Thema: Angst vor OP

Guten Tag,Ich bin neu hier und gerade sehr ängstlich und unsicher.
2009 wurde bei mir ein Menigeom diagnostiziert.
Es war ein Zufallsbebund und ich habe bis heute keine Symptome.
Es liegt an der Sehnervenkreuzung und hypophysennah.
2008 war es 14x6,6 mm gross,der heutige Befund sagt 16,2x8,6 mm.
Er berührt cranial das chiasma und erreicht li und re die Arterie Carotinoide am carotissiphon.Sagt der heutige Befund.
Ich war jährlich beim mrt,alle Hormone wurde kontrolliert und der Augenarzt hat auch alles erforderliche unternommen.
Alle Befunde waren immer unauffällig.

Ich vermute dass ich operiert werden muss.

Und habe eine wahnsinnsangst zu erblinden.
Der NeuroChirurg war heute leider nicht erreichbar.
Eigentlich habe ich am 23.8 einen Termin, weiss aber nicht ob ich so ohne Plan bis dahin warten kann.
Ich erhoffe mir hier ein bisschen Zuspruch zu finden,will aber auch nicht rumjammern weil es hier ja weitaus schlimmere Diagnosen gibt.
Ich danke euch im voraus.
W.

Hallo Wiebkexx,
ich glaube, ich kann dich ein bisschen beruhigen. Mein Meningeom liegt an der gleichen Stelle und ist 4cmx2cmx2cm, also wesentlich größer. Trotzdem bin ich bisher nicht erblindet und habe auch noch keine größeren Gesichtfeldausfälle.Da bei dir die Hypophyse noch intakt ist und auch keine Gesichtsfeldausfälle oder Doppelsehen aufgetreten sind, halte ich (medizinischer Laie) deine Situation noch nicht für bedenklich. Ob bei Dir eine OP oder eher eine Bestrahlung mittelfristig möglich und sinnvoll ist, können nur die Fachleute entscheiden. Es lohnt sich auf jeden Fall, mehrere Spezialisten (Neurochirurgen und Strahlentherapeuten) zu konsultieren, da die Meinung der Experten nicht immer (leider selten) übereinstimmt.
Viele Grüße
edi500

Danke und liebe grüsse....Du bist also nicht operiert.
Ich habe mir 2 Meinungen bisher eingeholt.
Zuerst war ich in HH im Uke ,dort wollte man mich 2009 sofort operieren und sagte mir "kommen sie bloß nicht wieder wenn der Sehnerv umwachsen ist"
Hörte sich für mich damals wie eine Drohung an.
Daher bin ich dann nach Heide ins Westküstenklinikum gefahren/ Zweitmeinung /und fühlte mich dort recht gut aufgehoben.

Nun heute dieser Befund und ich bin total von der Rolle.
Werde jetzt aber versuchen dort einen zeitnahen Termin zu bekommen und mich beraten lassen.
Du hast mich aber sehr beruhigt und ich glaube ich kann jetzt besser schlafen.
Vielen dank dafür.

Wiebkexx,
daß man sich Gedanken macht, ja auch Angst hat, ist ganz normal. Mein Meningeom lag und Teile bleiben für ewig im li. Keilbeinflügel. Alt, verknöchert, 6,5 cm Kugel hatte sich eingenistet. 3 OP's und Rest 4 cm! Sehnervenzentrum angehoben, 1mm vom stark gespannten li. Sehnerv entfernt, li, hintere Hirnschlagader umschlossen! Für mich gab es nur eins-OP. Natürlich macht man sich Gedanken über die möglichen Folgen? Aber durch intensive Gespräche mit meinem Neurochirurgen wuchs etwas in mir, VERTRAUEN. Ich wurde informiert, welche Folgen auftreten können, nur die Angst wurde mir genommen, ich habe sie, mit Unterstützung, verdrängen können! Es war trotz gutartigem Mening. eine sehr schwierige OP Ja, ich habe nach Jahren noch starke, lebenslange, Einschränkungen, ich lebe aber noch, nur ohne OP könnte ich das nicht mehr schreiben!Man tut alles für Dich, das beste Ergebnis zu erreichen, glaube mir und vertraue dem OP-Team!
Das Ängste auftreten ist eine ganz normale Enrscheinung, aber es helfen Dir erfahrene, spezialisierte, verantwortungsvolle Ärzte und Schwestern, die ihr Handwerk verstehen. Eine erfolgreiche OP! Alles Gute von mir!

Danke Falko,ich habe nun Donnerstag einen zweiten Termin in der uniklinik in hamburg .
Ich hoffe dass alles gut geht.
Dir alles Gute

Hallo Wiebkexx,

in Hamburg gibt es auch als Alternative noch das Klinikum "Asklepios Klinik Nord". Vielleicht möchtest Du eine weitere Meinung einholen.

LG

Danke für deinen tipp....ich war jetzt im uke und bei Dr nissen im westküstenklinikum heide.
Bis jetzt gehen beide konform und ich fühle mich beruhigt.

Abwarten was die Hormone sagen.

Lg