Verwirrung über die Einnahme von Oxycodon.
Meine Mutter (Diagnose 9/2018) klagt seit gut 10 Monaten über Schmerzen am ganzen Körper.
Palliativ-Team hat Oxycodon verordnet.
Meine Mutter verlangt bewusst seit 3 Monaten immer mehr davon. Die tägl Dosis ist geblieben, bei "Bedarf" bekommt sie eine "Akut" dazu. Diese hat sie max. 1-2 Mal am Tag genommen.
Letzte Woche OP am Rezidiv, Aussage der Ärtze, die Oxycodon wäre zu hoch u haben sie gesenkt. Meine Mutter wird regelrecht "aggressiv" wenn sie keine Tablette bekommt.
Schweres Unterfangen: Wir haben dem SAPV vertraut in Bezug auf Schmerzmedikation
Nun sagt die Klinik was anderes. Wobei ich denke, die Klinik hat nur Momentaufnahmen des Patienten.
Die Klinik hat die Dosierung runter gesetzt, wobei WIR als Angehörige mit dem Patienten "kämpfen" müssen.
Ich habe versucht mir einiges über Oxycodon anzulesen.
Schwere Lage und Verwirrtheit bei uns Angehörigen, da wir zu wenig medizinisches Wissen haben, den Ärtzen vertrauen, aber nun reden auch die Ärtze gegeneinander.
Ohne irgendjemandem zu Nahe treten zu wollen, ist das für die verzweifelten Patienten + Angehörigen kontraproduktiv gewesen.
Gibt/Gäbe es eine Alternative zu Oxycodon? Ist es überhaupt noch möglich eine Umstellung in so einer geschwächten Phase des Körpers zu machen? Wäre Einnahme von Placebo auch möglich oder reagiert der Körper darauf negativ?
Vor der OP des Rezidivs letze Woche hat man noch ein einigermaßen gutes Gefühl gehabt. Nun nach der OP geht gar nichts mehr. Sie liegt nun im Hospiz.
Warum überhaupt noch diese OP? Den Körper so schwächen?
Die Ärtzin sagt - keine Chemo sie sei zu schwach
Der Arzt: eine Chance haben wir noch - Temodal
Beides behandelnde Ärtze in derselben Klinik.
Wir sind völlig durcheinander - möchten den Ärtzen vertrauen und möchten aber auch das unsere Mama nicht unnötig leiden muss. Daher der Gedanke der Placebos, damit der Stress im Kopf nachlässt.
Jetzt bin ich vom wesentlichen durch Emotionen wieder abgekommen.
Es ist ein Zustand der Ohnmacht.
Vielen Dank für eine Antwort.