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locke

Hallo,auch ich habe mich lange nicht gemeldet,doch nun brauche ich mal wieder einen Rat.
Meine Mutter wurde vor 4Wochen erneut operriert,bis Anfang der Woche ging es ihr auch relativ gut.
Seit Mittwoch geht es ihr aber erneut ziemlich schlecht,zur Zeit liegt sie im Krankenhaus.
Ihr Arzt hat mit uns ein aufklärendes Gespräch geführt,wo er uns auch nahe gelegt hat,dass unsere Mutter in Zukunft rund um die Uhr Betreuung benötigt.
Er hat uns auch empfohlen meine Mutter in ein Pflegeheim zu tun,meinem Bruder und mir zerreisst es innerlich bei dem Gedanken,aber wir sind beide voll berufstätig....
Wir möchten sie ja nicht aus ihrer gewohnten Umgebung reisen,aber haben wir eine Wahl?????

mona

Hallo,hozpitz oder palliativ station....
Lg mona

locke

Vielen Dank,wie unterscheidet sich ein Hospiz vom Pflegeheim?

Paul60

Hallo, im Hospiz ist die medizinische Versorgung besser. Man wird u.a. gezielt gegen Schmerzen, Übelkeit etc. behandelt. Das bietet ein Pflegeheim nicht.
LG Paul

19birgit64

Hallo locke , ich habe meine Mutter zuhause gepflegt , Pflegestufe 3 , mit Unterstützung vom Pflegedienst und einer polnischen Pflegekraft , es gibt glaube ich nicht schöneres als die letzte zeit in seinen eigenen vier Wänden zu verbringen . Sie hat es genossen , für uns war es anstrengend aber ich würde es jeder zeit wieder so machen .
Euch viel kraft , liebe grüße Birgit

Carbonmaus

Hallo Locke, auch ich habe meinen Mann bis zum Schluss zu Hause mit einer Polin gepflegt. Hatte ihn auch im Hospiz angemeldet, aber es ging zu Haus uns ich bin dankbar, das mein Mann hierrsterbwn durfte. Natürlich Schaft man es nur mit hilfe, bei voller berufstätigkeit geht das nicht. Dann würfeln
de ich immer Hospiz oder Palliativstation wählen, die Betreuung ist individueller und die Schmerztherapie kann besser gewähleistet werden als im Pflegeheim. Die sind auf unheilbare Patienten nicht eingestellt.
Euch weiter Viel Kraft Gruß silke

Franziska 2

Es gibt zumindest in Ö die Möglichkeit einer Familien-Hospiz-Karenz (3-6 Monate). Wir sind grade in einer Palliativstation, da ist die Pflege sehr gut. Ist aber üblicherweise limitiert auf max 4 Wochen. Dann wäre Hospiz oder zu Hause der nächste Schritt. Alles Liebe und genießt die Zeit, sie ist unwiederbringlich und jedes Lachen ist wertvoller als alle schätze dieser Welt!

tinchen

Liebe Locke,

mein Mann war die letzten 6 Wochen seines Lebens in einem Hospiz untergebracht.
Die Betreuung war würde- und liebevoll. Der Personalschlüssel ist nicht mit einem Pflegeheim vergleichbar, zudem sind im Hospiz ehrenamtliche Menschen tätig. Auch wir Angehörigen erhielten viel Zuspruch und Trost.

Wir konnten meinen Mann jederzeit besuchen, ich war täglich bei ihm im Hospiz, sprach zudem die Besuche mit Familie und Freunden ab.

Ich war bei meinem Mann, als er im Februar diesen Jahres einschlafen durfte - es war (nach 22 Monaten mit Glioblastom) eine Erlösung für ihn, für uns alle ...

Ich bin sehr dankbar, das es Hospize für unheilbar kranke Menschen gibt.

Liebe Locke, die Entscheidung liegt bei euch, sie ist schwer ...
Du brauchst jedoch wirklich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ihr die Mutti nicht mehr zu Hause behalten könnt. Sie wird in einem Hospiz liebevoll versorgt.

Alles Liebe und viel Kraft für euch
tinchen

locke

Vielen lieben Dank erst mal für die hilfreichen Antworten!! An eine Ausländische Pflegekraft haben wir auch schon gedacht,wo findet man Anlaufstellen,bzw. Ansprechpartner?

Desweiteren hat mir eine Bekannte den Tip gegeben,dass auch Pflegedienste 24 h Rundumbetreuung anbieten,
Wir kommen aus dem Raum Thüringen,hat da jemand Erfahrung?

