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Dr.z

Wie häufig kommt es vor, dass man mit einem Tumor im frontooccipitalbereich psychische Probleme/Symtome bekommt und sogar in der Psychiatrie landet?

Mein Mann hat keinerlei neurologische Ausfälle, keine Anfallsweisen hat aber ein massive Psychose gegen mich entwickelt. Ich bin das böse?

alma

Es kommt hin und wieder vor. Du solltest darüber mit den behandelnden Ärzten sprechen, um dich zu informieren. Die Psychiatrie ist ja an sich nichts Schlimmes und es ist keine Schande, dort eingewiesen zu werden oder sich selbst einzuweisen. Wichtig ist vielmehr, dass eine angemessene Behandlung erfolgt. Und wenn du dich bedroht fühlst, ist es wichtig, dass du über eure Möglichkeiten Bescheid weißt und schon Anlaufstellen hast. Hamburg ist ja auch nicht weit.

Gruß, Alma.

wando

Liebe Dr. Z,

ja leider kann die Erkrankung und die Medikation auch die Persönlichkeit verändern.

Ein sehr berührendes Beispiel dafür ist der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf. Sein Schicksal ist den Meisten hier bekannt. Im Internet kann man seine bewegende Geschichte, die er in Form eines Tagebuches, bis zu letzt aufgeschrieben hat. Ich habe das mehrfach gelesen, es hat mich sehr berührt, aber auch dazu beigetragen, eine neue, vielleicht auch andere, aber auf alle Fälle erweiterte Sicht-, Denk- und vor allem "Verstehensweise" in die gesundheitlichen und persönlichen "Begleiterscheinungen" dieser Krankheit zu bekommen.

Wenn es Dich interessiert, dann such im Internet nach Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur. Dort ist das Tagebuch zu lesen.

Herzliche Grüße.

Andrea

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