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littlekids83

Hallo ihr Lieben,
ich habe mich sehr lange nicht mehr gemeldet, aber ich konnte nicht....Kurze Zusammenfassung: Feststellung Glioblastom bei meiner Schwiegermama im April 2013, Chemo und Bestrahlung, seit Ende Juli im Hospiz. Nun zum eigentlichen Thema..... Ich muss ganz ehrlich zugeben, das ich zwar immer wusste, das sie sehr krank ist, aber ich habe mit Erfolg verdrängt, das sie sterben wird.....Bis vergangenen Sonntag.... Wir haben uns, nach einem langen Gespräch mit unserer Kinderärztin, dazu entschlossen, unseren Jüngsten, 5 Jahre, noch einmal mit zu ihr zu nehmen, nachdem er sie seit September letzten Jahres nicht mehr gesehen hat.Es war ihr größter Wunsch, ihre Enkel noch einmal zu sehen....Als wir ankamen, schlief sie noch und es dauerte eine Weile, bis sie wach wurde, doch als sie die Augen aufschlug und sie den Kleinen sah, war sie einfach nur glücklich. Mir stiegen die Tränen in die Augen, da ich weiß, wie sehr sie an ihren Enkelkindern hängt, ich bin kurz raus, musste mich beruhigen....Ihr Mann hatte alte Fotos mitgebracht, die ich mir angeschaut habe, Fotos, auf denen sie lacht und feiert und einfach nur glücklich ist, und in diesem Moment wurde mir bewusst, das es solche Fotos von ihr nie wieder geben wird.....Ich versuche immer, schon wegen der Kinder und meinem Mann, stark zu sein, aber am Abend konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten, ich glaube, ich habe dort alles raus gelassen, was sich in den ganzen Monaten angestaut hat.....Heute nun war ihr 55. Geburtstag, meine Güte, vor 5 Jahren haben wir noch ausgelassen ihren Runden gefeiert und ihr die nächsten 50 gesunden Jahre gewünscht.....Jedenfalls hat sich meine Große, 10 Jahre, dazu entschlossen, das sie ihre Oma doch gern noch einmal sehen möchte ( sie hat im Juli letztes Jahr gesagt, sie möchte nicht wieder mitkommen ). Die Entscheidung war richtig, sie ist ihr erstes Enkel gewesen und hat einen entsprechenden Stellenwert bei ihrer Oma....Als wir ankamen, schlief sie wieder, als sie aufwachte, war sie recht orientierungslos, schaute ratlos von einem zum anderen....Wir haben eine Tasse Kaffee getrunken und mein Schwiegervater hat sie gefüttert. Als ich mit ihr allein war, habe ich sie gefragt, ob sie weiß, wer ich bin.... Sie sagte nein....Ich sagte, ich bin ....., ach, sagte sie, Jörgs Schwester ( er hat keine, sie hatte ganz früher mal eine FG, welches ein Mädchen geworden wäre, und sie hat immer gesagt, sie hätte sie so genannt, wie ich heiße ).....Ich habe es 10 Minuten später meinem Schwiegervater erzählt, er ging rein, sagte zu ihr, was, du weißt nicht, wer das ist, da sagte sie, das hätte sie nie gesagt... Er wollte ihr einen Kuss geben, doch sie drehte sich aprupt weg, so das er nur die Wange erwischte, sie schaute ihn an und sagte ihm, das sie aber nicht weiß, wer er ist.... Und so hat sie auch geschaut, wieder von einem zum anderen, als durchforstet sie ihren Kopf....Mich macht das so fertig, sie so zu sehen, vor allem die Verschlechterung innerhalb von drei Tagen....Ich hab keinen, mit dem ich mal richtig reden kann, ich hab immer das Gefühl, Rücksicht nehmen zu müssen, nichts falsches sagen zu dürfen.....Gleichzeitg mache ich mir jetzt Vorwürfe, das ich die Kinder so zeitig entzogen habe, obwohl sie sicher mehr von ihr gehabt hätten, als es ihr noch besser ging als jetzt, wo sie kaum noch die Namen weiß...Aber ich hielt es für richtig, ich hatte ja keine Vorstellung von dem, wie das alles abläuft...Ich bin einfach am Ende, hab manchmal das Gefühl, nur noch zu funktionieren....Ich schäme mich für den Gedanken, aber ich denke oft daran, das es besser für alle wäre, sie würde ihren Weg finden....