LG,Fam. Koch

rokohu

Meine Tochter hat fünf Jahre den Kampf geführt gegen einen astrozytom der dann nach Jahren zu einem glio IV mutiert ist.
Zum Schluss musste sie in der Intensivstation der uniklinik Frankfurt behandelt werden. Sie wurde dann in eine palliativstation verlegt. Dort erhält man notwendige angepasste unterstuetzung und professionelle Pflege von sehr gut geschultem personal. Um unserer Tochter einen würdevollen Abschied zu gewährleisten haben wir dann nach Hause geholt und in Verbindung mit einem palliativen ambulanten Team betreut. Wir haben unsere liebe to unter, die nur 27 Jahre jung wurde, rund um die Uhr betreut. Das letzte halbe Jahr war geprägt von epileptischen und aggressiven Anfällen. Wir haben sie zu dritt betreut: Mutti und Freund und ich als Vater.
Wenn man berufstätig ist gibt es die Möglichkeit sich auch von der Arbeit freistellen zu lassen oder man lässt sich krankschreiben und nimmt seinen Jahresurlaub.
Wie ist bei euch die Prognose? Gibt es zeitlichen Rahmen. Bei unserer Tochter handelte es sich um einen letzten Zeitrahmen von rund vier wochen, in dem sie nur noch im Bett lag. Sie konnte noch essen und trinken, das war alles. Ansonsten lag sie nur , konnten sich nicht mal drehen und was ganz schlimm war, sie konnte nicht mehr reden. Hatte Katheder und Windeln.
ambulante Pflegedienste sind unpersönlich, bei denen steht der profitieren An erster stelle. Wir haben insgesamt an zwei tagen mit einem Pflegedienst gearbeitet und dann die Zusammenarbeit ganz schnell beendet. Wegen Unzufriedenheit.
Leider ist unsere Tochter nach 5-jaehrigem kampf am 27.06.2015 von uns gegangen. Sie ist zu Hause in unsere aller Gegenwart verstorben. Wir werden sie nie vergessen.
Trotz aller Schicksale, denkt positiv und genießt jeden gemeinsamen Tag mit den erkrankten. Selbst ein ganz schwächer Händedruck bringt gluecksgefuehle für Tage.
Herzlichst roko

Brit.ta

Hallo,

je nach Gesundheitszustand & räumlichen Gegebenheiten, gibt es auch die Möglichkeit einer 24 Stunden Intensivpflege Zuhause.

Diese wird bei entsprechender Verordnung durch den Arzt zum Großteil von der Krankenkasse getragen, nur ein kleiner Anteil geht über die Pflegekasse und für einen selbst fallen nur die Rezeptgebühren und eine 10% Kostenbeteilugung für die ersten 30 Tage an, je nach Einkommen, und Gesamteigenanteil (es ist ja nicht nur der Pflegedienst sondern vieles andere an Material, Ausstattung was benötigt wird) kann man aber auch eine Zuzahlungsbefreiung bei der Krankenkasse beantragen.

Ich selbst konnte lange Zeit nicht glauben, dass es das wirklich gibt, und einen selbst nicht in den finanziellen Ruin treibt, aber seit März diesen Jahres haben wir so meinen Vater Zuhause versorgt, Da er alleine schon aufgrund seiner Trachialkanüle eine 24 Std. Betreuung benötigt, war die Genehmigung der Kasse auch relativ einfach, dazu hatten wir einen in diesem Bereich spezialisierten Dienstleister bei der Suche & Abwicklung an der Seite.

Für meinen Dad ist damit glaube ich der größte Wunsch in Erfüllung gegangen, zu der Zeit war er zumindest noch "wach", inzwischen hat sich sein Zustand sehr verschlechtert, er ist einem Wachkoma ähnlich, aber das gehört nicht hier hin.

Eins möchte ich nur als Rat mitgeben, man sollte gut überdenken, ob wirklich die räumlichen Gegebenheiten da sind, denke ein separates Zimmer ist hier Minimum, da man ja sonst wirklich 24 Stunden am Tag jemanden (wechselnde Leute) um sich hat, und man selbst muss auch ein gesundes Mittelmaß an Nähe und Distanz zum Pflegedienst bewahren können.

Liebe Grüße!

biene 48

Hallo,
auch im habe mit familiärer unterstützung, Pflegedienst, hospiz und eine wirklich gute hausärztliche Betreuung meinen lieben Mann zu hause gepflegt.
Ehrlich - es ist anstregend. Es geht weit über die Grenzen. Aber es war sein Wunsch zu Hause zu sein. und diesen Wunch konnten wir ihm noch erfüllen.
Denn ansonsten ist man irgendwie machtlos. Jetzt bin ich sehr froh darüber.
Liebe grüße

locke

Hallo,
Eine Bekannte von uns arbeitet bei so einem Pflegedienst der diese 24h Rund-um Betreuung anbietet.
Sie sagte uns dass wir das garnicht beantragen brauchen,weil das nur in absoluten Ausnahmen genehmigt wird,zb,Querschnittlähmung usw.
ausserdem müssten wir die Kosten dafür selbst tragen!

