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ll72

Hallo

Morgen geht es los, mit Bestrahlung und Chemo. Temodal 150 mg.

Ich habe einfach nur Angst vor dem was kommt.
Im Moment spuckt mir nur der Gedanke im Kopf rum,
in ein paar Jahren allein mit meinen 3 Kindern (17, 5, 3 Jahre)
Da zu stehen :-(

Der Tod begleitet mich leider immer wieder.
Vor 15 Jahren starb mein Schwager am Herzinfakt mit 42.
Vor 7 Jahren starb meine Tochter in der 36. SSW,
Und ich habe sie still geboren.
Vor knapp 6 Jahren starb mein so sehr geliebter Vater
Recht plötzlich........
3 Psychotherapie Zyklen hinter mir und komme jetzt mit dem Tod
meiner Tochter ganz gut zurecht. Habe danach ja noch 2 Kinder
Bekommen.

Und dann wird es mein Mann sein, seit 20 Jahren sind wir zusammen...

Ich könnte im Moment nur heulen, habe auch wieder einen Depressiven Schub. (nehme Antidepressiva)

Danke fürs zuhören, Alice

gramyo

Liebe Alice,

fühle dich gedanklich in den Arm genommen und ein kleines bisschen getröstet. Es ist mir bewußt, das ich diesen Satz immer wieder schreibe, aber von meinem Gefühl her stimmt er absolut.

Es ist sehr gut, dass du zur Trauerbewältigung schon Psychotherapien gemacht hast. Ich würde sie dir jetzt auch sehr ans Herz legen, neben der Einnahme von Antidepressiva. Sie sind durchaus hilfreich aber eine begleitende Therapie wäre meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit , die schwierige Situation noch besser zu meistern.

Zu der jetzt beginnenden Behandlung deines Mannes möchte ich dir wirklich Mut zusprechen . Sie kann, aber muss wirklich nicht, Nebenwirkungen hervorrufen. Sehr häufig wird sie gut vertragen.

Ja, die Angst, in ein paar Jahren alleine mit den Kindern dazustehen, kann ich und alle hier aus dem Forum sehr gut verstehen...
Diese Angst ist leider bei hochgradigen Hirntumoren immer da, solange man ihr nicht ein aktives Leben mit glücklichen Zeiten entgegensetzt.Unterschwellig ist sie leider immer vorhanden...

Ich hatte gestern hier Besuch von einem Betroffenen mit Frau und wir haben natürlich auch über den Hirntumor gesprochen, aber wir sind auch spazieren gegangen, waren in einem Restaurant und haben einen Toast "auf das Leben" ausgesprochen.

Man kann mit einem Glioblastom durchaus gute Zeiten haben. Wir alle werden irgendwann diese Erde verlassen. Du siehst ja leider auch an deiner Familiengeschichte , dass das manchmal sehr schnell geht.

Versuche bitte für euch einfach viele kleine, aber sehr schöne Zeiten zu gestalten. Es ist durchaus möglich.....

Ganz liebe Grüße und mit der Hoffnung auf eine Besserung des Empfindens denke ich an euch
und wünsche euch gute, bewußte und schöne Zeiten
Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

Andrea 1

Hallo und herzlich Willkommen liebe ll72/Alice,
ich wünschte es gäbe einen schöneren Anlass dich hier begrüßen zu dürfen...
Es ist gut, dass Du hier angekommen bist und deinem angestauten Frust ordentlich Luft machst, denn das befreit ein bisschen.
Ja der Tod ist eine ziemlich schwer zu verstehende Angelegenheit, kommt er einem doch immer so endgültig vor.
Du hast ein wirklich großes Paket zu tragen, aber ich lese aus deinen Zeilen dennoch viel Kraft, denn trotzdem hast Du es geschafft dir Hilfe zu holen und dich hier anzumelden, das zeigt mir, dass Du weiter kämpfen willst und es auch kannst, obwohl Du gerade am Boden liegst.
Hinfallen kann jeder Mal, aber wirklich Kraft bedarf es, wenn man wieder aufsteht und das machst Du gerade, auch wenn es sich nicht merklich so anfühlt für dich.
Dass es jetzt auch noch deinen Mann trifft, das ist echt hart und unfair.
Dennoch wirst Du hier rel. schnell merken, dass es nicht zwangsläufig so sein muss, dass Du deinen Mann bald nicht mehr hast.
Es ist gut, dass Du hier bist. Stelle Fragen, belies dich und hol dir so viel Kraft Du kannst!

