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Riamos

Okay, ich hätte vielleicht besser nicht die Berichte gelesen. Ich habe sehr selektiert nur das negative wahrgenommen. Kopfschmerzen und andere Nebenwirkungen der OP die mir wirklich Angst machen. Ich habe den OP Termin für nächste Woche Freitag und am Liebsten würde ich ihn absagen. Im moment scheint mir ein Leben mit Tumor angenehmer als eine OP. Ich hatte noch ein Gespräch mit meinem behandelnden Neurologen der mir die OP eindringlich nahegelegt hat (die Sehkraft lässt sehr nach und das Gesichtsfeld ist eingeschränkt).Die anderen Beschwerden wie ab und zu Schwindel, Müdigkeit und Kopfweh würde ich ja fast in Kauf nehmen wenn ich daran denke was nach einer OP auf mich zu kommen kann. Kann denn niemand von euch was positives berichten. Horrormeldungen hatte ich echt genug. Auch würde ich gerne von euch wissen wie ich mich am besten vor und nach der OP verhalten soll damit alles möglich gut läuft.
Herzliche Grüsse Ria

andymayer

Hallo Riamos!
Ich habe ein gigantisches Meningeon(die genaue Größe hat man mir "verschwiegen"....mit gutem Grund), welches zweimal operiert und danach bestrahlt wurde. Ich hatte keine Wahl, und das war auch gut so. Ohne OPs hätte es mich wohl schlimmer getroffen.
Bei mir ist alles sehr gut gelaufen und meine Ärzte sind mit dem Verlauf mehr als Zufrieden.....und ich auch! Die Liste, was alles hätte passieren können war lang, beängstigend und erschreckend ABER nichts von alledem ist zugetroffen. Zwar bin ich auch jetzt, nach über 2,5 Jahren, immernoch nicht voll belastbar und hab sonst noch "Kleinigkeiten" aber ich lebe und mir geht's eigentlich gut:)
Vertraue deinen Ärzten und geh mir ner positiven Einstellung an die Sache ran!
Kummer, Angst und Selbstmitleid bringen auch nix!
Wünsche dir alles gute für Freitag!
Gruß Andy

asteri1

Ich habe nach der Operation meines Kleinhirnbrückenwinkeltumors weder Kopfschmerzen noch Schwindel noch habe ich mich schlecht gefühlt. Ich war nur sehr müde und wollte viel schlafen.

Eine Grippe finde ich schlimmer.

Ich empfehle Dir den Tag möglichst gelassen auf Dich zu kommen zu lassen und nicht so viel darüber nachzudenken. Sei froh, dass Du das Teil bald los bist. Vielleicht fällt Dir etwas ein, womit Du Dich nach der Op für die bestandene Mutprobe belohnen kannst. "Etwas" ganz besonderes, nichts alltägliches.

Riamos

Ich danke euch. Ihr habt ja recht. Ich werde es ab sofort versuchen positiv zu sehen und im Anschluss an die OP an die See fahren.☺

asteri1

Es heißt, im Schnitt ist das chirurgische Ergebnis besser, wenn der Patient vor der Operation entspannt ist und einen grossen Lebenswillen besitzt.

Ob das zutreffend ist, weiß ich nicht, aber etwas falsch machen, kann man mit dieser Einstellung sicher auch nichts.

Locke62

Hallo Riamos,
du mußt Vertrauen zu den Ärzten haben und auch zuversichtlich sein, denn wenn du nicht wenigstens ein bißchen mithilfst, kann der beste Arzt nichts machen. Auch ich bin vor einem Jahr operiert worden und habe von Anfang an nur positive gedacht, hatte keinerlei Komplikationen und bin sogar schon am 9. Tag nach der OP wieder entlassen worden, was sonst auch sehr selten vorkommt.Habe anschließend 7 Wochen Chemo mit gleichzeitiger Bestrahlung gut überstanden (ohne Nebenwirkungen) bis auf etwas Haarausfall (was mir nicht weiter schlimm war, denn die wachsen wieder)Seitdem ohne Beschwerden, bis auf einen neuen TUmor, der in den nächsten 3 Wochen noch einmal operiert werden muss und ich hoffe und bete, dass auch diese OP genau so gut verläuft wie die erste. Ich werde jedenfalls alles dafür tun. Dir für den Verlauf viel Energie und kraft Locke62

asteri1

Hallo Locke,

genau das hat mir mein damaliger erfahrener Neurochirurg auch gesagt, hätte ich mental nicht so mitgeholfen, dann wäre die Operation wahrscheinlich nicht so verlaufen.

Gruß, asteri

Riamos

Danke für eure netten Worte. Ich bin grundsätzlich positiv eingestellt. Hatte bis jetzt 25 OP's und hab sie auch alle gut überstanden. Ich habe einfach keine Lust mehr auf neue Diagnosen aber auch das werde ich überstehen und danach wird es sicher besser gehen. Ihr habt alle recht. Nebenwirkungen und schlechte Prognosen kann man auch herbeireden. Ich danke euch für den verbalen Tritt in den Hintern. Genau das habe ich jetzt gebraucht um mal aus dem Loch rauszukommen.

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