Hallo,
bin eigentlich immer stiller Mitleser. Wollte aber jetzt mal fragen,
ob irgendjemand ähnliche erlebt hat. Ich weiß dass unsere Situation sehr selten ist.
Also hier mal die Kurzform von meinem Mann (36 Jahre):
- Mai 2015 OP Anaplastisches Gangliogliom Grad III
- Bestrahlung keine Chemo
- Seit Januar 2016 extreme Rückenschmerzen. Eine Tortur mit verschiedenen
mehrwöchigen Krankenhausaufenthalten. Immer die die Diagnose - kein Krebs sondern Nervenentzündung. Er wurde sogar operiert - angeblich TOS Syndrom. Brachte alles nichts. Wurde immer schlimmer. Im Mai dann schon 10 verschiedene Scherzmedikamente (Morphium, Psychopharmaka, Dipidolor, Lyrika) nichts half mehr. Zum Schluß stark verwirrt, Doppelbilder,konnte nicht mal mehr sitzen, Schwindel, extreme Schmerzen, 30 kg abgenommen.
- Ende Mai Krebszellen im Nervenwasser. Diagnose: Meningeosis Gliomatosa. Es ging nichts mehr. Er bekam die Tabletten Dabrafenib und Trametinib. Jeden Tag wurde es besser. Nach 1 Woche konnte er entlassen werden. Ab jetzt mussten wir die Medikamente selber bezahlen.
Zugelassen nur für schwarzen Hautkrebs.
- Heute keine Schmerzmittel mehr. Normalgewicht. Als wäre nie was gewesen.
- MRT vom 01.09. zeigt aber noch Kontrastmittelanreicherungen in der Neuroachse. Keine Krebszellen im Liquor. Haben jetzt auf eigene Kosten eine Nivolumab Therapie zusätzlich zu den Tabletten gestartet. 2 Infusionen hat er schon. Es geht ihm sehr gut.
- Im Juni sagten sie mir er würde Weihnachten nicht mehr erleben.
Heute geht er ganz normal arbeiten und betreibt seinen Sport.
Was sagt Ihr dazu?