Ich hatte vor einigen Jahren eine ähnlich schlimme Phase zu bestehen.
Damals starben 7 liebe Menschen (innerhalb 1,5 Jahren Zeitraum) aus meinem Umfeld und innerhalb meiner Familie, ich fühle es noch ganz genau, diese Wut, dieses hilflos danebenstehen und "schon wieder traurig sein zu müssen", weil mir der Tod liebe Menschen nahm. Ich kam an den Rand meiner Kräfte. Auch ich nahm eine Zeit später psychologische Hilfe in Anspruch, weil ich dachte, dass ich an meinem Leben ersticken würde.
Man fühlt sich wie gelähmt, gelähmt durch den eigenen Schmerz, den schmerzlichen Verlusten, den Verzicht und dem sich schuldig fühlen, wenn man doch noch etws lachen wollte, weil einen andere gleich mit unverständlichen Blicken straften.
Dabei ist es völlig normal, dass Menschen leben wollen und es auch dürfen.
Liebe Alice, ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass Du noch ganz ganz lange eine schöne und intensive Zeit mit deinem Mann und deiner Familie haben wirst.
Räumt euch alles Negative vom Hals und schaut auf eine zufriedene Zukunft für euch.
LG Andrea

kopfhoch

Hallo Alice,
Zuerst einmal ist wichtig, dass ihr/dein Mann zufrieden ist mit der Ärztlichen Betreueng, Vertrauen hat in seinen Arzt. Und dann nehmt die wichtigen Behandlungen mit, seit dabei ihr selbst, klar werden hier oder da kleinere odere auch größere Rückschläge nicht ganz ausbleiben. Versucht trotzdem, ich weis das ist schwer(es ist mein Motto seit 5 Jahren), so normal wie möglich zu leben. macht was euch Spass macht, besonders deinem Mann(lasst die Krankheit dabei links liegen, was nicht geht, sagt der Körper schon), Brems ihn nicht bei Aktivitäten die er vielleicht mit Freunden machen will! Freude , Lachen ,das sind alles psychische Faktoren die u.U. das Fortschreiten der Erkrankung bremsen können. Deine Angst kann ich nach all deinem Erlebten gut verstehen und nachvollziehen, versuch sie ihm nicht zu zeigen! Macht dagegen schöne Dinge gemeinsam mit euren Kindern oder wenn ihr wollt auch als Paar allein.Mal so richtig herzhaft über etwas lachen können , das tut unheimlich gut. Und wer sagt's denn, womöglich feiert ihr in ein paar Jahren ein rauschendes Silberhochzeitsfest.Schaut nach vorn und setzt euch z.B. dieses Ziel.Ich weis das ist schwer zu vergleichen; ich bin seit 13 Jahren alleinerziehend und mir geistert ständig im Kopf herum, was wird aus meinen Mädels wenn ich nicht mehr bin, noch gehen sie zur Schule ich hoffe sie noch soweit begleiten zu können bis sie selbstständig sind(mein nächstes Ziel ist im Juli der Abiball meiner Großen, da will ich tanzen.) LG C.

Mamamuhki

Liebe Alice,
auch ich bin tief berührt von deiner Geschichte. Wir werden nie erfahren, warum wir so leiden müssen aber für mich ist mein Glaube, den ich schon vollständig verloren hatte, eine große Hilfe und ich fühle mich getragen und geborgen. Ein Lied von Dietrich Bonnhoefer, das er im Kazett geschrieben hat, ist mir ein Seelentröster schon seit langer Zeit:

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag!

