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misspiggy

Hallo zusammen,
bei meinem Mann (58J.) wurde am 20.4. ein Gilbastom operativ entfernt. Eine Strahlenthearapie soll morgen am 3.5. starten. Doch das kann nicht alles gewesen sein. Gibt es nicht auch weitere Therapieansätze die etwas mehr Hoffnung versprechen? Mein Mann hat eien Höllenaangst vor der Bestrahlung udn Chemothearapie. Er ist ein sehr naturverbundener Mensch und ich suche den richtigen Weg für ihn mit der Erkrankung Leben zu können. Wo finde ich kompetente Ansprechpartenr für alternative Heilmethoden?? Wer kann uns weiter helfen ?
Wie udn bei wem kann man sich ein ZWeitmeinung einhloen. Von den Beschwerden bis heute ging alles so schnell....

alma

Hallo misspiggy,

mit Bestrahlung und Chemo ist man bei einem Glioblastom auf der sichereren Seite, denn die Behandlungen sind erforscht und geprüft. Anders die sog. alternativen Methoden. Da fehlt es leider an Studien, so dass man sagen muss, dass eine echte Alternative zu den schulmedizinischen Behandlungs-methoden nicht bekannt ist.
Mach doch Folgendes: such im Internet nach "naturheilkundlicher Onkologie" oder "onkologischer Naturheilkunde" oder "Komplementärmedizin" (= ergänzende Therapieverfahren). Es gibt Kliniken, auch Tageskliniken, in denen das angeboten wird. Dabei geht es v.a. um Entspannung, Ernährung, Bewegung und Umgang mit der Krankheit - im Prinzip um Lebensqualität, aber nicht mit dem Anspruch auf Heilung.
Eine Zweitmeinung ist sinnvoll, wenn die vorgeschlagene Therapie strittig ist und/oder die Bilder neu begutachtet werden sollen. Man macht einfach einen Termin in der neurochirurgischen Abteilung einer Uniklinik und holt sich dafür eine ganz normale Überweisung.
Die Angst vor der Bestrahlung wird nach den ersten Sitzungen weniger, so meine Erfahrung. Es ist ja auch in der Regel nicht so, dass die Nebenwirkungen quasi über einen herfallen. Und Temodal als Chemo ist gut verträglich. Trotzdem - und das ist die Crux - die herkömmlichen Behandlungen setzen eben auch Schäden. Eine Zwangssituation für den Patienten.
Geh doch mal unterhalb des Anspruchs auf eine Alternative auf die Suche, wie man die Lage mit komplementären Mitteln stabil halten kann, so dass dein Mann die jetzige Behandlung gut übersteht.
Wir haben hier schon viel über alternativ und komplementär geschrieben. Auf der vorigen Seite findet du eine Suchfunktion.

LG, Alma.

Luna1311

Hallo misspiggy- es macht Sinn, sich auf Facebook anzumelden und dort zu recherchieren... Dort gibt es Gliblastom-Gruppen, die Gruppe Krebs ist heilbar und Gruppen, mit Hinweisen auf die Wirkkraft von Cannabis - doch sei gewarnt: Cannabis mit dem krebsrelevanten THC ist illegal.
Alles Gute für Euch!!!

styrianpanther

Hallo !

Die Behandlungsoptionen beim Glioblastom sind bekannterweise OP, kombinierte Bestrahlung/Chemo oder eines von beiden. ZUsätzlich gibt es einige Studien und neue Ideen (Mikropartikel, Immuntherapie ....)

Eine Verbesserung dieser Behandlung erwarte ich mir aktuell durch eine Kombitherapie mit d,l Methadon. BEIM HT Fachtag hat Fr. Dr. Friesen, eine Molekularbiologin der Uni Ulm, einen Vortrag darüber gehalten. Suche mal unter Methadon bei Google oder hier über die Suchmaske.
Durch niedrigdosiertes d,l Methadon soll sich die Wirkung von der Chemo bzw. der Bestrahlung massiv erhöhen. Dies ist aber eine individuelle Heilbehandlung und steckt noch in der Versuchsphase. Erwiesen ist nur (eine retrospektive Studie bei ) , dass es keine besonderen Nebenwirkung und sie daher auch HT Patienten) angewendet werden kann. Einen Versuch ist es sicher wert. Informiere dich, bzw. ruf Dr. Friesen an der Uni Ulm an.

