Andere Therapie als vom Krankenhaus empfohlen

Bei meinem Bruder wurde vor 10 Tagen ein Rezidiv festgestellt. Das Krankenhaus will eine Therapie mit Bevacizumab einleiten. Da die Bewilligung der Krankenkasse ca. sechs Wochen dauern wird und die Therapie sofort eingeleitet werden soll, wollten wir in Vorkasse treten.

Gestern waren wir beim Onkologen. Er hat gemeint, wir sollen den "Quatsch" mit der Vorkasse lassen und als Therapiealternative Temozolomid 100 mg täglich in Kombination mit Syrea 500 mg verordnet. In vier Wochen findet dann ein Kontroll-MRT statt.

Ich vertraue den Onkologen, bin aber trotzdem ein bisschen verunsichert.

Dein Onkologe arbeitet nach dem Schema Temozolomid metronomisch und Syrea. Metronomisch weil viele Glio Patienten keine Hypermethylierung haben und so das Enzym aufgebraucht wird. Es gibt viele Patienten von, die so seit Jahren die Einnahme fahren.

Nebenprodukte wie Weihrauch, Curcumin, Melatonin und Co sind bei ihm aus seiner Sicht nutzlos, kann man aber nehmen.

Es gibt Menschen, die kommen super gut mit ihm klar, andere wiederum nicht.

Hast Du ihn angesprochen, was der Vorteil von Temozolomid und Syrea im Gegensatz zu Bevacizumab wäre, aus seiner Sicht?

Zitat: "Ich vertraue dem Onkologen, bin aber trotzdem ein bisschen verunsichert."

Was verunsichert Dich denn? Die KK kann natürlich Bevacizumab auch ablehnen und dann tragt ihr die Kosten sowieso.....

Bevacizumab ist natürlich auch nicht das Medikament, welches garantiert, das Rezidiv am wachsen zu hindern..... Wenn der Doktor Euch eine Erklärung für seine Handlungsweise gegeben hat - und das wird er sicher - sollte man ihm vertrauen - wenn Bevacizumab genehmigt wird, kann man immer noch "umsteigen"....

Bei dieser Frage wirst Du wahrscheinlich bei 10 anderen Ärzten 11 Meinungen bekommen und stehst so da wie jetzt...