Ich schließe dich in meine Gebete mit ein und wünsche dir/ euch alles Liebe
Cordula

lotte98

Liebe starke Frau,
wenn ich deine Worte lese, kann ich gut verstehen, daß du innerlich routierst und deine Gedanken im Achteck springen. Du hast schon soviele Schicksalsschläge bewältigt und es nimmt scheinbar kein Ende. Ich kann dir nur sagen, was mir geholfen hat oder hilft. Leben im Hier und Jetzt!
Mitwanderer auf dem noch so steinigem Weg willkommen heißen und störende Weggefährten dürfen ohne schlechtes Gewissen links liegen gelassen werden.
Und es gibt immer Menschen, die jede Statistik sprengen!
Ich möchte Dir und Deiner Familes ganz viel Mut und Zuvesicht zusprechen!

Viele liebe Grüße
Lotte

Aniko

Liebe II 72,
Deine Verzweiflung kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch mein Sohn verstarb mit 15 Wochen 2002. Mein Mann ist auch erkrankt an GBM seit August. Bin Ausländerin, habe meine Familie weit weg. Aber ich habe meine Tochter und muss für sie weiterleben, sie braucht mich ebenso wie mein kranker Mann. Deine Kinder brauchen Dich doch auch. Es gibt Tage, an denen ich am liebsten aus dem Fenster springen würde, aber die Menschen um mich brauchen mich und Dich auch. Auch ich nehme Antidepressiva, was mir im Alltag sehr hilfreich ist. Und dann sage ich mir: Viele Andere haben es geschafft, also ich kann es auch schaffen. Ja, das schaffst Du! Lies bitte diese Ermutigungen öfter durch und glaube an Dich! Ja, es ist schwer zu sagen, aber Du musst das wirklich verinnerlichen.
Ganz, ganz liebe Grüße und viel Kraft aus Berlin
Aniko

eimac

Hallo,

Es tut mir leid, aber hier im Forum nützen doch keine Gebete, von welcher Religion-Art (?) hier kann man hier nur hoffen, dass man den richtigen Arzt gefunden hat.

Es gibt keinen Gott, denn sonst hätten wir keine unheilbare Krankheiten z.B.
Wir haben leider die selbst z.b. wie unheilbare Krankheiten geschaffen.
Ich vertraue darauf, was mein richtiger Arzt leisten kann, aber ein Gott, hat damit nichts damit zu tun.

Wo soll der denn wohnen oder seien?, bezahlt der meine demnächst meine Rechnungen z.B.?

Ich finde, dass man für einander sein, das soll, und unterstützen, aber was hat das mit irgem einem Gott sein soll? Ich habe das Glück, bis jetzt noch gelebt habe, und das noch länger auch vorhabe.

Schöne Grüsse
Klaus (und nicht böse sein)

"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)

Andrea 1

Hallo Eimac,
ich finde es sehr schade, dass Du keinen Glauben hast, außer an das, was Du sehen kannst (scheinbar). Versuche das doch bitte einmal von einer anderen Sichtweise zu betrachten.
Wenn es so viele Menschen auf der gesamten Erde gibt, denen der Glaube an Gott hilft, warum musst Du es dann versuchen es denen auszureden?
Hat nicht jeder "sein Päckchen zu tragen"?
Ich finde es gut, richtig und wichtig, wenn man an Gott glauben kann.
Davon Mal abgesehen; eine Statistik besagt, dass rund 32% der Weltbevölkerung Christen sind und ca. 84% einer Weltreligion angehörig sind und nur ca. 16% der Weltbevölkerung sind ohne Religion, wovon aber auch davon ein Teil gläubig sind - an was auch immer. Wir kennen das ja mit der Dunkelziffer - gelle ;-)
Meinst Du wirklich, dass all diese Menschen tatsächlich falsch liegen?
Es geht doch gar nicht in erster Linie darum, ob es nun einen Gott gibt oder nicht, es geht um das "an etwas glauben" und wenn viele Menschen es nun als "Gott" bezeichen. Wo ist das ein Problem?
Es gibt so viele Menschen, die "göttliches" erfahren durften, sei es nun durch eigene Nahtoderlebnisse oder durch andere Erfahrungen.
Ich möchte dir deinen Nichtglaube nicht ausreden, aber ebenso erwarte ich ganz einfach von dir, dass Du anderen hier nicht ihren Gauben ausredest.
Wenn es den betreffenden Menschen hilft, um mit ihrer Situation klar zu kommen, dass ist der Glaube genau das, was für die gut ist.
Nur, weil Du es nicht sehen oder anfassen kannst, heißt es noch lange nicht, dass es nicht da ist. Ich vergleiche den Glauben an Gott immer mit Luft. Denn Luft kann ich auch nicht sehen oder anfassen, aber ich atme sie täglich ein, sie hilft mir zu überleben und sie umgibt mich tagtäglich. ^^ Ich kann den Wind spüren, aber ebenso kann ich den Glauben auch spüren. Wenn Du keinen Glauben hast, dann ist es in Ordnung (für dich).
Aber lass ihn bitte denen, die es wollen und brauchen. Also sei auch Du bitte nicht böse über die Ansichten und deren Glauben anderer Leute hier.
"Leben und leben lassen".
Ich wünsche dir weiterhin von Herzen ein unbeschwertes Leben, denn als Betroffene, Angehörige und Freunde haben wir wirklich genügend andere Probleme an der Backe, als uns über Glaubensfragen hier auseinander zu setzen oder?!? ;-)
Dazu gibt es massig andere Foren.
Liebe Grüße von Andrea die sehr gerne an einen Gott glaubt, weil er ihr schon ein paar Mal das Leben gerettet und viele schwere Situationen im Leben erleichtert hat. ;-)

