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Thema: Alternativen zur OP beim Meningeom

Alternativen zur OP beim Meningeom
Christina[a]
10.04.2004 19:05:14
Meine Freundin hat seit ca. 4 Jahren ein Meningeom WHO Grad II. Tückischerweise liegt es direkt am Stammhirn, so dass eine OP unmöglich ist, da Grundfunktionen verletzt & das Meningeom auch streuen könnte.

Wer kann mir alternative Behandlungmöglichkeiten nennen. Welche Kliniken sind geeignet dafür? Welche Lebenserwartung hat meine Freundin schätzungsweise ohne OP? Jetzt ist sie 33. Kommt eine Schwangerschaft/ Mutterschaft mit dieser Krankheit für sie überhaupt in Frage?

Herzlichen Dank!
Christina
Christina[a]
Harald[a]
10.04.2004 20:37:09
Mein Vater hat auch ein Meningeom WHO Grad II. Es war fast so groß
wie ein Tennisball ( linksseitig ). Er wurde in Bogenhausen von Dr. Gerstner operiert,wobei auch nicht alles zu 100 % entfernt werden konnte. Es muß vierteljährig überprüft werden, aber die Chancen stehen momentan nicht schlecht! Die O.P. als solches hat er sehr gut überstanden, fast ohne Ausfallerscheinungen.

Kopf hoch und alles Gute

Harald
Harald[a]
PD DR. Mursch
10.04.2004 22:42:04
Ersteinmal ist es sehr selten, dass ein Meningeom nicht operiert werden kann. Eine größere Neurochirurgie in der Nähe ist sicher ein guter Ansprechpartner.
Meningeome können auch gut bestrahlt werden.
Wenn die Diagnose Grad 2 steht, muß es ja auch schon einmal operativ angegangen worden sein.
Also, ggf. nicht auf eine Meinung verlassen.
PD DR. Mursch
Kathrin[a]
13.04.2004 16:38:55
Nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten suche ich auch, hab aber leider noch nichts gefunden. Zwei meiner Meningeome hatten auch einen sehr ungünstigen Platz, aber keiner hat gesagt, man könnte nicht operieren, man sagte nur, man kann vielleicht nicht alles herausoperieren. Es kommt vielleicht auch darauf an, ob es schon Ausfallerscheinungen gibt oder nicht. Das erste Meningeom von mir war ca. 4x6cm gross und ich hatte Ausfälle auf meiner linken Seite. Ich hab jetzt vor noch nicht ganz 2 Wochen meine 3. OP gut überstanden und es geht mir gut. Ich würde in das nächste grosse Krankenhaus gehen, mit einer Neurochirurgie und mir dort in der Ambulanz einen Termin holen oder in ein Tumorzentrum fahren.Ich war zur OP in Ludwigsburg, hab mir aber auch schon eine zweite Meinung aus Tübingen geholt. Ich bin jetzt 36 Jahre, habe ein Kind und vor gut 51/2Jahren fing alles an.Ich helfe gerne und wünsche viel Glück.
Kathrin[a]
Silke M.
15.04.2004 08:13:54
Hallo Christina,

mir wurde als Alternative zur Operation eine fraktionierte Konvergenzbestrahlung vorgeschlagen. Wenn das Meningeom in der Nähe kritischer Strukturen liegt, soll das wohl schonender sein als eine einmalige Bestrahlung, da die gesamte Strahlungsmenge nicht auf einmal sondern in kleinen "Portionen" auf das Gewebe trifft. So wurde es mir jedenfalls erklärt. Ich habe mich dann aber doch für die Opertation entschieden.
Dir und deiner Freundin alles Gute
Silke
Silke M.
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