Aber wenn ich hier die Beiträge verfolge,kann man es ja doch mal probieren!!

Was wäre da die erste Anlaufstelle??

Allen hier noch einen schönen Abend,liebe Grüsse aus Thüringen

Brit.ta

Hallo Locke,

bei meinem Dad hat uns die Reha Klinik einen Dienstleister als Hilfe an die Hand gegeben, und ich muss wirklich sagen, ohne diesen wäre alles viel, viel schwieriger gewesen.

Aber ihr habt doch bestimmt einen behandelnden Arzt, er kann garantiert einschätzen, ob bei Euch eine 24 Std Intensivpflege in Eurem Fall in Frage kommt. Denn es stimmt, es müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, bei meinem Dad ist es sein Allgemeinzustand und das er eine Trachealkanüle hat und zeitweise zusätzlichen Sauerstoff benötigt.

Habe gerade mal gegoogelt wiki sagt:
.... Die Voraussetzung für häusliche Intensivpflege ergibt sich aus einem erhöhten Pflegeaufwand und/oder einer vitalen Bedrohung des Patienten, z. B. einer schweren Störung vitaler Funktionen wie lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, Beatmung, respiratorische Insuffizienz, Bewusstlosigkeit, Koma, Störungen des Flüssigkeits-, Elektrolyt-, Säure- und/oder Basenhaushalts....
(https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4usliche_Intensivpflege)

Liebe Grüße,
Brit.ta

Kopf hoch

Hallo zusammen,

was ist denn der Wunsch Deiner Mutter. Habt Ihr das Thema bisher noch nie gemeinsam besprochen?

Vielerorts gibt es mittlerweile auch Paliativzentren, die keine Palliativstation aber an ein Akutkrankenhaus angeschlossen sind. Vielleicht gibt es ein solches auch in Eurer Nähe. Einfach googlen.

LG
Kopf hoch

locke

Hallo,danke erstmal für die vielen Antworten.

Als wir uns letzte Woche mit ihrem Arzt unterhielten, kahm es von seiner Seite so rüber,als müssten wir uns auf die " FINALE SITUATION " einstellen.
Im Moment sieht es so aus,dass es ihr DANK der Medikamente um einiges besser geht, Montag erneute OP,!
Ihr Wunsch ist es natürlich zu Hause zu bleiben, gemeinsam mit dem Pflegedienst und sehr lieben Freunden+Nachbarn werden wir IHR natürlich diesen Wunsch erfüllen!!

Also,allen hier ein schönes Wochenende,Liebe Grüsse aus Thüringen :) !!

Kopf hoch

Liebe Locke,

für Montag drücke ich die Daumen. Und den Wunsch Deiner Mutter kann ich gut nachvollziehen. Im Kreise seiner Lieben ist es halt, egal in welche Lebenssituation, doch am Schönsten...

Ein schönes WE

Kopf hoch

Helmut15

Hallo und grüß dich.Also was die Situation mit deiner Mutter angeht da wurde Ich dir nur raten dir eine Heim Pflegerin zu holen,und zwar eine die rund um die Uhr da ist.Ich schlage vor du versuchst es hier: www.pflegezuhause.info Die haben nämlich schon Erfahrung was deine Mutter und Ihre Krankheit angeht bzw.Krankheiten wie Alzheimers,Parkinson,Hirntümor und so weiter.Sie sind ein Unternehmen das Personal aus Polen und Osteuropa verwaltet,und zwar in ganz Deutschland.Also du kannst bei dir Zuhause auch einen Pflegedienst buchen ohne Muhe oder Sorgen was mit Mama passiert weil Sie volle Verantwortung für jeden Patienten tragen.Also jedenfalls kann man per Wunsch auch besondere Pflegedienste holen je nach Wunsch.Zum Beispiel jung oder Alt oder Männlich und Weiblich,ist ganz egal.Das gute ist das Sie auch Billiger als die meisten sind und das ist auch wichtig.

TumorP

Hallo Helmut15,
eine gute Lösung für KURZE Zeit. Dies haben wir für meine Mutter gemacht, wenn wir im Urlaub waren. Nun ist sie seit 2,5 Jahren im Heim. Die Pflegekräfte aus Osteuropa sind preislich günstiger als ein Heimplatz. Jedoch zahlt die Pflegeversicherung dies nur für die Kurzzeitpflege, bzw. Verhinderungspflege. Das bedeutet es können ca. 8 Wochen überbrückt werden. Danach ist der tiefe Griff in das Portemonaie notwendig.
Viele Grüße

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