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Mischkie

Hallo liebe Leute,

ich hatte schon mal meine Geschichte erzählt. (Mutter 50, Glio Grad 4, OP, danach Bestrahlung und Chemo)

Meine Mama hat vor 3 Wochen Ihre erste doppelt so starke Chemo bekommen. Diese hat sie ganz gut vertragen sie war zu der Zeit in der Reha und wir alle waren erleichtert wie gut sie es weg steckt. Jetzt fast 3 Wochen später fing es vor paar Tagen an das sie starke Übelkeit hatte und mehrmals umgefallen ist. Sie ist so schwach und trinkt nur wenig isst kaum was weil sie kein Appetit hat. Außerdem kann sie kaum noch aufstehen weil ihr fast immer Schwindelig ist oder Übel. Wenn diese Übelkeit und das "komische Gefühl im Kopf" zunehmen ist sie teilweise stark Verwirrt und hat Wortfindungsschwierigkeiten.

Kennt ihr diese Beschwerden? Ich mache mir so große Sorgen!! :( Ich selbst muss arbeiten mein Papa ist momentan auf Dienstreise und es ist schwer immer für sie da zu sein. Sind das immer noch die Nachwirkungen der starken Chemo oder könnte eventuell auch grade ein neuer Tumor wachsen?

Die Ärztin meinte das man am 21 Tag nach der Chemo die schlechtesten Blutwerte hat. & dadurch diese Reaktion vom Körper kommen können.. habt ihr damit Erfahrung?

Mich macht das momentan echt fertig .. habe meine Ausbildung grade abgeschlossen und habe meine erste richtige Arbeitswoche in der ich nicht gleich krank sein kann. Allerdings will ich auch für sie da sein.. das tut so weh .. das MRT kommt nächste Woche daran will ich gar nicht denken. & die Chemo soll das nächste mal noch stärker werden, da will ich gar nicht wissen wie sie dann drauf ist. Kann mir jemand helfen..?

LG Michelle

blondi

Liebe Michelle,Deine Probleme kenne ich total gut.Meinem Mann-ebenfalls Glio- ging es am Anfang seiner Chemo so schlecht, daß ich nur noch negative Gedanken hatte.Seine Blutwerte waren ganz,ganz schlecht.Dann bekam er noch eine Lungenembolie.Die Zeit war die Hölle.Manche Tage wußte ich nicht mehr weiter.Mein Mann fiel ständig um,konnte nichts essen,es war furchtbar.Dann bekam ich von meiner Ärztin - ebenfalls Krebspatientin-den Tip, holen sie bei McDonald einen Hamburger und Cola!! Ich dachte zunächst,die spinnt,ABER,ich habe alles geholt. Und, lb.Michelle,mein Mann hat es gegessen UND vertragen.Ich hätte vor Freude heulen können.Ab diesem Tag ging es ganz,ganz langsam aufwärts.Mein Mann hat Wochen von diesem Zeug gelebt und fing dann ganz langsam an, NORMAL zu essen.Es ist vielleicht eine Idee,die Deiner Mutti helfen könnte.
Ich wünsche es Dir und Deiner Mutti von Herzen!!!
Alles Liebe blondi

rokohu

Liebe Michelle,
es ist völlig normal, dass die Blutwerte bei Chemoanwendungen reagieren.
Bei meiner Tochter mussten regelmäßig wöchentliche Blutkontrollen durchgeführt werden. Insbesondere die Leukozyten und Thrombozyten sind zu überwachen. Zur Beginn des jeweilig nächsten Zyklus war die Blutreaktion meistens am stärksten. Hat sich jedoch dann immer wieder eingependelt. Totale Müdigkeit und Übelkeit sind meiner Meinung nach leider ständige Begleiter in solch einer Phase.
Welche Chemo-Therapie mach denn deine Mutti? Seit wann leider sie an Glio?

Wünsche die viel Kraft, du must immer positiv denken.
Herzlichst Rokohu

Mischkie

Hey danke für eure Antworten. Meine Tante war dann gestern noch mit ihr in der Charité´.. sie hat ein Ödem. Relativ groß.. da nach der Bestrahlung und allem kein CT gemacht wurde hat das wohl niemand gesehen. Sie hat jetzt erstmal Cortison bekommen. & wir hoffen das sich ihr Zustand ganz schnell verbessert.. :( Meine Mama hat im Februar die Diagnose bekommen.. nächste Woche Mittwoch ist die Auswertung des MRT´s wir hoffen so sehr das da nichts ist. Ich hoffe das Ödem hat nichts mit einem neuen Tumor zu tun..

Oh man es tut gut zu wissen das man nicht allein ist .. ganz viele Dank!!!!

Andrea 1

Hallo Mischkie,
ich bin kein Experte oder Mediziner, aber versuch dich mal mit den verschiedensten Begriffen hier im Forum auf die Suche zu machen, um mehr Klarheit zu erlangen. Nach vielem Lesen hier im Forum scheint mir eine Ödembildung rel. häufig als Folge von Bestrahlungen zu sein, die wohl fast immer mit Cortison behandelt werden, dass evtl. Entzündungen und Schwellungen abklingen.
Solltest Du oder besser "Ihr" noch Fragen haben, so könnt Ihr euch immer eine Zweitmeinung einholen. Dazu ist es hilfreich, wenn ihr von sämtlichen bisherigen Befunden, OP-Berichte, Blutbilder, Medikationen, MRT-Aufnahmen usw. Kopien habt. Ihr könntet euch damit eure eigene Patientenakte anlegen für den Fall, dass ihr z.B. eine Pflegestufe oder sowas beantragen müsst, alle relevanten Unterlagen vor Ort und griffbereit habt. Ebenso kann das sehr hilfreich sein, falls deine Mam mal unverhofft woanders in ein Klinikum gebracht werden muss.
Alles Gute für euch und viel Kraft!
LG Andrea

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