Weiters gibt es noch den indischen Weihrauch hochdosiert ( bosswellia serrata), da gibt es auch Studien dazu. Einer unserer Nutzer hier, "Tomjog" berichtete von einer Spontanremission beim Tumor (Astro III, seiner Frau. Da gibt es den Prof. Simmet , übrigens auch von der Uni Ulm. Den kann man auch anrufen und sich beraten lassen. Ich mache das gerade und hoffe auf einen Erfolg (zumindest Wachstumshemmung bei einem WHO II-er mit der Hoffnung auf Verkleinerung meines Resttumors). Bei meinem letzten MRT hat sich zumindest - im Vergleich zu den letzten Bildern ein Wachstumsstop angedeutet bzw. gezeigt- das ist nicht so genau erkennbar.

Dann gibt es noch CUSP 9 (= multidrug option) , wo dzt. 9 patentierte Wirkstoffe als Medikamentenmix eingeschlichen werden und das Wachstum des Glioblastom verhindern sollen. Auch ein individueller Heilversuch von Dr. Halatsch, im übrigen auch von der Uni Ulm

Zum Thema Cannabis Öl und CBD Öl kann ich nicht soviel sagen, da gibt es hier aber auch viele Beiträge

Bestrahlung und Chemo alleine bringen leider keine Heilung und auch kein besonderes Langzeitüberleben. Warum aber einige mehr oder weniger lange mit ihrer Erkrankung leben ist individuell verschieden... Ansonsten rate ich Euch, dass ihr schaut ,was haben Menschen gemacht, die lange mit dem Glio leben, was sind deren "Erfolgsrezepte".

Nach dem Vortrag von Dr. Friesen bin ich ziemlich neugierig, wie sich das mit dem Methadon in der Kombitherapie weiterentwickelt. ich bin da sehr zuversichtlich- auch wegen der beschriebenen Erfolge.

- du kannst dich hier mittels der Suchfunktion mal durcharbeiten und dich informieren, ansonsten das Internet oder die Ärzte selbst kontaktieren.
Einige Buchtitel noch:
1. das Antikrebsbuch von David Servan-Schreiber
2. Heilimpulse bei Krebs von Dr.med. György Irmey in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr
3. Heilimpulse bei Krebs auch von Dr.med. György Irmey in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr

Bei aller Tragik und Dramatik , gerade jetzt das Leben nicht vernachlässigen, nicht aufgeben sondern dem Leben positiv in die Augen schauen.
Sicher macht es Sinn sich psychologische Unterstützung von außen zu holen.
Yoga, Qui Gong und Mediadation tun dem Geist/Gehirn und Körper gut, Visualisierung und positives Denken helfen der Seele und dem Körper erwiesenermaßen. Vermeidet Stress und versucht die Angst in den Griff zu bekommen. Angst ist verständlich, tut auf Dauer aber dem Immunsystem nichts gutes.
Alleine dadurch wird man nicht gesund, aber die Kombination von vielem kann da schon was gutes bewirken.

Alles Gute von Herzen !

styrianpanther

misspiggy

Hallo zusammen,
gestern hat die Strahlentheapie und Einnahmen von Temodal begonnen. Außerdem habe ich gleich einen Termin mit inem Onkologen mit dem ich hoffentlich über zusätzliche Mittel offen sprechen kann. Die betreuende Ärztin meines Manne s in der Klinik steht der zusättlichen Einnahme von Mitteln nicht offen gegenüber sonder vermittlet eher zusätzlich Ängste.
Ich werde auf jeden Fall versuchen einen Kontakt zu Fr. Dr. Friesen herzustellen. Ich werde davon berichten.
Lieben Dank Euch allen und herzlichen Grüße

Tomjog

Hallo Misspiggy,

Alma und Styrianpanther haben Dir ja schon sehr gute Antworten und Ratschläge gegeben.