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Ich hatte Tränen in den Augen, als ich Deine Zeilen gelesen habe ... ich kann voll mitfühlen und mir vage vorstellen wie Du Dich wohl fühlst. Aber sei Dir über eines ganz Bewusst: Du brauchst Dir keinerlei Vorwürfe machen und schämen musst Du Dich auch nicht, denn aus Deinem Text kann ich lesen, dass Du ein guter Mensch bist! Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft

dirlis

Liebe Littlekids83,
Ich habe Deinen Beitrag gelesen und bin froh, dass Du Dir alles mal ein bisschen von der Seele geschrieben hast.
Das ist so wichtig, alle Gefühle und Gedanken einmal rauszulassen. Auch die nicht so schönen, die gehören dazu und dürfen auch mal raus. ( finde ich jedenfalls, denn sonst würde ich persönlich daran ersticken)
Bei uns in der Familie ist mein Mann der Betroffene und so hatte ich nie die Chance meine Kinder zu schonen und von der Krankheit fern zu halten. Meine Kinder sind 12, fast 10 und 6. also in einem ähnlichen Alter.
Wenn Deine Große selbst entschieden hat die Oma zunächst nicht mehr sehen zu wollen, dann hast Du ihre eigene Entscheidung akzeptiert. Daran kann ich nichts verwerfliches erkennen. Es ist traurig, dass das erste Treffen nach so länger Zeit so unglücklich gelaufen ist. Aber letztlich wird Deine Tochter die Oma schon anhand der schönen Bilder so in Erinnerung behalten können, wie es "früher" war. Der Anblick der offensichtlich verwirrten Oma ist nicht schön, aber ich denke, das Deine Tochter alt genug ist zu verstehen, dass das die Krankheit ist und nicht eine willentliche Haltung der Oma. Vielleicht hilft es ihr jetzt zu verstehen, dass es ein Abschied ist und bereitet sie vor. Die Zeit wird es zeigen.
Dein Kleiner hatte Glück. freu Dich daran. Da er die Oma gut erleben durfte, solltest Du Dir über den zeitigen Entzug heute nicht grämen.
Es ist eine sauschwierige Situation. Du hattest Deine Gründe. Friss Dich nicht auf mit Gedanken über "Hätte ich doch".
Wäre und hätte und könnte, alles Verben, die ich versuche mir abzugewöhnen. Ich tue was ich kann. Fertig, mehr geht nicht. Ich mache so gut wie ich kann. Besser geht nicht. 100% müssen reichen.
Rücksichtnahme IST gut und wichtig. Sollten sich die anderen aber auch denken, oder?
Kannst Du mit Deinem Mann nicht reden?
Ginge es psychoonkologische Betreuung für Dich oder andere Familienmitglieder?
Ich persönlich rede sehr viel mit unterschiedlichen Personen. Ohne würde ich diese Tragödie in der ich lebe nicht aushalten.
Was rate ich Dir?
Such Dir jemanden zum Reden (Psychologe, Pfarrer, Selbsthilfegruppen, Freundin, Malteser-Hilfsdienst....)
Stell (mit Deiner großen , wenn sie mag) eine "Die gutenTage mit Oma"-Sache zusammen ( Fotoalbum, Erinnerungen aufschreiben, Besonderheiten von Oma notieren, Lebensgeschichte...). Damit kannst Du die Erinnerung an die Oma bewahren.
Vielleicht wird das erstmal weh tun, aber ich glaube ganz sicher, dass irgendwann der Punkt kommt, wo es auch gut tut.
Ich wünschte diese Krankheit wäre beherrschbar.
Ich wünsche jedem hier, ein gesundes, glückliches Leben. ein gutes Leben. Und ich wünsche niemanden ein qualvolles, langsames und unbarmherziges Ende.
Muss ich mich für diesen Gedanken schämen?
Sei herzlich gegrüßt und aufmunternd angestupst von
Dirlis

gramyo

Liebe Littlekids und ihre so geliebte Schwiegermama,

ich finde deine Worte, Gedanken und Gefühle, die du hier an uns gesendet hast, sehr bewegend und für mich sind sie ein klares Zeichen, dass ihr eine innige Beziehung habt. Auch der Wunsch, dass sie bald ihren Weg in eine andere Dimension findet ist begreiflich und durchaus nachvollziehbar.

