Hallo,
je nach Gesundheitszustand & räumlichen Gegebenheiten, gibt es auch die Möglichkeit einer 24 Stunden Intensivpflege Zuhause.
Diese wird bei entsprechender Verordnung durch den Arzt zum Großteil von der Krankenkasse getragen, nur ein kleiner Anteil geht über die Pflegekasse und für einen selbst fallen nur die Rezeptgebühren und eine 10% Kostenbeteilugung für die ersten 30 Tage an, je nach Einkommen, und Gesamteigenanteil (es ist ja nicht nur der Pflegedienst sondern vieles andere an Material, Ausstattung was benötigt wird) kann man aber auch eine Zuzahlungsbefreiung bei der Krankenkasse beantragen.
Ich selbst konnte lange Zeit nicht glauben, dass es das wirklich gibt, und einen selbst nicht in den finanziellen Ruin treibt, aber seit März diesen Jahres haben wir so meinen Vater Zuhause versorgt, Da er alleine schon aufgrund seiner Trachialkanüle eine 24 Std. Betreuung benötigt, war die Genehmigung der Kasse auch relativ einfach, dazu hatten wir einen in diesem Bereich spezialisierten Dienstleister bei der Suche & Abwicklung an der Seite.
Für meinen Dad ist damit glaube ich der größte Wunsch in Erfüllung gegangen, zu der Zeit war er zumindest noch "wach", inzwischen hat sich sein Zustand sehr verschlechtert, er ist einem Wachkoma ähnlich, aber das gehört nicht hier hin.
Eins möchte ich nur als Rat mitgeben, man sollte gut überdenken, ob wirklich die räumlichen Gegebenheiten da sind, denke ein separates Zimmer ist hier Minimum, da man ja sonst wirklich 24 Stunden am Tag jemanden (wechselnde Leute) um sich hat, und man selbst muss auch ein gesundes Mittelmaß an Nähe und Distanz zum Pflegedienst bewahren können.
Liebe Grüße!