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Hanna[a]

Hallo,

ich weiß, daß das Thema nicht neu ist. Aber eine Pressemitteilung läßt mein Blut in den Adern gefrieren. Gestern stand in der Ztg., daß schwedische Forscher lt. einer Studie herausgefunden hätten, daß "Vieltelefonierer" ein um 30% erhöhtes Risiko hätten, auf der Seite, mit der sie telefonieren, einen Gehirntumor zu bekommen.
Panikmache, oder ist etwas dran? Bei meinem Mann trifft das zu.
Außerdem "verbietet" er mir, mit dem Handy zu telefonieren. Er tut, als halte ich eine Atombombe in den Händen....
Seid ihr Betroffenen alles Vieltelefonierer? Danke für eine Stellungnahme.

Gruß, Hanna

Bianca[a]

Hallo Hanna,
Bei meinem Mann wuchs der 1. Tumor auch auf der rechten Seite, wo er
immer telefoniert. Allerdings ist mein Mann kein Vieltelefonierer und hat sein
erstes Handy erst einen Monat vor Ausbruch des Tumors bekommen.
Unser Heilpraktiker sagte uns, dass beim telefonieren die Strahlungen
des Handys oder Schnurlostelefons die Blut-Hirn-Schranke öffnet und damit
verschiedenes ins Hirn wandern kann. Ist bestimmt was dran aber warum
erkrankt jemand an Leberkrebs der keinen Alkohol trinkt?
Ich finde man kann sich das Leben schwer machen, wenn mann sich fragt
woher und man doch keine Antwort erhält. Ändern kann man auch nichts,
aber versuchen das beste daraus zu machen.
Alles Gute, Bianca.

H. Strik

Zuletzt warens die norwegischen Lokführer und schwedischen Zahnärzte, oder wars andersrum? Es gibt auch eine Assoziation zwischen der Geburtenrate und der Storchenpopulation und zwischen der Geburtenrate in New York und dem Verbrauch von Büroklammern dort. Alles statistisch bewiesen.....

Gruß,
H. Strik

Oliver L.

Ich schließe mich voll und ganz der Antwort von Bianca an.

Lange hab ich überlegt woher mein Tumor gekommen ist. Mittlerweile ist mir klar das ich da wohl nie eine konkrete Antwort drauf erhalte.
Ich muß jetzt mit mit meinem Leben klar kommen und schauen das mein Astro II nicht mehr wieder kommt. Da gibts für mich noch soviel zu tun, das ich gar keine Zeit mehr hab über Handys nach zudenken. Aber klar ist auch das ich diese Teile nicht mehr übermäßig gebrauche, was aber andere Gründe hat, es paßt einfach nicht mehr zu meinem Lebem.
Ich leb gesünder aber nicht penetrant und immer genau. Wichtig ist mir das ich mich wohl fühle und Spaß hab - nur hab ich heute eine andere Vorstellung davon als noch vor zwei Jahren, wo so viele Sachen zu meinem Leben gehörten die meinem Körper wahnsinnig viel Kraft gekostet haben und den "Geist" stressten.
In diesem Sinne
viele Grüße
Oliver

Gast[a]

Danke, Herr Strik,

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Sie vergassen allerdings noch zu erwähnen, dass es zudem Menschen gibt, die an Sternzeichen und ähnliche Determinismen glauben.

Bert[a]

Die Frage nach dem Warum oder Woher gehört zu den frustrierensten Fragen überhaupt. Meine Lebensgefährtin hat ein
Glioblastom an der "Handy-Seite" bekommen (allerdings keine Vieltelephoniererin) und natürlich fragt man sich ob es einen Zusammenhang gibt.
Ausschliessen will ich es nicht, aber wenn ich mich mit der oben erwähnten Frage zu lange beschäftige, bin ich bals reif für die Klappsmühle, denn die Sinnlosigkeit/Ratlosigkeit/Unwissenheit
macht einen fertig. Ich persönlich glaube, dass da oben irgendjemand würfelt und dass es mich genausogut hätte trefen können.
Die Studie hab ich auch gelesen und die Zahlen sprechen für sich (40% Steigerung der Hirntumorrate, was aber nicht nur auf Handys sondern auf elektromagnetische Strahlung
(Computer etc) zurückgeführt wird. Andererseits arbeitet auch das MRT mit dieser Art Strahlung.
Ausserdem telephoniert wohl niemand mehr mit Handys als die HongKong-Chinesen und ich wüßte nicht,. dass es dort zu einer auffälligen Erhöhung der Tumorrate gekommen ist.
Alles Gute
Bert

Doris[a]

Liebe Hanna,
da in unserer Gemeinde in den letzten Jahren wesentlich mehr Menschen
an einem Hirntumor erkrankten als die Statistik "erlaubt", setzte ich mich
mit dem Hirntumor-Referenzzentrum in Bonn in Verbindung. Ich bekam folg.
Antwort:
Prinzipiell ist es so, dass wir heute über die Verursachung von Gehirntumoren noch sehr wenig wissen. Es sind praktisch keine
Faktoren aus der Umwelt bekannt, welche sicher mit diesen Tumoren
in Zusammenhang gebracht werden konnten. Eine Ausnahme stellt
lediglich die Bestrahlung mit hohen Dosen radioaktiver Strahlen dar,
wie sie im Rahmen medizinischer Behandlungen gelegentlich durchge-
führt wird. Weiterhin wissen wir, dass Gehirntumoren bei bestimmten
Erbleiden gehäuft auftreten.
In letzter Zeit wurde immer wieder drüber spekuliert, ob elektromagnetische
Wellen ind der Umgebung von Sendemasten oder im Rahmen einer
extensiven Benutzung von Handy Telefonen das Risiko für Geschwülste im Gehirn erhöhen könnten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben einen solchen Zusammenhang jedoch nicht belegen können.

Ede[a]

servus
also mein tumor war nicht auf der "telefonierenden" seite .
und als ich mein handy bekommen hab, hatte ich den tumor wohl schon jahrelang.
viel gefährlicher als ein handy sind die tragbaren telefone die jeder im haus hat, die (cts oder so?) strahlen nämlich 24 h wohingegen ein handy nur in dem moment (stärker) strahlt, in dem man telefoniert oder eine sms empfängt.

Klaus[a]

So einfach sollte man die mehrfach hier im Forum dokumentierten Hinweise auf auf Zusammenhänge zwischen gehäuftem Auftreten von Hirntumoren in verschiedenen Gemeinden (z.b. Mitteilung im Forum v.28.11.01) Und Mobilfunk-Sendemaste nicht vom Tisch wischen. Natürlich darf man sich nicht verückt machen lassen, für den Einzelfall ist ein Beweis nie zu erbringen. (bin selber von Astrozytom(anfangs Grad II, jetzt III betroffen,Beginn war vor der Handy-Ära.In meinem Fall halte ich die Auslösung durch Röntgenstrahlen für wahrscheinlicher.( 12 Jahre als Chirurg mit vel Unfall- und Handchirurgie tätig, habe also sicher viel Streustrahlung im OP abbekommen. Insgesamt scheint das Thema Strahlen)elektromagnetische Wellen als Ursache von Hirntumoren weitere wissenschftliche Untersuchungen wert zu sein.
Ein interessantes Interview zu diesem Thema ("Industrie vertuscht Gesundheitsgefahren durch Handy-Technik" ) mit Prof,Volger, öffentlich bestellter Sachverständiger, früher Lehrbeauftragter der RWTH Aachen habe ich entdeckt in der Zeitung "Rote Fahne" Nr. 8/03 v.20.2.03.

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