Es ist sehr "normal", dass man einen lieben Menschen gerne in einer gewissen Vitalität und in einer für uns, die wir hier bleiben, "Würde " verabschieden möchte.

Ich habe hier schon einige Male geschrieben und es ja auch selber erlebt, dass der Mensch hilflos und pflegebedürftig geboren wird und auch meistens so die Welt verlässt.Unschuldig, innocent....

Du und ich und viele hier haben aber einen gemeinsamen Trost.
Wir LIEBEN diesen Menschen , der jetzt bald diese Erde verlässt oder schon verlassen hat.

Dieses "vergessen" deiner Schwiegermama ist eigentlich kein Vergessen. Es ist ein Lösen von dieser Welt und
ganz wichtig !
ein lösen von ihren so geliebten Menschen.

Sie will gehen und sie wird gehen, wenn sie merkt, dass sie nichts mehr hier hält. Den Zeitpunkt wird sie bestimmen.

Aus diesem Grunde ist es ja auch so wichtig, dass ihr alle, auch ihr Mann ihr innerlich signalisiert, oder sogar ganz leise sagt,
dass sie gehen darf....
dass ihr sie liebt, aber nicht mehr ihren Halt braucht....
dass sie frei ist....

Liebe littlekids,
ich finde es sehr gut und ausgesprochen wichtig, dass sich bei dir "Schleusen" geöffnet haben und die Tränen geflossen sind. Dass war bei mir letzte Woche auch so, weil ich einfach meinen Mann so ganz "real" vermisst habe.

In Bezug auf Bilder und Fotos kann ich dich trösten. Ich stelle immer mehr Fotos auf, wo er gesund ist und mir dadurch ein sehr positives Lebensgefühl signalisiert.

"Es gibt keinen Tod,
nur ein Wechsel der Welten" ( Chief Seattle Duwamish )

Jeder braucht seine Zeit, sich von dieser Welt zu verabschieden und zu lösen.
Es ist keine leichte Zeit , das von "außen" zu betrachten und denjenigen auch gehen zu lassen. Ich wünsche euch allen die Kraft dazu.... und euch gedanklich die Ruhe..... die nötig ist....

Herzlichst und mit Verständniss für euch geschrieben
Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

Hedi

Liebe littlekids,

mach dir keine Vorwürfe wegen der Kinder. Es hätte doch keinen Sinn gehabt sie mitzunehmen, wenn sie es nicht wirklich selbst gewollt hätten.Vorwürfe und Selbstzweifel bringen im allgemeinen wenig. Sie zermürben nur und kosten Kraft. Aber ich verstehe dich natürlich sehr gut.

Ich wünsche dir, dass die Oma noch gute Tage hat, an denen sie ihre Enkel genießen kann und an denen sich alle freuen.

Liebe Grüße
Hedi

liewes49

Liebe littekids,

ich finde es gut daß du die Kids mit zu ihr genommen hast,mein Bruder ,der leider am Montag verstorben ist,konnte nicht gehen ohne daß seine Tochter(die mit ihm zerstritten war)noch einmal bei ihm war.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.

Lg Christel

Welle2013

Liebe littlekids,
Dein Nickname ist Programm: Du hast little kids. Die möchtest Du schützen. Das ist Deine Aufgabe, Du bist ihre Mutter.

Doch "leider" kannst Du sie vor Trauer nicht schützen. Und es ist auch die Kehrseite der Medaillie. Freude und Trauer. Sie werden - wie ihr alle- Abschied nehmen müssen. Gib den Kleinen die Gelegenheit dazu, "Tschüss Oma" zu sagen. Nenne es auch so, ...

Es gibt viele gute Kinderbücher zum Thema "Abschied". Da ich in ähnlicher Situation wie dirlis war und bin, konnte ich mir hier ein Bild machen. Übrigens gibt es auch sehr schöne "Hilfestellungen" für Erwachsene .... "Hilfe" dabei, die Trauer zuzulassen, damit sie einen nicht von innen "auffrist" Denn da ist sie, die Frage ist nur, was sie mit einem "macht".

Meine Tochter wollte auch meinen Mann "plötzlich" noch einmal sehen, als er verstorben war. Sie wollte eine Haarlocke von ihrem Papa haben. Das war erstmal für mich ein Schreck, dann aber sehr schön....wir haben ihm Sachen in den Sarg gelegt, Kuscheltiere, ihr Wuffel (Kuscheltuch), gemalte Bilder. Es war für sie beide (8+5 Jahre) sehr wichtig.

