Hallo Doro,
mein Vater wurde 07/2003 "erfolgreich" am GBM operiert.
Ihm ging es selbst nach Bestrahlungstherapie sehr gut.
Dann plötzlich klage er auch über Schmerzen im Nackenbereich. Er legte sich öfters hin. Ich weiß nicht, ob er vielleicht noch andere Schmerzen hatte.... uns ist nichts aufgefallen, mein Vater hat sich jedoch auch nie etwas anmerken lassen.
Von diesem Tag an - das war Mitte Okt 2003 - ging es ihm täglich schlechter.
Er nahm immer mehr ab, wurde immer schwächer. Die angefertigten CT-Bilder zeigten keinen Grund zur Beunruhigung. Der vorhandene Resttumor hatte sich in Größe und Form nicht geändert. Die Mediziner tippten auf ein psychisches Problem.
Mitte Nov. 2003 ist er gestorben.
Tage zuvor wurde noch mal ein Kernspin angefertigt. Die Mediziner sagten nun, dass bereits Metastasen im gesamten Gehirn ausgebreitet sind.
Ich verstehe dass bis heute nicht, weil so ein Krankheitsverlauf nicht typisch war.
Man sollte das Nervenwasser untersuchen lassen,um festzustellen, ob evt. Tumorzellen dort vorhanden sind. Von einer Chirugin in Regensburg weiss ich, dass auch in diesem Fall etwas gemacht werden könnte.
Leider wurde das bei meinem Vater zu spät berücksichtigt. So viel ich weiß, ist es sehr selten, dass sich bei einem GBM Tumorzellen im Liquorwasser ausbreiten. Mein Vater hatte auch noch das Schicksal, dass dies auch noch passiert ist.
In den 4 Wochen, in dem es meinem Vater immer schlechter ging, wurden 3 CT-Aufnahmen angefertigt. Alle 3 "ohne Befund". Trotzdem wurde nichts gegen den immer schlechter werdenden Gesundheitszustand unternommen - mir kam es wirklich so vor, dass bereits die Diagnose Glioblastom ein Todesurteil ist.
Ich möchte jetzt nicht unnötig Angst verbreiten, aber ich habe so viel über GBM gelesen. Einen solchen Krankheitsverlauf wie bei meinem Vater ist wahrscheinlich sehr untypisch.
Bestehe darauf, dass unbedingt Kernspinaufnahmen angefertigt werden.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute, viel Mut und Kraft gegen deine Krankheit anzukämpfen.
paula