Hallo und herzlich Willkommen Corsika,
au wei, na da hast Du ja auch schon ein bisserl was hinter dich gebracht und alles noch so frisch. Wie hast Du deine OP erlebt? Bzw. die Zeit danach?
Wurdest Du sofort in eine Anschlussheilbehandlung geschickt? Oder musstest Du auch noch eine Weile darauf warten?
Das mit der Fehldiagnose auf Depris habe ich auch hinter mir. Nur war bei mir der Erfolg von Remergil (Antidepressiva), dass ich erst richtig grantig wurde. Ich war mit dem Medikament sowas von ungehalten, dass ich das sogar selber merkte, wie meine innere Unzufriedenheit fühlbar täglich anstieg. Also sah ich zu, dass ich das so schnell, wie möglich ausschleichen konnte. Statt dessen nehme ich, wenn mir etwas zu viel wird oder ich ein bisschen relaxter bleiben/werden möchte, die Rescue-Pearls von Original "Bach". Einfach, um ein bisschen runter zu kommen, wenn bei mir der Zustand "Kanal voll" droht. Die haben bei mir wenigstens keine unerwünschten Nebenwirkungen und ganz wichtig, sie benebeln mir nicht mein Hirn, was ich mit dem Remergil extrem schrecklich fand.
Wie kamst Du zu deinen "angeblichen Depris"?
Ich bekam das angedichtet, weil ich den Ärzten in der Klinik "meine Meinung geigte". Ich lag da, hatte schlimme allergische Reaktionen im Gesicht, weil die da nicht Mal Kühlakkus nach der OP hatten und statt dessen bekam ich von einem Pfleger mit Wasser gefüllte Latexhandschuhe, die sie vorsorglich eingefroren hatten. Ich dachte damals, na besser als nichts nach der OP, weil ich die Kälte am Kopf mochte und keine übermäßigen Schwellungen haben wollte, wie ich das halt von mehreren Kiefer-OP gewöhnt war. Tja, Pech nur für mich, dass ich, wie mit so vielem auf die Latexdinger allergisch reagierte, indem mir rund um meine Augen alles dick und knallrot anschwoll. Davon hab ich heute noch was. *augenverdreh*
Dann kam die Visite und die weiße Wolke lachte und scherzte und nahm von uns Patienten eigentlich gar keine Notiz, bis ihnen scheinbar wieder einfiel, dass sie ja Patienten hätten, weswegen sie in das Zimmer kamen.
Noch so halb zu seinen Kollegen lachend, fragte mich dann ein Arzt, "Na, wie gehts UNS denn heute Frau... und dann guckte er erst auf die Unterlagen.... ääähm Frau XXXX?"
Da ich schon immer ein sehr direkter Mensch war und bin, platzte es aus mir raus und dafür bekam ich dann halt eine depressive Episode an die Backe geheftet. *nochmalaugenverdreh*.
Aber, wie Du siehst, ich hab es trotzdem überstanden. :-)))
Meine OP war Anfang Febr. 2011 und seit dem habe ich kontinuierlich alle 3 Monate Kontroll-MRT mit Kontrastmittel. Bestrahlung bekam ich keine, lediglich 6 Zyklen Themodal.
Um nach einer Alternative, als die Schulmedizin zu suchen, blieb mir keinerlei Zeit. Es war eine Not-OP, die unbedingt sein musste, denn Alternativen dazu gab es keine.
Aso entschied ich mich zur OP, mit der Bitte an meinen Neurochirurgen, dass er bitte nicht abrutschen möge, dass ich hinter her noch halbwegs geradeaus gucken könne. Wie man sieht, es hat ein bisschen gedauert, aber ich kann mich bis jetzt nicht beklagen, aber mit meiner Konzentration hapert es leider immer noch und das wird sich laut meiner behandelnden Ärzte (Neurologe, Neuropsychologe und neuochirurgischer Poliklinik - sowie dem Gutachter, Zwecks meiner Rente) auch nicht mehr wesentlich ändern.
Ich bin zufrieden, denn fürs normale Leben reicht es wieder. Nur ein bisschen mehr von meinem "dicken Fell" - meiner Geduld von früher hätte ich gerne wieder. Ich bin nicht mehr stressresistent
Was mich ein bisschen wundert ist, dass man bei dir alle 2 Monate ein MRT macht?
Gab es dafür eine besondere Notwendigkeit?
Alles Gute für dich wünscht dir
Andrea :-)