Nun ist vor einigen Wochen meine geliebte Großmutter mit 93 Jahren "gegangen". Meine Kleine wollte bei der Abschiednahme dabei sein, ...

Ich hoffe, daß meine Kinder von dem bewußten Erleben von Verlust und Tod irgendwann einen stärkenden Gewinn haben werden, .... wenn ihnen der liebenste und liebenswerteste Papa schon genommen worden ist.

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

littlekids83

Ihr Lieben,

ich danke euch von ganzem Herzen für eure so lieben und vor allem aufbauenden Worte.... Es tut gut zu wissen, wie gut ich bei euch aufgehoben bin..... Ich weiß, das die Entscheidung, die Kinder mitzunehmen, absolut richtig war, auch wenn das meine Mutter wieder ganz anders sieht.... Ginge es nach ihr, hätten die Kids ihre Oma nicht noch mal gesehen, damit sie keinen seelischen Schaden davon tragen... So ein Quatsch, ich glaube, sie hätten mehr daran zu knabbern, wenn ich es ihnen verboten hätte, und du, liebe Welle, hasz mich mit deiner Erfahrung sehr darin bestärkt, VIELEN DANK DAFÜR!!!!

Welle2013

Liebe littlekids,

so ist es: Schaden wird genommen durch Schweigen und Verschweigen. Es ist für die Kinder sehr wichtig, ernst genommen zu werden. So sie das Gefühl bekommen, "alles wissen Bescheid, aber mit uns spricht ja keiner", bleibt dieser Vertrauensbruch bestehen. Sie vermuten dann viel und reimen sich selbst meist viel Schlimmeres zusammen.

Mir -als Berliner- wurde gesagt: Deine Kinder spüren, daß etwas nicht stimmt. Sie haben Antennen von hier bis zum Fernsehturm. Sprich mit ihnen und nimm sie mit...

Lg, die Welle

Nicky

Liebe littlekids,

auch ich möchte dich hier willkommen heißen.
Ich bin seit ca. 2 Monaten hier ,aufgrunddessen,das mein Mann an einem Glioblastom leidet,er ist seit einer Woche auch im Hospiz...ja,ich kann dich verstehen,ich kann dir so gut nachfühlen,denn seit 3 Tagen erlebe ich,das es bei meinem Mann weiter bergab geht.Er wird immer verwirrter und das ist sehr schlimm für mich,auch wenn ich mittlerrweile,wie hier alle ,den Verlauf des Glios kenne,so will ich es manchmal nicht wahrhaben,es tut einfach nur weh.

Kinder müssen auch mit Trauer umgehen könne und ich finde,wenn sie klein sind,ist es besser ,als wenn sie als fast Erwachsene erst damit konfrontiert werden.
Meine beiden Jungs sind 19 und 16 ,haben zwei Opas in ihrem leben verloren und leider wissen sie auch jetzt,das wir meinen Mann irgendwann gehen lassen müssen..manchmal denke ich,sie verkraften das eher wie ich,weil sie sagen,das es ihm dann besser geht,er nicht mehr leiden muss..mir ist das auch klar,nur fällt es mir sehr schwer ,einfach nur der Gedanke,das ich ihn gehen lassen muss,lässt mein Herz zerbrechen.Er war das beste zusammen mit meinen Kindern was mir passiert ist und nach nur 12 Jahren Beziehung muss ich ihn hergeben.

Du machst das absolut richtig,was deine Kinder betrifft,denn es ist auch wichtig das die kleinen Abschied nehmen können.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Liebe Grüße von Nicky,die tief in ihrem Herzen hat,das ihr Heinz-Willi nur vorausgeht

mery

ich wünsche allen viel kraft und liebe

gramyo

liebe littlekids,

noch genau eine Woche bevor Burkard diese Welt verließ, war meine Tochter mit ihrem kleinen Sohn hier.Mein Enkel war damals ein bisschen über 3 Jahre alt. Er schenkte Burkard ein Schmusetierchen, redete mit ihm und spielte auf dem Teppich neben seinem Bett. Er wollte einfach bei ihm sein.

Ich hoffe sehr, dass das "Gehen von dieser Welt", nicht mehr so in Deutschland tabuisiert wird. Wünschenswert wäre es.

Auch bei der Trauerfeier im Ruhewald waren alle Enkel und auch noch andere Kinder , sogar im Kinderwagen , dabei.

