www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Alternative zur Strahlentherapie?

Alternative zur Strahlentherapie?
Linci
03.11.2019 19:20:03
Nachdem mir zum zweiten mal ein Glioblastom entfernt wurde, wurde mir wieder Strahlentherapie angeboten. Chemo- und Strahlentherapie hatten mir zwar geholfen, dass das Rezidiv erst nach fünf Jahren wieder festgestellt wurde, trotzdem möchte ich gerne wissen, ob es eine Alternative zur Strahlentherapie gibt? Gibt es Unterschiede in der Strahlentherapie? Welches Institut hat die besten Maschinen, um eine Bestrahlung so präzise wie möglich und mit geringer Streuung durchzuführen?

Über Ihre Antworten würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße,
Liana
Linci
Kat Katze
25.11.2019 17:23:00
Hallo Linci!
Das würde mich auch interessieren! Daher schreib ich mal hier mit rein. Ich habe mich eben erst angemeldet hier im Forum. Bei meinem Mann (39) wurde im Januar 2019 ein Glioblastom diagnostiziert und rausoperiert. Seitdem hat er eine hochdosierte VitD-Therapie gemacht. Er hatte in einer Hirntumor-Selbsthilfegruppe jemanden kennengelernt, der das schon seit 10 (oder so?) Jahre macht, erfolgreich ohne Rezidiv und ohne Chemo oder Strahlen. Zudem macht mein Mann seit Juli 2019 das Banerji-Protokoll. Leider wächst der Tumor wieder und er wird nun am 5.12. wieder operiert, da er auch wieder einen epileptischen Anfall hatte. Wie es nach der OP weitergeht, wissen wir auch noch nicht. Wir sind Chemo und Bestrahlung gegenüber sehr skeptisch. Aber komplementäre Methoden sind ja so teuer. Ich hatte die arcadia-Klinik gefunden in Bad Emstal, aber eine 3-wöchige Behandlung dort würde 24.000 EUR kosten. Ansonsten wurde uns noch Hyperthermie empfohlen und Cyber Knife. Da hab ich aber noch nicht weiter reingeschaut...
Ich wünsche einen schönen Abend!
Kat
Kat Katze
Lissie38
25.11.2019 19:25:33
Es gibt keine sinnvolle Alternative!!!! Fakt
Lissie38
GMT
26.11.2019 08:44:44
Zitat @Lissie38:
"Es gibt keine sinnvolle Alternative!!!! Fakt"

Die "normale" Behandlung eines Glioblastoms ist bisher auch nicht das was man auf Grund der "Erfolge" als sinnvoll bezeichnen könnte - und das ist ein echter Fakt!

Es gibt im Leben IMMER Alternativen - es kommt ganz auf die Motivation dessen an, was man erwartet.
Zur Zeit ist eine Heilung NICHT bekannt aber die Wissenschaft ist eine Entwicklung und da darf und sollte man alles einbeziehen was helfen könnte.
Man darf auch so viel Toleranz haben, Menschen, die sich in solch einer Notlage befinden, ihren eigenen Vorstellungen nachzugehen.

Der Beitrag von @KatKatze zeigt auf, dass das Rezidiv nach fast 10 Monaten erst aufgetreten ist - meist ist das wesentlich früher der Fall!
Und das sogar OHNE die übliche Behandlung oder eventuell sogar genau aus dem Grund?!
Interessanter wäre es noch wenn wir erfahren könnten, wie es dem Patienten in dieser Zeit ging...…

Es ist ja auch eine Betrachtungsweise - wenn man schon an einer nicht heilbaren Erkrankung leidet, wie kann man die Zeit am besten nutzen, überstehen und mit so wenig wie möglichen Begleitumständen verbringen?
Ist es sinnvoll, sich all den Nebenwirkungen auszusetzen, die definitiv NICHT gesund sind und trotzdem zum bekannten Umstand führen?

Das sollte man jedem selber überlassen - schade ist eher, dass es dafür keine Untersuchungen/Studien gibt.
GMT
frida88
26.11.2019 10:11:50
Ich bin sehr froh darüber, dass es die Möglichkeit der Chemotherapie und Bestrahlung gibt!
Ich würde sicher nicht mehr leben, wenn ich darauf verzichtet hätte.

Natürlich muss man danach noch mehr auf sich achten; muss nach Möglichkeiten suchen, die stimmig und passend sind, um die eigenen Heilungskräfte zu stärken - und da gibt es keinen Pauschalfall. Aber erstmal sollte der Tumor entfernt werden.
frida88
mrg
26.11.2019 11:52:58
Hallo,
Heilungskräfte zu stärken - und da gibt es keinen Pauschalfall. Aber erstmal sollte der Tumor entfernt werden.

Welche Medikamente meinst Du ? zusätzlch ? ( Vit D, Curkuma..Vit C hochdosiert ?)
Oder meins Du andere Therapie?
(Spazieren gehen...)


und wann soll das nehmen, zwischen chemiotherapie?


Ich habe Rezidiv (laut MRT18.11.19 ), jetzt OPUnii Heidelberg Anfang Dezember, dann vielleicht wenn passt Studie VXM01.....(Immuntherapie)


Gruss
Mrg
mrg
frida88
26.11.2019 14:15:03
Ich habe damals die Simonton-Methode für mich gewählt und mir damit einen Freiraum geholt, mit dem ich wenigstens ein paar Minuten nicht mehr daran denken musste, dass ich meine Kinder verlassen muss und meine Kinder ohne ihre Mutter auswachsen müssen.

