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Thema: Anaplastisches Oligodendrogliom WHO III

Anaplastisches Oligodendrogliom WHO III
Willi[a]
06.05.2002 19:40:26
Hallo,
meine Frau Ingrid macht seit 1.11.01 am Klinikum Großhadern eine PCV-Therapie mit, weil das Gliom im Sprachzentrum sitzt und inoperabel ist, jedenfalls ohne größere Risiken.. Nach Beendigung des 4. Zyklusses
Ende April 2002 ergab die MRT-Kontrolle entgegen aller Erwartungen keine Verkleinerung des Glioms. Nach Aussage der behandelnden Neuro-Onkologin ist eine Bestrahlung, wegen des jugendlichen Alters meiner Frau ( 46 Jahre ) nicht nötig.
Einzige Ausnahme wäre eine Vergrößerung des Glioms bei Beendigung der Therapie Ende Juli 2002. Wenn sich dann eine Vergrößerung zeigt müßte bestrahlt werden. Ansonsten alle drei Monate MRT-Kontrolle und weiter damit leben!!!!
Kennt jemand Alternativen in so einem Fall? Auch für die Adresse einer Prädestinierten Klinik für Operationen unter Sprachmonitoring wäre ich sehr dankbar.

Gruß an Alle
Willi
Willi[a]
H. Strik
07.05.2002 16:01:23
Oligodendrogliome gelten als relativ gut behandelbar durch Chemotherapie. Wenn der Tumor
in 5 Monaten nicht weiter gewachsen ist das ein Therapieerfolg. Die Bestrahlung kann man sich
dann für einen Zeitpunkt aufsparen, zu dem man sie wirklich braucht. Bezüglich der Operation
sollte man sich klarmachen, dass die den Tumor auch nicht auf Dauer beseitigen kann.
Durch meine persönlichen Kontakte weiß ich, dass die Neurochirurgen in Großhadern
auf dem Gebiet der Neuroonkologie sehr engagiert und sehr erfahren sind.


Dr. H. Strik
Neurologische Universtitätsklinik
Göttingen
H. Strik
Willi Böhm
07.05.2002 19:30:09
Danke für die schnelle Antwort Herr Dr. Strik. Sie hat besonders meiner Frau, die nach dem enttäuschenden
Ergebnis des MRT-Befundes sehr niedergeschlagen ist, wieder etwas Hoffnung gegeben.
Unser Vertrauen in Ihre Kollegin Dr. Dudel in Großhadern hat sich wieder etwas gefestigt.
Nochmals Danke!
Willi Böhm
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