Hallo ich bin Angehörige und möchte kurz von meinem Mann berichten, 43 Jahre und bisher sehr gesund.
Im Februar 2024 bekam er die Diagnose Glioblastom Grad 4. Der Tumor liegt linksfrontal. Hauptsymptome sind Hirndruckzeichen und fokale Anfälle. Er wurde am 8.3. operiert. Es konnte nicht alles entfernt werden, da der Tumor in der Mittellinie, bzw. In den beiden vorderen Ventrikeln liegt. Er war schon 5cm groß bevor Symptome auftraten. Nun sollte nächste Woche, ca. 3 Wochen nach der OP die Chemo und Bestrahlung losgehen. Jedoch steht standardmäßig eine Prognose von 3 Monaten ohne Therapie und 12 Monate mit Therapie im Raum. Mein Mann ist ganz klar und möchte keine Therapie. Er möchte Lebensqualität erhalten und nicht leiden. Was ich verstehen kann. Zu dem hat er durch die Erkrankung eine Sozialphobie entwickelt und kann nicht mehr raus gehen. Bzw. Das stresst ihn so sehr, dass es ihm schlechter geht oder er sogar Anfälle bekommt.
Ich stehe voll und ganz hinter meinem Mann und versuche es ihm so schön wie möglich zu machen und ihn dort abzuholen wo er gerade ist.
Hat denn jemand Erfahrungen damit ob es ohne Therapie nur die 3 Monate sind? Oder gibt es Beispiele wo es länger dauerte?
Medikamentös ist er gut eingestellt mit Cortison und dem Epilepsiemedikament. Zudem nimmt er sämtliche Vitamine, auch Sulphoparan. Wir ernähren uns schon immer gesund und verzichten seit der Diagnose komplett auf Zucker und Alkohol oder Ähnliches. Aber das war schon immer so. Auch Nahrungsergänzungsmittel haben wir schon immer genommen. Nun weiß ich nur nicht ob Radikalfänger das cortison und das Epilepsiemedikament negativ beeinflussen?
Wir sind beide spirituell und gläubig denkend, was uns hier in dieser Situation sehr hilft. Und trotzdem habe ich Angst vor dem was kommt und davor wenn ich dann zurück bleibe. Über Erfahrungsberichte bezüglich meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.