Ich habe schon vorher "gelernt" zu meditieren, daher war es für mich der nächste Schritt, diesen Tumor zu visualisieren und ihn in meinen Gedanken selbst zu "zerstören" (bei mir war es ein weißer Wolf, der zu mir gekommen ist und den Tumor einfach aufgefressen hat - daher auch das Bild)

Aber das gilt sicher nicht für alle anderen Betroffenen!
frida88
Mirli
26.11.2019 17:32:42
Hallo frida88,
gerade eben habe ich genauer nach deinem weißen Wolf geschaut und dabei im Profil gelesen, dass deine Diagnose bereits im Jahr 2003(!) gestellt wurde und du vorgestern deinen FÜNFZIGSTEN gefeiert hast. Deine Kinder sind jetzt erwachsen :-) Chapeau!
Herzlichen Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch...

Gruß Mirli


„Zur Wahrscheinlichkeit gehört auch, dass das Unwahrscheinliche eintritt.“ (Aristoteles)
Mirli
Lissie38
26.11.2019 19:24:52
Die Behandlung entscheidet wohl der behandelnde Arzt -und nur dieser! denn er kennt den Patienten und die Krankheit.

Homöopathie, Meditation oder sonstiger Müll sind wohl wie bei allen Hirntumoren hier fehl am Platze
Lissie38
Diff
27.11.2019 07:11:55
Herzlichen Dank Frida88 für Deine Beiträge!!!

Linci, Alternativen sicher nicht, jedoch Ergänzungen. Meine Schiwegertocher ist aktuel in der Strahlentherapie, Sie nimmt viele Zusätze (Selen, Weihrauch,..) schaut auf die Ernährung und hat trotz grosser kahler Stelle am Kopf sich hübsch frisiert.
sucht den Weg der für Euch der Richtige ist.
Diff
GMT
27.11.2019 07:15:50
Zitat @Lissy:
"Die Behandlung entscheidet wohl der behandelnde Arzt -und nur dieser! denn er kennt den Patienten und die Krankheit."

Ich denke, da bist Du im Irrtum - Die Behandlung entscheidet DER PATIENT - im Idealfall in gemeinsamer Beratung mit den behandelnden Ärzten!
Und sollte er anderer Meinung sein, ist der Patient derjenige, der für sich verantwortlich ist und der als einziger das Recht hat, über sich und seinen Körper zu entscheiden. Egal wie, es ist zu respektieren.

Zitat: "Homöopathie, Meditation oder sonstiger Müll sind wohl wie bei allen Hirntumoren hier fehl am Platze"

Vielleicht solltest Du eines davon probieren, bevor Du etwas als "Müll" bezeichnest. Wenn es z.B. @frida88 geholfen hat - und wir wissen ja, dass sie 2003 (!) die Diagnose bekam - hat es seine Berechtigung.
GMT
Lissie38
27.11.2019 08:03:05
Nein nicht der Patient, denn dieser ist Laie.

Hier sollte man schon auf den Arzt hören und voll vertrauen.

Kein Arzt wird sich von dir was sagen lassen ;)

Hoöopathie ist völlig unwirksam Mist und es hilft sicher nicht. Kostet nur Geld und schadet auch nix...

Ein intelligenter Mensch glaubt ja wohl kaum an solch einen Müll.
Lissie38
frida88
27.11.2019 09:24:49
Ich glaube, wir kennen einen lieben kleinen und intelligenten Troll schon eine Weile... mit ihm zu diskutieren macht wenig Sinn, er weiss einfach zu viel...

Eigentlich hatte Linci ja eine andere Frage gestellt: Unterschiede in der Strahlentherapie, welches Institut hat die besten Maschinen?

Aber da kann ich nicht weiterhelfen.
frida88
mrg
27.11.2019 10:32:54
Hallo frida88
danke für die Antwort
Gruss
mrg
mrg
Aziraphale
27.11.2019 14:28:44
@Lissie38

Das ist ein Irrtum. Entscheiden tut IMMER der Patient, denn der trägt auch die Verantwortung. Es sei denn, der Patient ist nicht in der Lage, eine Entscheidung zu treffen. Wäre das nicht so, gäbe es nichts zu unterschreiben. Nur weil der Patient der Empfehlung des Arztes folgt, heißt es nicht, dass der Arzt diese Entscheidung getroffen hat.
Aziraphale
Lissie38
27.11.2019 14:49:07
Nein das ist kein Irrtum!
Lissie38
Prof. Mursch
27.11.2019 19:05:01
Man darf als Arzt ausser im absoluten Notfall NICHTS ohne das Einverständnis des Patienten machen.
Das erfüllt rechtlich sonst den Tatbestand der Körperverletzung.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Lissie38
28.11.2019 08:06:21
Das ist schon klar. Aber Empfehlungen geben auf die jeder gut informierte Patient auch hören sollte.
Lissie38
Aziraphale
28.11.2019 10:36:34
@Lissie38

Schön, dass das jetzt klar ist. Ob der Patient auf die Empfehlungen des Arztes hören sollte, steht auf einem ganz anderen Papier. Denn auch Ärzte können unterschiedlicher Meinung sein, sonst bräuchte es hier keine Empfehlungen für Zweitmeinungen, die wenn eingeholt, sogar konträr zu den ursprünglichen Empfehlungen ausfallen können. Wie wir hier oft genug lesen können.
Aziraphale
NACH OBEN