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Thema: Anfall trotz Carbamazepin

Anfall trotz Carbamazepin
Riny
24.09.2005 17:08:29
Mein Mann 2002 OP Glioblastom, dann 2004 Rezidiv, Anfang 2005 neue OP und Studie mit TP 38, nach OP ist er halbeseitig gelähmt.
Gestern abend bekam er einen schweren Krampfanfall, hat jemand schon einmal unter Einnahme von Carbamazepin einen Krampfanfall bekommen, ich verstehe das nicht warum das so ist, weshalb nimmt man dann diese Mittel, sie helfen ja doch nicht. Ich bin jetzt ziemlich verzweifelt, weil es sein kann das wieder ein Rezidiv da ist nach diesen Anzeichen.
Ich hoffe mir kann irgend jemand auf meine Frage eine Antwort geben.
Gruß Riny
Riny
Oliver L.
24.09.2005 18:18:54
Hallo Riny,
das mit Carbamazepin und den Anfällen ist immer eine Sache des Ausprobierens bis die richtige Dosierung gefunden ist die a) wirkt und b) nur verträgliche Nebenwirkungen macht. Eine richtige Dosierung wird erst dann möglich sein, wenn ein Wirkstoffspiegel im Blut aufgebaut ist.
Dies ist wirklich ein Versuchen und dazu gehören leider auch Anfälle. Der Neurologe wird jetzt die Dosierung anpassen und dann gilt es weiter zu beobachten. Wenn ein Medikament nicht paßt wird der Neurologe später ein zweites dazu nehmen oder wechseln. Aber es ist eine schwierige Sache da hier viele Sachen im Körper zusammen spielen ihr müßt euch da Zeit nehmen.

alles gute
Oliver
Oliver L.
Riny
24.09.2005 22:16:57
Hallo Oliver,
danke für die Antwort, mein Mann nimmt schon 3 Jahre Carbamazepin, anfangs 1200 mg später 800 mg pro Tag, ich denke da müßte der Blutspiegel doch aufgebaut sein. Was mir zu denken gibt ist jedesmal wenn ein Rezidiv kam bekam er auch einen Anfall. Es ist alles so depremierend, er nimmt ja auch starkes Morphium, Fortecortin und Schmerzpflaster, vielleicht hängt das alles irgend wie zusammen, man weiß einfach nicht was im Kopf vor sich geht.
Gruß Riny
Riny
Gast[a]
24.09.2005 22:34:35
Liebe Riny,
erstmal Ruhe bewahren soweit dies möglich ist. Ein Anfall muss nicht gleichbedeutend eines Rezidivs sein auch wenn es Eure rückläufigen Erfahrungen leider waren.
Leider musste ich auch sehr oft schon Anfälle ertragen, unter dreifach Antiekonvolsiver- Behandlung, ohne das ein Rezidiv die Ursache dafür war.
Evtl. Gewöhnungsefekt, Wechselwirkungen der mehrfachen Medikamente die dein Mann einnimmt bzw. das Morphiumplaster gegen die Schmerzen.
Überlegen ob er das alles schon vor dem letzten Rezidiv hatte an Medikamenten oder was neu hinzugekommen ist.
Natürlich so unschön wie es ist, ist auch ein erneutes MRT anzuraten, mit nicht den wildesten und schlimmsten Gedanken.

Liebe Grüsse und keine weiteren Anfälle, unverändertes MRT, viel Kraft für dich und deinen Mann.
beachten Laieninfo
Gast[a]
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