Oligodendrogliom WHO Grad III mit Mutation IDH1(R132H);LOH1p19q
Im April 2015 wurde in Mexiko bei mir nach einem epileptischen Anfall o.g. Hirntumor diagnostiziert (links frontal).Ich wurde nach meiner Rückkehr in der Charité operiert (zu 100% wurde der Tumor entfernt), 12 Zyklen Chemo mit Temodal folgten. Das habe ich alles mehr oder weniger gut überstanden bis auf eine Epikrise nach dem 2. Zyklus unter 330mg Temodal, die meine Thrombos auf<5000 und die Leukos auf 2,1 sinken ließen und Gefahr einer inneren Verblutung bestand. Dann habe ich die Chemo nach einer Unterbrechung von 4 Wochen mit 180mg steigernd bis 260mg im 12. Zyklus fortgesetzt.
Jetzt kommt Teil 2. Die Bestrahlung. Und da bin ich mir nicht sicher, ob ich die auch noch machen soll. Ich weiß schon, dass mir die Entscheidung keiner abnehmen kann.
Ich komme gerade aus der Strahlenklinik mit folgenden Infos: 6 Wochen jeden Tag mit einer Gesamtdosis von 60Gy. Da der Tumor rel. weit oben lag, konnte man bei der Bestrahlungsplanung lebenswichtige Areale des Gehirns weitestgehend schützen. Was man definitiv sagen kann ist, dass meine Haare im Bestrahlungsfeld ausgehen werden...mit einer 80%igen Wahrscheinlichkeit für immer. Das betrifft eine ca. faustgroße Fläche am Vorderkopf! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich damit leben kann. Ich weiß, es geht alles noch viel schlimmer...aber damit ist ja auch nicht gesagt, dass ich kein Rezidiv bekomme...leider...
Habt ihr einen Rat für mich??? Was gibt es für Alternativen?