Felsquellwasser

lieber eimac
es ist gut über unterschiedliche Ansichten zu lesen,
das Forum ist keine eindimensionale Plattform.
Ich erinnere mich ,dass du das schon mal an anderer
Stelle zum Ausdruck gebracht hast.

Mutig tapfer kämpferisch
gehst du mit der Diagnose um
mach weiter so
leben heißt kämpfen
das ist dein Credo

der Vielfalt verbunden
Felsquellwasser

eimac

Hallo Andrea,

das meinte ja, ich durfte vorletzte mal letzte der Rettungswagen kam und schnell genug, dass ich hier noch schnell genug schreiben kann.

Welcher Gott hätte mich der gerettet oder das Schicksal?

Ich bin der Meinung, das nicht zuviel hier im Forum Göttliches verbreitet wird, sondern besser Tipps oder Ähnliches, und zwar kurz und knapp.

Gruß und knapp
Klaus


"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)

gramyo

Lieber Klaus /eimac und natürlich alle anderen,

ja, das Thema hatten wir schon einmal und es war nicht so erfreulich... zuerst...
Ich denke, dass die , die sich damals beteiligt haben, einen inneren Standpunkt bezogen haben, der bei mir jetzt so aussieht, dass ich an eine höhere Macht glaube und bei Klaus sieht es eben anders aus.

Ich gebe ihm recht, dass man alles ärztliche, medizinische durchaus real praktizieren sollte, aber eine Art Glauben , kann einfach mehr Ruhe in den Lebenszustand hineinbringen.

Auch möchte ich einmal hier wirklich sagen, das Klaus/ eimac ganz fantastische, nachdenkliche Bilder kreiert hat und hoffe sehr, dass ich die mal zum Teil hier in der Scheune ausstellen kann.

Also,
der eine lebt so...
der andere lebt so...
beides ist Leben....

friedvolle, leicht erkältete Grüße
sendet euch eure Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben
(ist eben halt auch nur meine Vorstellung)

MissMuffin

danke eimac..wir teilen die selbe ansicht^^

Hanna

eimac,
Du hast recht, Ich habe immer an Gott geglaubt. War aber nie ein Kirchgänger . Als mein Mann diese Krankheit, Glioblastom WHO IV bekam,
habe ich an Gott gezweifelt.
Nach nun mehr fast 32 Monaten nach der OP, lebt mein Mann wirklich gut. Wir haben für uns einen Weg mit alternativer Medizin gewählt.
Ich weiß nicht, ob Gott uns hilft oder die alternative Medizin?
Wer mag es entscheiden oder beurteilen???!!!
Ich kann es nicht, u. will es auch nicht.
Wer mir aus der Seele spricht ist Aniko. Es gibt Tage , da ist alles gut, und dann gibt es Tage, ich will zwar nicht aus dem Fenster springen, aber ich möchte morgens nicht mehr wach werden. Für diese Krankheit, ob Betroffene/r oder Angehörige/r gibt es kein Rezept. Der Seelenschmerz ist einfach sehr groß!!
LG
Hanna

