leider wurde das bei meinem Vater zu spät berücksichtigt. So viel ich weiß, ist es sehr selten, dass sich bei einem GBM Tumorzellen im Liquorwasser ausbreiten. Mein Vater hatte auch noch das Schicksal, dass dies auch noch passiert ist.
In den 4 Wochen, in dem es meinem Vater immer schlechter ging, wurden 3 CT-Aufnahmen angefertigt. Alle 3 "ohne Befund". Trotzdem wurde nichts gegen den immer schlechter werdenden Gesundheitszustand unternommen - mir kam es wirklich so vor, dass bereits die Diagnose Glioblastom ein Todesurteil ist.
Ich möchte jetzt nicht unnötig Angst verbreiten, aber ich habe so viel über GBM gelesen. Einen solchen Krankheitsverlauf wie bei meinem Vater ist wahrscheinlich sehr untypisch.
Bestehe darauf, dass unbedingt Kernspinaufnahmen angefertigt werden.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute, viel Mut und Kraft gegen deine Krankheit anzukämpfen.
paula

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