Fühlt euch alle, die jetzt hier "online" sind, von mir gedanklich umarmt.
eure Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

dirlis

Liebe littlekids,
Ich möchte Dir doch etwas zu der Einstellung Deiner Mutter zu Bedenken geben.
Zunächst finde ich es gut und wichtig, dass Du die Entscheidung triffst.
Der Gedanke, dass die Kinder einen seelischen Schaden nehmen könnten, der kommt einem schon. Aber die situation ist wie sie ist.
Welle hat es schon geschrieben, die Kids spüre genau, dass nicht alles in Ordnung ist.
Wir haben inzwischen mit unterschiedlichen Kinderpsychlogen und Psychtherapeuten gesprochen, Broschüren und Bücher gelesen:
die einheillige Meinung ist, das es am meisten schadet, wenn den Kindern nicht die Wahrheit gesagt wird. Sie fühlen sich ausgeschlossen und reimen sich selbst etwas zusammen. Im schlimmsten Fall glauben sie, dass sie selber an irgendetwas Schuld sein könnten (kann durchaus Altersgerechtes Verhalten sein).
Unsere sind jetzt 12, 10 und 6. Sie haben gemeinsam mit den Großeltern die bittere Wahrheit bekommen und jeder hat für sich das aus der Nachricht herausgefiltert, was er individuell verarbeiten kann. (Das die Großeltern dabei am wenigsten verstehen (wollen.) ist für uns dabei ein bitterer Nebengeschmack.)
Bisher hat von den Kindern niemand einen seelischen Schaden davon getragen und wir sind jeden Tag viele Stunden zusammen.
Sicher habe ich ein (Argus)Auge auf meine 4 (Kids plus Mann), aber die Melodie macht die Musik. Die Aufgabe ist es doch nicht die Wahrheit zu verstecken und so zu tun, als ob nichts wäre (obwohl die eigenen Eltern sich komisch Benehmen und traurig sin?), sondern den Weg zu finden, die Kinder trotz allem seelisch unbeschadet da durch zu bekommen.
Und welche echten Probleme lassen sich durch wegschauen lösen oder verschwinden von alleine?

Wie wäre es mit einem Perspektivwechsel?
Würde Deine Ma, wenn sie selber betroffen wäre, auch sagen, dass es besser wäre, wenn sie selbst ihre Enkelkinder nicht mehr sehen soll?

Entschuldige, wenn ich mich in Rage geschrieben habe. Das ist keinesfalls böse gemeint. Ich finde Du machst es großartig! Wenn der Weg jetzt ein anderer ist, als bisher, dann wechsle die Richtung.

Alles Liebe von Dirlis
(die gerne zugibt, dass sie sich selbst heute wieder entsetzlich über die angeheiratete Familie geärgert hat)

Welle2013

Und wenn wir einen Verein "Hilfe, die angeheiraten Eltern kosten nur Kraft" gründen, mache ich Vorstand, Schatzmeister und Protokoll-Führer, damit ihr mir nur Futter geben braucht...


LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Leopold

Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke.
Andersherum, sind für den Schwerstkranken seine Eltern wichtiger oder der Partner. Liebe Grüße

Welle2013

Lieber Leopold,
weisst Du eine Antwort?
Ich denke, für den Schwestkranken sollte er selbst am wichtigsten sein. Und seinen Eltern und dem Partner auch. Keine Entscheidung zwischen denen, sondern für den Schwerstkranken....

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Andrea 1

Liebe littlekids,
ich habe mir jetzt nicht alle Antworten haarklein durchgelesen, dazu reicht meine Konzentration im Moment nicht, aber ich möchte dir den Tipp geben, dass ihr euch an den Verein "Flüsterpost e.V." wendet. Du kannst es dir ergooglen. Das ist ein Verein, der sich ganz speziell um Kinder, deren Eltern oder nahe Angehörige an Krebs oder ähnliches erkrankt sind.

Leider sind es sehr oft die Kinder, die etwas "auf der Strecke bleiben". Ich möchte dir damit NICHTS unterstellen, aber es passiert leider oft unbewusst und automatisch ohne, dass man es selber bemerkt.

Dieser Verein hat sich darauf spezialisiert, unseren Kindern zu helfen.
Versucht es einfach, denn da könnt ihr viele sehr gute Tipps bekommen.
Alles Liebe für euch
LG Andrea

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