Harry Bo

"Hilf dir selbst, so hilft dir Gott"
ist ein heidnischer Spruch, beschreibt aber am besten wie man in der Realität zurecht kommt.
Wenn es einen Gott gibt, dann haben wir unseren Hirntumor weder von ihm als Last aufgetragen bekommen, noch ist es eine Strafe oder Prüfung. Genausowenig liegt der Verlauf dieser Erkrankung im Ermessen und der Laune eines höheren Wesens.
Der Agnostiker sagt, es ist zwar möglich, dass es einen Gott gibt, aber es ist für dieses Leben nicht von Belang, da er nicht eingreift.
Zwar glauben mehr als 84% an eine Religion, aber alle glauben etwas anderes und meistens nur das, was ihnen anerzogen wurde oder mit dem sie aufgewachsen sind.
Die Christen sind nur ein kleiner Teil davon und kann man getrost als größere Sekte bezeichnen. Ein irgendwie gearteter Glaube, ist nur ein Anzeichen dafür, das der Mensch ein Grundbedürfnis hat an etwas zu glauben und die Alternative an nichts zu glauben zu frustrierend ist.
Deshalb Glaube ich, alle Gläubigen liegen falsch, aber da ist noch was, das ich aber erst erfahren werde, wenn ich meinen Körper verlassen werde. Eigentlich glaube ich es nicht, ich hoffe darauf.

Wie auch immer, ein jeglicher Glaube kann aber helfen. Hypnose, Akkupunktur und Homöopathie können es auch.
Deshalb gibt es kein gut oder schlecht, richtig oder falsch im Glauben solange man es nicht anderen als die einzig gültige Wahrheit, als Dogma verkaufen möchte.

Jeder Glaube und jede Möglichkeit seine psychische Stabilität zu verbessern ist gut, solange es nicht auf Kosten anderer geschieht.
Allemal besser als Therapie, Psychopharmaka oder Selbstaufgabe.

Deshalb sollte hier jeder sagen können, wie ein Glaube einem selbst helfen kann und jeder sollte diesen Glauben respektieren. Jedenfalls solange wie ihn mir keiner aufzwingen möchte.

Für die Betroffenen und Angehörigen in diesem Forum wünsche ich mir daher Akzeptanz aller Meinungen.
Fragen nach dem Warum ich, wieso trifft es mich so hart ,können wir nicht beantworten. Es gibt keine Antwort.

LG Harry

Welle2013

Und danke auch von dem Heidenkind: die Welle, der kein Glaube anerzogen wurde. Das ist nicht schade,....worum auch. Genausowenig schade ist es, wenn jemand an etwas glaubt. Es ist einfach nur so!

Was jeder glauben muß hier, ist an das Leben und an sich! Also, auf ins hier und jetzt!

eimac

Hallo Harry Bo, (Entschuldige II72, du bist irgendwie dazwischen gerutscht)

wünsche dir alles Gute und Liebe für die weiteren nötigen Behandlungen und, dass du in die richtigen Händen geraten bist.

Melde dich doch später mal, wegen der OP und was gemacht wurde.

Liebe Grüsse, du schaffst das, egal was gemacht soll....

Klaus




"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)

ll72

Sorry Leute,

die Diskussion um Glauben oder nicht Glauben ist hier echt
nicht angebracht. Das ist jedem Menschen selbst überlassen.
Und gegenseitige Akzeptanz an was er glaubt und was nicht!

Es geht hier in dem Beitrag um meine Angst vor dem was nun kommt.

Danke, Alice

gramyo

Liebe Alice,

entschuldige bitte . Du hast völlig recht!

Bedauernde Grüße wegen dem Vergessen deiner so berechtigten Ängste und deiner begreiflichen Trauer.

entschuldigende Grüße
von Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

Schmetterlin

Hallo Alice,

Wie geht es Dir heute?
Ich hoffe ein wenig besser :)

Ja, es gibt Tage da könnte man davonlaufen, aber es kommen auch wieder andere ;)

Schreib einfach deinen Frust oder deine Traurigkeit hier ins Forum und lass es raus. Das tut gut :)

Es werden auch sicher keine Debatten mehr über Gott--ja oder nein --kommen, denn es ging eigentlich um Dich und deine Ängste.