Leider ist es so, das sich manche Ärzte mit dem Thema alternative und komplementäre Therapien nicht gut auskennen. Aus Angst etwas falsch zu machen, sind diese dann sehr ablehnenden gegenüber Behandlungen außerhalb der Schulmedizin. Styrianpanther hat in seinem Beitrag schon unseren Fall etwas geschildert. Bei meiner Frau kam es unter der Einnahme von indischem Weihrauch H15 und Selen zu einer kompletten Remission des Tumors. Dieses Ergebnis hätte wir allein mit der Strahlentherapie nicht erreichen können, da sind sich alle Ärzte einig, die mit unserem Verlauf vertraut sind.

Es ist sehr schwer als Betroffener und Angehöriger eigenen Entscheidungen zu treffen und sich vielleicht auch einmal gegen die Empfehlung eines Arztes zu stellen.
Manchmal ist es aber notwendig sich selbst zu informieren und auf sein Körper- bzw. Bauchgefühl zu hören. Wir haben z.B. zwei Chemotherapien abgelehnt, die meiner Frau empfohlen wurde.
Meiner Meinung ist eine Kombination aus Schulmedizin und gut ausgewählten alternativen Behandlungen der richtige Weg, um den best möglichen Erfolg zu bekommen.

Ich wünsche Dir alles Gute !

Liebe Grüße

Tom

misspiggy

Genau das ist mein Problem. Ich bin kein sehr mutiger Mensche und mich gegen versierte Ärzt zu stellen und gegen Behandlungen zu stelllen fällt mir schwer. Ich informiere mich gerade umfassend zum Thema Mehtadon als adaptives Mittel und "fütter" meinen Mann mit dieser Möglichkeit. VOn Weihrauch will er nichts hören, da muss er immer gleich an Kirche denken. Ich habe Sorge wenn ich etwas zusätzliches unternehme, z.Bsp. von einem Arzt MEhtadon zusätzlich geben lasse, können die Ärzt uns aus den Straheln und Chemoprogrmanen rausschmeissen und ich bleibe nachher noch auf den ganzen Kosten hierfür sitzen.

totti

Hallo misspiggy,
such Dir einen Arzt, der sich auf Palliativmedizin spezialisiert hat. Im Rahmen der Erkrankung kann der D-L Methadon als Schmerzmittel verschreiben. Die Onkologen usw. wird das nicht weiter stören, und die Kasse zahlt weiterhin.
Meine geliebte Cornelia nimmt von Anfang an Methadon - war für uns immer der "geistige" Rettungsanker - . Wenn ich sie mir jetzt ansehe, hat es aber vermutlich nicht viel genützt - nach jetzt 9 Monaten liegt Verwirrung vor, sie sitzt nur noch im Rollstuhl, Rezidiv ist auch schon da, der ursprüngliche Tumor wächst auch wieder - jetzt geht es auch mit den Schmerzen los und sie wird langsam inkontinent. Methadon scheint leider doch kein Wundermittel zu sein, aber man weiss natürlich auch nicht, wie es ohne gelaufen wäre (?). Jetzt würde ich es gerne wieder ausschleichen, habe aber natürlich das psychische Problem, dass sie das nicht als "Kapitulation" versteht (auch wenn es eigentlich genau das ist...)
LG und viel, viel Kaft
Totti

misspiggy

Lieber Totti,
auch für uns ist Methadon ein Rettungsanker. Trotzdem weiß man nie was kommt. Die Entwicklung bei deiner geliebten Cornelia tut mir sehr leid, auch ich bange um einen sehr gelliebten Menschen. Gerade in dieser Situation und Hinsicht ist Fr. Dr. Friese allein schon durch ihr Kümmern und Nachfragen ein kleiner Rettungsanker im Alltag, der hilft nicht vollkommen im Schmerz aufzugehen. Ich kann Dir nur raten, dich mit ihr in Verbindung zu setzen ....
Mit den allerbesten Wünschen misspiggy

misspiggy

An Luna 1311
ich habe mich erstmalig in meinem Leben auf Facebook angemeldet und finde es furchtbar Zeitraubend dort nützliche Informationen zu erhalten. Außerdem kann ich die Gruppe Gliobastome unter keinem Suchbegriff finden. Kannst du mir einen Tipp geben?
LG misspiggy

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