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Urmel

Hallo,

ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben.

Nach einer schweren Bauch-OP Ende Juli 2014 bekam ich 2 Wochen nachdem ich wieder zuhause war einen schweren Hörsturz und der HNO-Arzt hat nach einigen Wochen noch eine ausführliche Untersuchung gemacht, nachdem der Hörsturz wieder vollständig weg war. Bei dieser Untersuchung fehlte dem Arzt auf beiden Seiten ein Innenohr-Reflex, weshalb er mich zum MRT schickte.

Und dann kam es: nach der Untersuchung holte mch ein Arzt in den Raum und erklärte mir, ich hätte auf beiden Seiten im Innenohr einen gutartigen Tumor. In dem schriftlichen Bericht, den der HNO-Arzt bekam, ist aber nur die Rede von einem Akustikusneurinom auf der rechten Seite. Es wird beschrieben als intrameatal im Verlauf des Nervus Vestibulocochlearis liegend, mit einer Größe von 9 x 6 mm.

Als Beschwerden habe ich bei schnellen Bewegungen oder dem Longieren meines Pferdes teilweise auftretenden Schwindel, sowie ein Druckgefühl im Ohr (meistens auf beiden Seiten). Ich vertrage überhaupt keinen Stress (wovon ich eigentlich mehr als genug habe) und werde schnell müde, wenn ich z.B. mehrere Stunden beruflich unterwegs bin zu Außenterminen (nach 4 - 5 Stunden unterwegs lege ich mich dann zuhause nach dem Heimkommen erst einmal hin).

Leider werde ich mit dieser Diagnose von den Ärzten alleine gelassen. Der HNO-Arzt empfiehlt die OP in Würzburg. Aber ich habe hier gelesen, daß es auch zu Schädigungen der Nerven / des Gehörs durch die OP kommen kann. Gleichzeitig habe ich hier auch zum ersten Mal von der Cyber-Knife-Behandlung gehört. Nun weiß ich also ehrlich gesagt momentan nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Da mein Gehör noch wirklich gut funktioniert, möchte ich es natürlich nicht verlieren. Auch möchte ich keine Lähmungen im Gesicht haben. Darüberhinaus bin ich leider unsicher, ob ich nun nur ein AN rechts oder doch auf beiden Seiten habe.

Gibt es außer in München noch andere Orte, wo eine Cyber-Knife-Behandlung möglich ist? München ist nämlich eine Tagesreise weit weg von mir.

Da ich leider auch noch andere Gesundheitsprobleme habe durch einen aus dem Gleichgewicht gebrachten Stoffwechsel (u.a. Nieren- und Leberwerte nicht ok, Puls zu hoch, einige Hormonwerte zu hoch), ist die Aussicht auf eine mehrstündige OP unter Vollnarkose auch nicht so ganz das, was ich mir momentan wünsche. ABer ich möchte auch den Tumor nicht einfach "aussitzen", sondern schon gezielt etwas dagegen unternehmen, um ihn loszuwerden.

Prof. H. Strik

Lassen Sie sich anhand der MRT-Bilder von den Kollegen der Neurochirurgie in Würzburg beraten. Die werden Ihnen auch ehrlich über die Möglichkeiten der Bestrahlung Auskunft geben - ggf. auch durch Vermittelung in die dortige Strahlentherapie. Die sollen auch Stellung dazu nehmen, ob es jetzt unbedingt ein wohlklingender Name wie Cyberknife sein muss oder ob nicht sinnvollerweise die Strahlendosis an einem Linearbeschleuniger in mehreren Portionen gegeben werden sollte, um die Nebenwirkungen zu verringern. Wenn Zweifel bleiben können Sie sich auch eine Zweitmeinung einholen.

wando

Liebe Urmel,

herzlich willkommen hier im Forum.

Bei mir wurde im Februar 2013 ein AKN auf der linken Seite festgestellt. Eine OP war bei mir aufgrund der sehr ungünstigen Lage nicht möglich und so wurde ich in München mit Cyberknife behandelt.

Du kannst bei Suchen meinen Namen eingeben oder Akustikusneurinom. Da wirst Du meine ausführlichen Berichte dazu finden. Wenn Du noch etwas wissen möchtest, kannst Du mich sehr gern kontaktieren.

Im Voraus muß ich aber sagen, die Art der Behandlung und der Verlauf ist bei jedem anders, diese Erfahrung mußte ich machen, hängt aber, wie schon gesagt, bei mir mit der Lage des Tumors zusammen.

Herzliche Grüße und alles Gute.

Andrea

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