Sei lieb gegrüßt und ne Portion Kraft schicke ich Dir auch :)

ll72

Mir geht es heute besser, aber begreifen kann ich das alles nicht wirklich.
Bis ich den Tot meiner Tochter realisiertnhatte, dauerte es.....

Wir sind uns wieder so nahe wie lange nicht mehr...aber
irgendwie anders.....es ist etwas verkrampft..

Heute nach der. 2. Bestrahlung war er total müde und ihm ist
sehr kalt. (das hatte er vorher nie)

LG Alice

Andrea 1

Hallo liebe Alice,
mir tut es auch sehr Leid. Ich habe dir dazu noch eine PN geschrieben.

Hast Du für deinen Mann eine Möglichkeit ihm künstlich Wärme zuzuführen?
Eventuell mit Hilfe eine Körnerkissens?
Da ich auch sehr schnell friere, hab ich hier 4 Körnerkissen liegen. Die kommen hin und wieder zum Einsatz.
Gerade im Winter.
Eventuell könntest Du ihm Fieber messen. Nicht wegen Fieber, aber um zu schauen, ob er eventuell schon etwas Untertemperatur hat. So war und ist es bei mir oft. Dann muss ich mir Wärme zuführen. Wenn ich z.B. 36,2°C Temperatur hab, dann ist alles okay, hab ich aber nur noch ca. 35°C, dann wird mir ewig nicht mehr warm. Oft für mich ein Problem in Kliniken gewesen, weil deren Zudecken ZU dünn für mich sind. Ich hab mir immer eine zweite Zudecke erbettelt.

Es tut mir wirklich leid mit deiner Tochter. Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn man ein Kind bekommen kann, aber leider auch, wie es ist, wenn man es nicht bekommen darf.
Fühl dich gedrückt und versuche die Nähe zu deinem Mann zu genießen.
Vielleicht ist es bei ihm auch so, dass er zur Zeit daran denken muss, weshalb Du eine gewisse Verkrampfung bei ihm bemerkst.
LG Andrea

gramyo

Liebe Alice und Mann und Kinder,

begreifen kann man diese Situation nicht so wirklich. Ich hatte immer das Gefühl, einfach nur da sein zu können und habe versucht mein inneres Gleichgewicht zu behalten. Es hat meistens geklappt , aber auch nicht immer. Dann habe ich wirklich hier im Forum oder im chat , Hilfe und Unterstützung bekommen.

Deswegen bitte ich dich, diese Entgleisung zu entschuldigen und jetzt einfach weiterzuschreiben, was du ja auch schon machst.Den Vorschlag von Andrea1 finde ich sehr gut.

Durch die Bestrahlung werden viele sehr müde. Auch das Temodal hat seine Nebenwirkungen. Die innere Kälte könnte auch mit dem Blutdruck zusammenhängen. Vielleicht mal kontrollieren?

Ja, die Beziehung wird anders... Aber wie du ja auch schreibst... die Nähe ist größer geworden.... Es ist nicht einfach, aber versuche sie zu genießen...Das Hier und Jetzt kann euch sehr viel bringen an Zärtlichkeit, Glück und Liebe. Diese Möglichkeit besteht wirklich.

Ich hoffe sehr, das du therapeutische Hilfe hast und dein Mann die Strahlen- und Chemotherapie ohne große Nebenwirkungen verträgt.
Fühle dich gedanklich lieb umarmt und wie gesagt, schreibe hier all deine Ängste und deine begreifliche Trauer.

Sehr viele Frauen haben diese traurige Erfahrung einer Geburt , die nicht ein neues Leben brachte, durchgestanden. Die Zeit heilt nicht alles , aber wir lernen mit der Zeit mit manchen Ereignissen umzugehen und dann kehrt eine Ruhe ins Leben ein....

Liebe Grüße und sehr viel Verständniss für dich und deine Lieben
sendet dir Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

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