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Thema: An Neurologen/Neurochirurgen: OP indiziert?Ja/Nein?

An Neurologen/Neurochirurgen: OP indiziert?Ja/Nein?
Gerhard[a]
10.10.2003 17:41:30
Liebe Neuroonko- und Neurochir.-Kollegen (Bin Radiologe) und Hallo alle,

Nach einer OP 08/03 und Teilresektion eines re frontotemporalen Inselglioms.(Resektion in toto nicht möglich) und nachherigen Festellung einer Gradsteigerung von fibrillärem Grad II auf Anaplastisches Grad III, bekomme ich nun seit 2 Wochen den ersten von 2 geplanten Zyklen PCV.

Vorher wurden Ausgangsuntersuchungen gemacht, darunter kurz vor Chemobeginn ein F-18 Zucker PET. Im MR + MR mit Perfusion war keine Aussage über die Lage der anaplastischen Anteile möglich, dafür hat das F-18 PET aber einen "....umschriebenen, stark traceranreichernden hypermetabolen Herd im Bereich des rechten Hippokampus" ergeben der vor der OP und der festgestellten Malignisiserung nicht da war.

Meine Frage Im Lauf der Op ist nur ein Teil des re Hippocampus entfernt worden. Würde es bei obiger PET Diagnose die offenbar den anaplastischen Herd lokalisiert hat Sinn machen diesen trotz Chemo prophylaktisch rauszunehmen was sich auch posiv hinsichtlich Anfallsprophylaxe auswirken würde. Könnte dadurch eine streuung der malignisierten Zellen verhindert werden.
Bei der dztg. Behandlung seh ich nämlich nur die Diagnose dieses Herdes und für mich würde es Sinn machen diesen hippocampal gelegenen, und desh. noch gut chirurgisch angehbareren Herd zu entfernen?

Meinungen dazu? Ich wüsste gerne wie andere darüber denken bzw. bei dieser Indikation an anderen Zentren entschieden wird.

Danke und Grüße,

G.
Gerhard[a]
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